ich bin gerade dabei mir Gedanken über den Buchblock zu machen.
Ich habe ein paar Grafiken entworfen, die ich gerne in den Buchblock aufnehmen möchte.
Es dreht sich in dem Buch um eine Rolleiflex, wer kennt sie nicht, die ikonische Kamera der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts. Hier ein Foto, das ich im Technikmuseum geschossen habe.
Dazu habe ich ein Icon als Vektorgrafik, also beliebig skalierbar, erstellt
und möchte das so einsetzen:
Linke und rechte Seite unterschiedlich, und auf der rechten Buchseite noch mit dem Kapitelnamen.
Was meint Ihr? Bringt das zu viel Unruhe ins Gesamtbild?
Mit einem geschwungenen Bogen soll das Bild dann als „Raumtrenner“ eingesetzt werden. Wenn in einem Kapitel der Handlungsort wechselt, möchte ich diese Grafik dort einsetzen, in meinem Beispiel, der Wechsel von der Trödel-Con zu Miriam auf die Couch.
Auch hier habe ich zwei Bilder für linke und rechte Seite, die Kamera soll immer auf der Außenseite sein.
Hi,
also mir gefällt das überhaupt nicht. Vor allem als Trenner links oder rechtsbündig. Trenner gehören für meinen Geschmack immer vermittelt.
Ich würde, wenn überhaupt, zwei geschwungene Linien zur Kamera hinzufügen. Line links - Kamera in der Mitte - Linie rechts.
Doch wie gesagt: Wäre es mein Text, würde ich komplett auf Trenner und die Kamera in der Fußzeile verzichten.
immer alls Geschmackssache. Meine Meinung: Vor allem auf dem zweiten Bild finde ich das bei weitem zuviel. Die ganzen Kameras, Lininen, Kapitelüberschriften erdrücken den Text auf der Couch ja regelrecht…
Lesen das Buch denn nur Leute, die diese Kamera auch kennen? Denn mir würde die Vectorgrafik so gar nichts sagen. Ich würde sie eher für eine Hifi-Box halten.
Das wäre der Teil, den ich zu kritisieren hätte. Sonst finde ich, hast du auch das Recht, dich irgendwie mit deinem Buchsatz ausdrücken zu wollen. Ich kenne halt deinen Stil nicht. Wenn das Ding ständig auftauchen würde, wäre es mir ein bisschen viel. Ich selbst wechsle die Handungsorte gern mit dem Kapitel und verwende diese Trenner recht wenig. Bei meinem Stil könnten es sogar ein paar mehr sein
Ich selbst habe auch mal über grafische Trenner nachgedacht. Bin davon aber wieder abgekommen, weil du halt ständig diese Grafiken in deinem Text rumschiebst. Bei meiner Dokumentenlänge kam Papyrus da scheinbar gelegentlich mit dem Rendern nicht mit und hat das Seitenlayout verrissen. Bei mir scheint es manchmal vorne anzufangen, alles neu auszurichten (ohne HInweis). Man glaubt dann, alles wäre durcheinander, aber über einen gewissen Zeitablauf ordnet es sich wieder. Blöd halt,. wenn man in dieser Zeit an den Formatvorlagen herumspielt, weil man glaubt, es läge daran. Ich habe darum momentan ein etwas gespaltenes Verhältnis zu Grafiken im Text.
Ich hab mir jetzt nochmal das BIld angesehen. Mein größter Kritikpunkt ist tatsächlich, dass ich das Ding nicht als Kamera erkenne. Eigentlich noch nicht mal auf dem BIld aus dem Technikmuseum
Stimmt. Die Gen Z wird mit einer Automat, so der Name der Rolleiflex, nicht viel anfangen können. Ich bin mit analoger Fotografie aufgewachsen, konnte mir aber keine Mittelformatkamera leisten, die waren in den 80ern schon unbezahlbar.
Meine Zielgruppe soll ja nicht nur alte Knacker enthalten.
Im letzen Buch habe ich auf Seite sechs etwas verklausuliert das im Text benutze Tattoo „Marlènekäfer“ erklärt.
Ich hab mal mein Störgefühl bei ChatGPT abgeworfen, weil ich inzwischen ein Abo habe und überrascht bin, wie gut das Ding an vielen Stellen geworden ist. Hier kommt dessen Einschätzung. Weil ich mal erwähnt habe, ob es nicht in 3D - ein wenig schräggestellt - aussagekräftiger wäre, hat es dazu auch einen Vorschlag gemacht. Kannst ja mal schauen, ob dir das etwas bringt:
Dein Eindruck ist absolut nachvollziehbar – die zweite Grafik (der Linienumriss) erinnert tatsächlich stark an eine HiFi-Box oder einen modernen Lautsprecher, nicht sofort an eine klassische Rolleiflex-Kamera.
Warum das so ist:
Die charakteristischen Details einer Rolleiflex – wie der Lichtschachtsucher oben, die beiden Objektive mit ihren typischen Fassungsschrauben und das nostalgische Design – werden in der Grafik stark vereinfacht.
Ohne Schattierung, Tiefe oder Texturen fehlt der visuelle Kontext, der sie als Kamera erkennbar macht.
Die kreisförmigen Formen wirken eher wie Lautsprecher-Membranen.
Vorschlag:
Eine dreidimensionaler wirkende Version (z. B. mit Schattierungen oder Perspektive) könnte helfen, das Motiv klarer als Kamera erkennbar zu machen. Alternativ ließe sich die Silhouette leicht anpassen, um mehr ikonische Details der Rolleiflex zu zeigen, z. B.:
Ein angedeuteter Sucherschacht oben (vielleicht aufgeklappt),
Die typische Bedienwalze an der Seite,
Mehr Struktur an den Rändern (z. B. Gehäusekanten),
Oder ein kleiner Schriftzug wie „Rolleiflex“ in den oberen Teil.
Möchtest du, dass ich einen Entwurf für eine verbesserte, stilisierte Kamera-Vektorzeichnung mache, die eindeutig nach Rolleiflex aussieht, aber weiterhin schlicht genug als Trennzeichen funktioniert?