Da sitze ich und schreibe einen Text, indem der Name “Hubert Kahl” vorkommt. Papyrus ist fix und korrigiert mir das umgehend und wiederholt zu “Hubert kahl”. Verständlich. Nun schaue in den Einstellungen nach und finde eine ganze Reihe von Regeln für die Groß- und Kleinschreibung. Vorzüglich! Jedoch: Nun muss ich erst alles genau anschauen, durchlesen und (bei manchen) erst mal überlegen: Hat diese Regel hier gegriffen oder doch eine andere…?).
Nun bin ich da nicht wirklich in dieser Hinsicht auf den Kopf gefallen Ich sehe aber nicht: Wird irgendwo grundsätzlich angezeigt, welche Regel genau greift, damit ich diese ggfls. deaktivieren kann? Das obige Phänomen ist mir nämlich schon öfter unter gekommen (was an spezieller Notation in meinem Arbeitskontext liegt, die grammatikalisch absichtlich von manchen Konventionen abweicht oder eben auch mal Eigennamen oder -begriffe aufweist, die dann aus dem Rahmen fallen.
Ich habe das mal mit dem Satz “Helmut Kahl ist hier.” getestet und interessanterweise ist es die Einstellung “Großschreibung am Satzanfang”.
Das habe ich aber auch nur per Try & Error herausgefunden, ein Hinweis, welche Regel für die Korrektur verantwortlich ist wäre wirklich hübsch.
Vielleicht kann mir auch jemand erklären, warum diese Regel bei meinem Satz zuschlägt? Bei “Großschreibung am Satzanfang” hätte ich erwartet, dass nur das erste Wort im Satz korrigiert wird.
Bei Eigennamen oder Begriffen die die Dudenkorrektur nicht kennt, ich aber möchte dass sie bekannt sind, richte ich immer ein eigenes, projektbezogenes Wörterbuch ein. Einmal dort aufgenommen, werden sie auch nicht mehr angemeckert.
Mach ich genauso. Jeder Roman bekommt bei mir ein eigenes Wörterbuch, in das ich die Eigennamen aufnehme, damit der digitale Korrektor nicht meckert (und mich ständig nervt).
Haben wir das aber nicht schon in den Einstellungen unter Rechtschreibprüfung/Fehlerauswahl stehen? Allerdings sind das soviele Hinweise/Punkte bzw. Regeln, die berücksichtigt werden (können), dass es schon etwas unübersichtlich ist.
Ich bin mir jetzt nicht sicher, was du damit meinst. Ja, die einzelnen Häkchen haben eine Beschreibung.
Wenn im Text ein Wort auto-korrigiert wird, steht in der Statusleiste jedoch nur, dass das Wort auto-korrigiert wurde, aber nicht warum. Wenn einen bestimmte Autokorrekturen stören, wäre es hilfreich, wenn die angewendete Regel in der Statusleiste stehen würde, dann könnte man sie einfach ausschalten. @Ulli Mail ging gestern raus.
Ich habe das mal kurz verifiziert. Das stimmt natürlich, dass der Grund nicht mitgeteilt wird. Nun ist es ja so, dass das Wort, das auto-korrigiert wurde, immer noch umrandet ist, und wenn man mit der Maus draufgeht, dann erscheint das Kontextmenue mit der Möglichkeit der Rücknahme der Korrektur.
Hier könnte man vielleicht eine Funktion einbauen z.B. “Grund für Korrektur” oder so ähnlich mit einem Pfeil, der, wenn man draufkommt, ein Fenster öffnet und mitteilt, warum in dem konkreten Fall korrigiert wurde.
Ähnliches könnte man natürlich auch in der Statuszeile einrichten, da wird ja der kurze Hinweis auf die Korrektur gegeben. Dort könnte man einen Roll over-Effekt einbauen. Wenn man mit der Maus an den Korrekturhinweis kommt, öffnet sich ein Fenster mit der Begründung der Korrektur. Das wäre optimal.
Gibt es das nicht schon? Um zu obigem Beispiel (Hubert Kahl) zurückzukommen: Sobald ich mit dem Mauszeiger über das auto-korrigierte Wort fahre, erscheint in der Statusleiste folgender Text:
*Kahl *- Falls dieses Wort weder ein Substantiv noch ein Eigenname ist und es auch nicht als Substantiv gebraucht wird, schreiben Sie es klein.
‘Kahl’ wird folglich als Adjektiv interpretiert und korrigiert. Voila!
Das stimmt, aber so wie ich es verstanden habe, geht es darum, die Regel, nach der hier korrigiert wurde, anzuzeigen. Bei entsprechender Kenntnis der Regel, könnte man anschließend überlegen, ob man sie angewendet haben möchte oder nicht und dann diese Regel in den Einstellungen unter Rechtschreibprüfung/Fehlerauswahl ggf. abschaltet.
Hatte ich in meiner letzten Aussage glaube ich falsch dargestellt, stelle ich gerade fest. Ich meinte nicht die Begründung, sondern die Regel als solche.
Man könnte somit beides in der Statuszeile zum Vorschein bringen, z.B.: *Kahl *- Falls dieses Wort weder ein Substantiv noch ein Eigenname ist und es auch nicht als Substantiv gebraucht wird, schreiben Sie es klein. Regel: xy
Denn die Regeln dort sind schon sehr differenziert und man weiß manchmal nicht, welche davon nun zutrifft.
Die Regeln sind algorithmisch und daher “logisch” anders zu betrachten als ein wirklich griffiger Hinweis darauf, was man wohl gerade falsch gemacht hat.
Daher halten wir den Hinweis auf die jetzt gerade greifende Regel für wenig hilfreich, außer natürlich, die Regel an sich wäre “doof” angewandt und produziert einen “falschen Fehler”.
In dem Falle wäre es allerdings sowieso besser, wenn man nicht einfach diese Regel selbstständig abschaltet, sondern uns den “Quark” meldet, auf dass wir das an die Duden Entwickler weitergeben und so nachbessern können.
Passt auch weiterhin insoweit besser, als dass man das auch heftig pflegen müsste, da sich die Regeln ggf. auch ändern → ergänzende Regeln kommen hinzu, um auch Ausnahmefälle besser zu berücksichtigen, Regeln werden fusioniert, andere fallen dafür weg …