Kurzgeschichte "Frei"

@Stolpervogel
Super Vorschlag! :cool: Hat auf jeden Fall Potential :thumbsup:

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Sicher? :kissing::smiley:

Ich komme noch mal auf deinen Vorschlag zurück @Stolpervogel
Wenn John die Wundversorgung selbst macht, könnte die Mannschaft stutzig werden, weil er einem blinden Passagier so viel Aufmerksamkeit entgegen bringt. Ich werde mir was anderes einfallen lassen.

*Als Allison am nächsten Tag erwachte, musste sie dringend. Aber sie konnte nicht einfach über Bord pinkeln, wie die Männer. Die Ziegen! Sie würde so tun, als ob sie nach ihnen sah, und dort hingehen.
Ichabod bereitete gerade das Frühstück für Reed, als Allison wieder in die Kombüse trat.
*
Sie war weg und kam wieder.

Die Geschichte wird was. Würde ich lesen.

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Ok, dann muss ich wohl deutlicher mit der Nase draufgeschubst werden. Das “wieder” kam bei mir irgendwie unter die Räder. :smiley:

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Hatte ich aber auch überlesen.

Ich habe den Link von *suse gefunden und finden den Anfang ganz toll.
Gute Dialoge in einer spannenden Sprachform.
Geht es weiter?

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Herzlichen Dank @RunaMania!

Ja, es geht weiter. Der Plan ist folgender:

  • Allisons Geheimnis kommt raus
  • Sie bekommt eine Gelegenheit, sich an John zu rächen
  • Die beiden verbringen eine heiße Nacht zusammen
  • John schlägt ihr einen Handel vor
  • Sie verbringen ein paar Tage bei der Tante

Zum Schluss gibt es noch eine Überraschung. Ich habe das alles sehr genau im Kopf, es muss halt „einfach“ nur noch aufs Papier :scream::slight_smile:

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Na, dann isses ja bis morgen fertig :smiley:

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Schön wär´s :scream:

Klingt doch spannend: erst Rache, dann Sex…
Ich finde, ein Buch sollte am Ende eine Überraschung sein, wenn es das Thema hergibt, nicht gerade bei einem Sachbuch meine ich.

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Ich habe das alles sehr genau im Kopf, es muss halt „einfach“ nur noch aufs Papier :scream::slight_smile:

Das geht mir gerade mit meinen beiden nächsten Bänden von RunaMania2/3 so.
Am spannendsten finde ich dann allerdings, was während des Schreibens alles für unerwartete Aspekte dazukommen, der Text Wendungen produziert und völlig neue Geschichten entwickelt. Vll. ist das der Vorteil, der mehr kreativen, anderen, weniger geplanten Schreibweise?
(Geplottetes Schreiben möchte ich damit NICHT als unkreativ bezeichnen!!!)

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Hallo zusammen,
ich habe die ersten Seiten noch mal überarbeitet und ergänzt und hoffe, die offenen Fragen sind beantwortet. Vielleicht mag noch mal jemand lesen und mir Feedback geben?

Frei.pap (34.1 KB)

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Hallo Pferdi,

liest sich gut. Ich würde aber jedes Kapitel noch gesondert auf weitere Sinneswahrnehmungen prüfen. Beispiele:

  • Schmecken - vielleicht beschreibst du den Whisky so, dass ich den Fusel schmecken kann?
  • Riechen - Auf hoher See ist das salzige Meer sicher so tief in der Nase, dass genau das nicht mehr der Geruch ist, den man unbedingt beschreiben bräuchte - die Protagonisten würden das wohl nicht mehr aktiv wahrnehmen. Aber was mischt sich nach Tagen auf See mit diesem immer währenden Salzgeruch zu etwas Unerwartetem, was eine Beschreibung wert ist? Die Luft in Commander Reeds Nähe vermengt sich vielleicht zu einer Wolke aus salziger Luft mit einem Anflug herben Parfüms - und durch beides schlägt der Schweiss…
  • Hören - Branden da vielleicht Wellen, weiß platzend, gegen ein Bullauge und geben jenen Takt, in dem das Schiff sich und seine Mannschaft wiegt?
  • Haptik - Das Glas war schon stumpf, weil Commander Reed zu oft daraus trank, aber es zu selten spülen ließ?
  • Fühlen - Peitschenhiebe machen mehr mit dir, als dass du nur bis drei zählst und dann noch aufmüpfig wirst. Oder Commander Reed hat das nicht drauf oder will nicht so wirklich. Auch das könnte ich besser erahnen, wenn ich den Schmerz mitlesen könnte.

