Konvertierungsmöglichkeiten untersucht

Othello schrieb zum Thema “Seitenumbruchprobleme” u.a.:

Dazu nun eine weitere Frage:

Ich habe den ersten Teil des gerade von mir bearbeiteten Werkes über die Exportfunktion von Papyrus in ein Worddokument überführt.

  1. Aus dem Papyrusdokument mit 167 (DIN4-)Seiten und 874 Kb Dateigröße wurde ein Worddokument mit 193 (DIN4-)Seiten und 3.762Kb Dateigröße.

  2. Nun kopierte ich das gleiche Papyrusdokument in die Zwischenablage und von dort nach Word und erhielt ein Worddokument mit 213 (DIN4-)Seiten und 1.459 Kb Dateigröße.

  3. Jetzt speicherte ich das immer noch gleiche Papyrusdokument als Word.doc-Datei ab und habe nach dem Öffnen dieser Datei ein Worddokument mit 193 (DIN4-)Seiten und einer Dateigröße von 3.762 Kb vor mir.

Heißt dies tatsächlich, dass exportieren bzw. importieren und dateikonvertiert abspeichern von Dokumenten ein völlig anderes Dokument ergibt als eine Dokumentenkopie über die Zwischenablage zu erstellen?

In beiden Versionen wurden übrigens ursprüngliche Papyrusformatierungen aufgehoben bzw. anders dargestellt (wie ja nicht zuletzt die deutlich unterschiedliche Seitenzahl illustriert).

Papyrus speichert in diesem Fall ein Word-Dokument im Format RTF mit der Endung .doc. Da RTF kein binäres Dateiformat ist (sondern durchaus auch vom Menschen lesbar), ist eine gewisse Vergrößerung der Datei normal. Ins Dokument eingebettete Bilder verstärken den Effekt zusätzlich.

In diesem Fall schreibt Papyrus das RTF-Dokument in die Zwischenablage. Dort wird es von Word ausgelesen, interpretiert, und in das Worddokument übertragen. Beim Speichern wird i.d.R. das Word-eigene Binärformat verwendet, es sei denn die Word-Version ist sehr neu und speichert bereits im XML-Format. Die Änderung der Seitenzahl im Vergleich zu Nr. 1 kommt durch die RTF-Interpretation und Übertragung zustande.

Hier passiert das gleiche wie unter Nr. 1. Speichern als Word oder Exportieren als Word unterscheiden sich bei Papyrus nicht.

Ja. Wenn Du das Dokument von Nr. 1 nach dem Öffnen in Word wieder mit Word abspeicherst, wird sich die Dateigröße erneut ändern. Schätzungsweise wird sie so ähnlich wie bei Nr. 2 sein.

Darüberhinaus muss beachtet werden, dass beim Kopieren und Einsetzen von Papyrus nach Word unterschiedliche Seitenränder eingestellt sein können. Wenn das Papyrus-Dokument beispielsweise 20 mm Rand hat, könnten es in Word 25 mm sein. Durch Kopieren und Einsetzen verändern sich die Ränder im Word-Dokument jedoch nicht, so dass der Seitenumbruch angepasst werden muss.

Beim Öffnen eines von Papyrus gespeicherten Word-Dokuments würde ich überprüfen, ob in beiden Programmen die Silbentrennung eingeschaltet ist. Typischerweise ist sie in Word ausgeschaltet, was zu ganz anderen Zeilenumbrüchen führt.

Du liebe Güte, glucose, was muss PC-Normalverbraucher denn noch alles beachten… :scream:

Wenn das so weiter geht, hole ich mir wieder Opas alte Adler-Schreibmaschine. Da ging zwar das Schreiben und Formatieren mühsamer, aber dafür gab’s keinerlei Fragen und nicht die Notwendigkeit eines IT-Studiums, nur um ganz IT-unspezifische Texte zu schreiben, grrr… :smirk:

Zu deinem Einwand:

Das geht leider nicht, da Word in meiner 45$ US-Version von MS Office 2003 keine deutsche Silbentrennung zu erkennen scheint. Füge ich nämlich die deutsche Silbentrennungsdatei in das betreffende Word-Verzeichnis ein, findet mein Word sie trotzdem nicht… :rage:

Gleichwohl aber hat es alle Silbentrennungen von Papyrus klaglos übernommen… :cool: