Bei einigen meiner Dokumente verhält sich Papyrus beim Korrekturlesen (Deutsch, Dudenempfehlung) sehr seltsam. Der nächste Fehler wird gesucht und es klappt zunächst (Seite 1 … 5 … 9 … usw.). Ich arbeite die gefundenen Fehler ab, doch dann hängt die Suche plötzlich und springt blitzschnell zwischen Seite 135 und 160 hin und her und wird einfach nicht fertig. Irgendwann sucht es den Fehler auf der letzten Seite - und wird auch nie fertig. Der PC-Lüfter flippt bei der Suche aus. Wenn er sich beruhigt, scheint es fertig zu sein, aber wenn ich dann auf „Weiter“ klicke, geht das Spiel von vorne los (Lüfter dreht hoch, Seite 135 und 160 in Endlosschleife).
Kennt ihr das Phänomen? Ich habe das bei mehreren Dokumenten (dann bei anderen Seiten, die aber völlig normal wirken). Schlecht ist, dass nie alle Fehler gefunden werden, ich entdecke immer wieder rot markierte Fehler, die plötzlich neu auftauchen.
In den Einstellungen habe ich das Dokument komplett überprüfen lassen, angeblich ist es das auch. Trotzdem kann ich nicht mit Weiter zum nächsten Fehler springen, ohne dass das Spiel von vorne losgeht.
Kann man die Suche eines Dokumentes komplett resetten und neu beginnen?
Ich nutze Windows 11 (aktuellste Updates sind installiert) und das neueste Papyrus 11.09d Win64.
Da müssen sich irgendwie zwei Textstellen so bedingen, dass die Korrektur des einen bewirkt, dass die andere Stelle als falsch gilt.
Das Textdokument hätte ich bitte sehr gerne mal an support@… per Mail (Datenschutz ist bei uns natürlich mit höchster Priorität gewährleistet), da würde ich gern mal draufschauen.
Ich habe jetzt auch mit anderen Buchprojekten Probleme, mit der Korrektur fertigzuwerden, also auch bei Büchern, bei denen es keine Endlosschleife gibt.
Mein Vorgehen: Ich starte die Vorausprüfung, damit ich nicht auf jeder Seite warten muss, bis Fehler angezeigt werden. Dann gehe ich auf die erste Seite und starte das Korrekturlesen. Im Fenster klicke ich auf „weiter“ und dann steht unten „nächster Fehler wird gesucht“ (angeblich auf der letzten Seite). Und dann geschieht nichts mehr, d.h. es wird auch nicht angezeigt, dass es keine Fehler mehr gibt.
Wenn ich dann mühsam Seite für Seite ganz langsam weiterblättre, tauchen plötzlich Fehler auf (mal rot, mal grün unterstrichen). Ich korrigiere sie und springe zu den auf einmal vorhandenen weiteren Fehlern. Das mache ich eine Weile, bis ich angeblich fertig bin. Starte ich das jedoch von oben erneut, dann finde ich beim Scrollen wieder unentdeckte Fehler. Die Korrektur wird einfach nie fertig.
Aktuell überarbeite ich sechs Bücher, um sie auf den Stand „Duden-Empfehlung“ zu bringen (bisher waren sie progressiv). Ich weiß nicht, wie ich das so schaffen soll.
Nein, das kann ich bestätigen. Ich habe das auch ständig. Ich behelfe mir damit, dass ich irgendwo in den Text klicke und erst dann die Korrektur mit ‚Weiter‘ wieder in Gang setze.
Ich schreib nur noch aus Nostalgie in Papyrus und wegen E-Book-Export. Meine Fehlermeldungen werden hier im Forum nicht ernstgenommen (schick mal Datei) oder der ganze Thread gleich gelöscht, obwohl andere den Fehler auch hatten. Ich nutze das Language-Tool, das ist kostenlos noch besser als der Duden.
In meinen Augen katapultiert sich Papyrus geradewegs auf ein Abstellgleis. Noch sind sie die Markführer, aber wie lange noch? Version 11 war ein Fehler. Sie zu programmieren war einer und sie zu kaufen ein noch größerer.
Gibt es neue Erkenntnisse zum Thema? Ich kann jedenfalls sagen, dass der Weiter-Button bei meinen Dokumenten nur dann funktioniert, wenn auf den direkt folgenden Seiten Fehler existieren. Sind dort keine Fehler, dafür aber auf weiter entfernten Seiten, dann reagiert der Button nicht mehr. Man muss also mühsam Seite für Seite vorwärts scrollen, selbst wenn man das ganze Dokument im Voraus geprüft hat. Das ist anstrengend und fehleranfällig.
Deshalb habe ich mal ein einfach gestricktes Testdokument mit ein paar Fehlern vorne und ganz hinten erstellt. In dem Dokument funktioniert der Button. Offenbar ist das ein Problem, das in komplexen, realen Dokumenten vorkommt, in denen man gelegentlich den einen oder anderen Fehler mit „hier ignorieren“ erlaubt hat. Schwieriges Thema.
Eine andere Merkwürdigkeit. Das Wort „Vielleich“ wird als richtig angesehen, auch wenn ich kein eigenes Wörterbuch verwende. Ist das irgendein Slang, den ich nicht kenne?