Natürlich muss nicht jedes Kapitel alle Sinne ansprechen. Von meinen Beispielen oben würde ich auch nicht alle nehmen (also auch nicht alle Sinne), das war jetzt nur ein Schnellschuss.
Ich meine nur: Prüfen, wo du unsere Sinne reizen willst und kannst und solltest - und wo nicht. Spätestens bei der nächsten Überarbeitung :slight_smile:

Sonst hat mich das Wort “Päderast” ein wenig rausgerissen. Ungeachtet in welchem Jahrhundert das Wort wie genutzt wurde, ist es mir einfach zu bildungssprachlich für die Truppe, die sich da bequatscht. Ich würde da mehr rauen Ton erwarten - oder eine lustige Metapher, die Seemänner auch mit 3 Promille und nahendem Skorbut raffen würden.

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Hallo, @Pferdefrau,
ich kenne die ersten Versionen nicht.
Ich weiß nicht genau, wie ich das sagen soll, aber mir fehlt so ein bisschen das Flair. Ich würde die Geschichte im 18. Jahrhundert einordnen, zu der Zeit, in der England seine Hochzeit als Schifffahrtnation hatte.
Allison passt für meinen Geschmack noch nicht so ganz dazu. Sie ist eine Rebellin und das ist gut. Aber sie kommt mir eher vor wie eine Rebellin, die Zugang zum Gedankengut des 21. Jahrhunderts hatte.
Und schade, dass es keine Piraten gab …

Frei - gelesen.pap (46.2 KB)

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Schön geschrieben, aber du bist zu nett zu Allison. Wie Pamina schreibt, passiert zu wenig. Reite Allison in die Scheisse und schaue, wie sie reagiert.
Hier fehlt ein Wort:
Allison war dankbar dafür. Sie rechnete es Ichabod hoch an, dass er ihr Geheimnis wahrte, und schlüpfte schnell in die neuen Sachen.

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Hallo @Pferdefrau,

bin auch nochmal drübergegangen, im Anhang die Version mit Anmerkungen, Kommentaren und Korrekturen. Du schreibst locker-flockig, es liest sich sehr flüssig. Und natürlich folgt jetzt ein Aber. :smiley:

Wie bereits am Anfang dieses Threads erwähnt, bin ich nicht unbedingt ein Fan von historischen Adelskopulationsgeschichten, von daher mögen Fans des Genres das Folgende anders sehen:

  • Wie schon bei der letzten Version angemerkt, ist mir die Mannschaft zu freundlich zu Allison
  • Für meinen Geschmack ist es zu klischeelastig: das rebellische, hübsche Adelstöchterlein, der gutaussehende, verwegene Kapitän, gerecht und ohne Fehl und Tadel und am Schluss der böse Schwule, der natürlich Knabenschänder ist. Bei dieser Häufung an Stereotypen wäre ich raus.

Frei-2_RevRG.pap (41.6 KB)

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Moin,
Danke an alle. Leider hatte ich noch keine Zeit, mir eure Kommentare anzusehen. Ich melde mich aber die Tage.

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@Stolpervogel
Mehr Sinne ansprechen, wird gemacht :thumbsup:

@Pamina22
Hmhmhm … manches kann ich nicht recht nachvollziehen (Daumen-auf-die-Seite)
Ich denke schon, dass man sich ein Schiffsszenario durchaus vorstellen kann. Ich will halt Infodump vermeiden, weshalb ich nicht zu sehr ins Datail gehen will.
Okay, mehr Hintergrund-Info, aber wer, was, wann, wo, das könnte im Klappentext stehen.
brackig - es gehörte zu den Aufgaben eines Schiffsjungen, dass das Wasser nicht brackig wird. Der Begriff stimmt so, ich habe das recherchiert.

Die Geschichte spielt 1668. Port Royal - es wurde 1692 durch ein Erdbeben zerstört und nicht wieder aufgebaut - ist die Heimat von Allison. Damals ein ziemliches Piratennest. Drum ist Allison durchaus etwas abgebrüht. Und sie ist eben nicht das sittsame Mädel. Es gab schon vor hunderten von Jahren Frauen, die als Piratinnen von sich reden machten.
Z.B. Anne Dieu-le-Veut in den 1680er Jahren, Rachel Wall um 1780, Grace O´Malley im 16. Jhr., Mary Read, Anne Bonny, Ching Shih und noch viele mehr.

Die Fregatte (die kleinsten Kriegsschiffe der Royal Navy) unter Commander Reed soll für die Sicherheit auf See sorgen.
Und Piraten, oder vlt. sogar Piratinnen, können sich durchaus noch zeigen.:slight_smile:

@RalfG
Den Päderast habe ich mir aus Shogun geliehen. Eigentlich sollte er ihr nachstellen und so sollte es herauskommen, dass sie kein Junge ist.
Ich werde das rausnehmen, das kommt wohl nicht gut an.
Ach, und „schön“ im klassischen Sinne ist Allison nicht. :slight_smile:

@Milar

:slight_smile:

Ich muss jetzt Schluss machen. Der Hund steht schon wieder Gewehr-bei-Fuss …

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Ups! Mir war gar nicht klar, dass Allison eine Piratin sein sollte. Ich dachte, sie sei eine wohlbehütete Tochter aus gutem Haus.

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