Klappentext für Fantasy-Roman "Nachtwolf"

Hallo zusammen :slightly_smiling_face:

Ich möchte den Klappentext für meinen Roman „Nachtwolf“ (Mischung aus Fantasy, Historie, Krimi und Romantik) optimieren und habe dafür 2 Variationen plus eine auf einen anderen Titel abgestimmt. Eigentlich habe ich mich schon für den oben genannten Titel entschieden, aber sollten die meisten den 2. besser finden, lass ich mich gern überzeugen :wink:

Sagt gern mal, was an welcher Stelle ihr am besten findet und welche Verbesserungsvorschläge ihr habt. Oder auch einfach nur, welche Version euch am meisten anspricht und Interesse weckt.

Nachtwolf

Version 1

»Wenn die letzte Jagd beginnt, wenn Bauern zu Waffen greifen, wenn der Wald Feuer fängt, ist es zu spät.« Ein letztes Mal leckte er flüchtig Tenebraes Nase. Dann fuhr er herum und verschwand in der Nacht.

Die Nachtwölfin Tenebrae führt ein Leben zwischen Mensch und Wolf. Schwer, das in ihrem Dorf geheimzuhalten. Schlagartig tauchen herrschsüchtige Mischwesen auf und drohen sie und ihr Rudel zu enttarnen. Immer mehr Bauern werden ermordet. Wer ist der Täter? Tenebrae muss ihn aufhalten, bevor sich die Menschen wehren und ihr Rudel auslöschen. Wem kann sie trauen? Was planen die Mischwesen? Und welche Rolle spielt der mysteriöse Fremde mit den roten Augen?
Bald ist die Existenz aller Nachtwölfe bedroht. Doch sind die Mischwesen ihre wahren Feinde?

Version 2

Ein geheimes Leben zwischen Mensch und Tier.
Der ständige Kampf darum, nicht enttarnt zu werden.
Ein Fluch, der beides unmöglich macht.

Die Nachtwölfin Tenebrae lebt voller Sehnsucht. Als dann auch noch ihr Rudel von Mischwesen, ihren Erzfeinden, überfallen wird und ein unbekannter Wolf beginnt, die Bauern zu ermorden, stehen sie alle kurz vor dem Untergang. Tenebrae setzt alles daran, ihr Rudel zu retten, doch welchen Plan verfolgen die Mischwesen? Wem kann sie trauen? Dem mysteriösen Fremden? Dem abweisenden Wolf, zu dem sie sich hingezogen fühlt?
Und sind die Mischwesen ihre wahren Feinde?

Netris – Wolfswispern

In einer bestimmten Nacht, der Netris, hört man die Nebel flüstern. Doch dieses geheimnisvolle Fest der Nachtwölfe, den Wesen zwischen Mensch und Tier, wird zum Desaster. Ein Fluch breitet sich aus und immer mehr von ihnen fallen unkontrolliert Menschen an. Bald machen die Bauern Jagd auf das Rudel und drohen, es auszulöschen. Kann nur die weiße Wölfin sie retten, von der die Nebel wispern? Wer ist der mysteriöse Fremde? Und wem ist überhaupt zu vertrauen?
Nachtwölfin Tenebrae geht all diesen Fragen auf den Grund. Dabei riskiert sie nicht nur ihr Leben, sondern verstrickt sich immer tiefer in Rätsel, Intrigen und Gefühlen.

Das hört sich doch nach einer vielversprechenden Geschichte an :smiley:
Ich persönlich fände Version 2 am besten. Sie wirkt irgendwie ein wenig strukturierter als Version 1, macht deutlicher, dass die Mischwesen und die getöteten Bauern zwei verschiedene Phänomene sind, und der Einstieg ist auch etwas sanfter als der, wo man noch gar nicht direkt weiß, dass die Hauptfigur zum Teil Wolf ist, aber jemandem über die Nase geleckt wird (besser Schnauze?). In Version 3 wird dagegen gefühlt schon sehr viel vorweggenommen, weil da bereits gesagt wird, wer die Bauern umbringt.

Zu Version 2 hätte ich noch drei Vorschläge:

Sehnsucht wonach? Das kann man sich zwar aus den ersten drei Zeilen erschließen, aber so richtig eindeutig ist es nicht (Ich nehme an, es geht um Sehnsucht nach einem normalen Leben, aber es könnte ja auch ein allgemeiner Gemütszustand sein, oder Sehnsucht nach der Ferne oder Sehnsucht nach jemandem, der sie versteht, oder …)

Klingt, als wären schon mindestens zwei Probleme vorher beschrieben worden, wo dann einfach noch eins draufkommt, was den Stapel zum Kippen bringt. Aber bei nur einer vorhergehenden Problematik, die auch eher Alltag für die Hauptfigur zu sein scheint, macht sich vielleicht „Als ihr Rudel jedoch von Mischwesen überfallen wird“ besser.

