Wenn die Geschichte dir trotzdem gefallen hat und du gut unterhalten wurdest, ist das doch eigentlich egal, oder?
Dein amüsanter Ton gefällt mir!
Ansonsten hatte ich auch das Problem von @Unbefleckte : Wenn sie handwerklich so geschickt ist, würde sie doch merken, daß sie die Kupplung gerade wieder abmontiert? Da Dir bzw. ihr das aber offenbar wirklich so passiert ist, kann ich da schlecht etwas gegen sagen.
Was mich irritiert hat, ist die Entwicklung der Geschichte. Daß es am Ende statt des Erzählens zu Action übergeht mit der Fahrt in die Werkstatt und Dialog, hatte ich so nicht kommen sehen. War für mich ein Bruch. Damit das nicht so ist, würde ich die reinen Erzähl-Seiten vorher deutlich straffen.
Abgesehen davon noch eine Kleinigkeit wegen meiner ausgeprägten Passiv-Allergie: Dein erster Absatz hat gefühlt nur aus Passiv bestanden. Für meinen Geschmack könntest Du da 90 Prozent der Verben (gerne auch mehr) ins Aktiv setzen. Ah, und noch etwas: Irgendwo fand sich ein Satz, daß Kreative Bedienungsanleitungen schreiben, aber nicht ausführen können. Das mit dem Schreiben halte ich für ein Gerücht: Kreativität und das Schreiben von solchen Texten schließen sich für mich gegenseitig aus.
Danke fürs aufmerksame Lesen und für deine Anregungen. Den ersten Absatz prüfe ich auf jeden Fall noch mal.
Da hatte @Ennui die gute Idee, eine Leerzeile einzufügen, um den Szenenwechsel deutlicher zu machen. Habs ausprobiert und finde es passender.
Das ist völlig richtig. Ich habe deshalb auch “gestalten” geschrieben. Getextet werden Bedienungsanleitungen z. B. von Ingenieuren. Da inhaltlich etwas zu verändern kann tödlich sein – auch für den Kreativen! Der sorgt nur dafür, dass alles hübsch aussieht.
Wir haben hier wirklich ein interessantes Problemchen.
Sagen wir, die Geschichte ist genau so passiert (diesen Eindruck erweckst du ja bei uns durch deine Forenbeiträge hier @Neri), dann ist das urkomisch, wenn man das im Kreise seiner Bekannten und Familie teilt, aber es ist in der Tat für einen Leser, der von einer fiktionalen Geschichte ausgeht, unglaubwürdig
Kein direkter Vergleich, aber ein Extrem zur Verdeutlichung des Problemchens:
Hätte es fiktionale Geschichten über US-Präsident Nummer 45 gegeben, kein Leser hätte die als plausibel abgenommen. Die Dinger, die er gebaut und erzählt hat ,waren so absurd, dass man sich das nicht ausdenken hätten können. Die Leser hätten rebelliert, weil das Unfug sei und so niemals passieren könnte in der echten Welt. Doof nur: Es war sogar noch absurder.
Jein! Ich denke da an die sogenannten Urban Legends, die schon verbal eine große Verbreitung fanden und später auch als Buch (Die Spinne in der Yuccapalme !?) ein großer Erfolg waren. Ob die Geschichten allesamt wirklich so passiert sind, wage ich zu bezweifeln. Die Leute mochten’s.
Aber das Leben ist voll von solchen Geschichten. Zumindest meins.