Da fand ich das mit den roten Augen aus Version 1 gut, das hat den mysteriösen Fremden gleich offensichtlich mysteriös gemacht. Ich weiß nicht, ob es wirklich in eine Auflistung reinpasst von Leuten, denen sie eventuell trauen können soll, denn wer traut schon jemandem mit roten Augen (meiiistens sind das die Bösen, so mein Eindruck), aber vielleicht kann man es ja trotzdem einbauen :grin:

Ich hoffe, von der Geschichte gibt es bald mehr zu lesen :innocent:

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Version zwei gefällt mir besser.
Noch besser wäre ein Mischung aus beiden Texten, das „wenn-dann“ Szenario ist ein toller Einstieg, danach fällt der erste Text leider stark ab.

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Vielen lieben Dank :smiley:

Deine Anmerkungen kann ich alle gut nachvollziehen. Sie helfen mir schon mal sehr und ich baue sie in meine Überarbeitung mit ein, die dann demnächst folgen wird.
(Dein Profilbild ist übrigens mega schön!)

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Danke für deine Einschätzung :slightly_smiling_face:

An welcher Stelle genau sollten die Varianten gemischt werden? Oder meinst du nur das Zitat vom ersten mit dem Rest vom zweiten, ohne die 3 Sätze „Ein geheimes Leben (…)“?

So ungefähr.
Fange mit dem wenn-dann an und steige dann in den zweiten Vorschlag ein. Etwas straffen, vielleicht, kommt drauf an, wieviel Platz du in der Klappe hat.

Genau das habe ich auch gedacht. - Und weniger Fragen. Der Leser ist doch nicht in einer Prüfung. :wink:

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So, hier wäre eine aus dem bisherigen Feedback heraus überarbeitete Version. Gern wieder fleißig kommentieren und kritisieren :wink:

(Ich habe die „Nase“ gelassen, weil Schnauze so unschön klingt und ich mir dachte, dass allein dadurch, dass hier jemand den anderen leckt, klar sein sollte, dass das keine Menschen sind. Ich könnte sie aber auch durch ein „Gesicht“ ersetzen, wenn das besser und klarer klingt?)

Version 3

»Wenn die letzte Jagd beginnt, wenn Bauern zu Waffen greifen, wenn der Wald Feuer fängt, ist es zu spät.« Ein letztes Mal leckte er flüchtig Tenebraes Nase. Dann fuhr er herum und verschwand in der Nacht.

Die Nachtwölfin Tenebrae führt ein geheimes Leben zwischen Mensch und Tier. Als ihr Rudel von Mischwesen, ihren Erzfeinden, überfallen wird und ein unbekannter Wolf beginnt, die Bauern zu ermorden, naht ihr aller Untergang. Tenebrae setzt alles daran, ihr Rudel zu retten. Doch ein Fluch und ein mysteriöser Fremder mit roten Augen werfen immer mehr Rätsel auf. Wem kann sie trauen? Und sind die Mischwesen ihre wahren Feinde?

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Wenn du diese Frage so in den Klappentext bringst, ist sie für den Leser schon beantwortet. Das nimmt hier schon Spannung raus.

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Wie wäre es mit:

Und wer sind ihre wahren Feinde?

Oder was schlägst du als Schlusssatz vor?

Es tut mir Leid, aber ich kann dir da nicht helfen. Ich weiß zu wenig über die Geschichte und daher auch nicht, womit du gut im Klappentext ködern könntest.

Das …

… wäre für mein Empfinden zwar schon besser … aber: So ähnlich endet doch jeder zweite Klappentext. Man erwartet diesen angekündigten Storytwist in einer seiner vielen Ausprägungen eh :slight_smile:
Es ist als Köder für mich zu abgenutzt.

Und ein weiterer Versuch, diesmal habe ich ein paar andere Dinge probiert.

Ich würde mich sehr über jedes Feedback freuen :smiling_face_with_tear:

Version 4

»Wenn die letzte Jagd beginnt, wenn Bauern zu Waffen greifen, wenn der Wald Feuer fängt, ist es zu spät.« Ein letztes Mal leckte er Tenebraes Gesicht. Dann fuhr er herum und verschwand in der Nacht.

Das gespaltene Leben der Nachtwölfe ist ein Kampf. Doch als ein Mitglied aus Tenebraes Rudel ermordet wird und ein unbekannter Wolf beginnt, Menschen zu töten, ist ihre gesamte Existenz bedroht. Tenebrae setzt alles daran, ihr Rudel zu retten, und verfängt sich immer tiefer in Rätsel und Intrigen. Dabei gerät sie an einen Fremden mit roten Augen. Jetzt darf sie nicht dem Falschen vertrauen.

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Ich finde die V4 gut. Bisher die beste. :+1:

Version vier: Bester Klappi bisher…

Jetzt, da du uns angefixt hast, der erste Schuss geht immer aufs Haus, ab wann können wir den guten Stoff in dem Buchladen unseres Vertrauens erwerben.
Oder ist das Buch Bückware?

Schmuzelnde Grüße…

Vielen Dank für eure Kommentare :grinning:

Ich finde die 4. auch viel besser als die anderen. Danke an alle, die kommentiert und so dabei mitgewirkt haben! :clap:

GIbt es noch irgendwelche Verbesserungsvorschläge? Ein Detail, das stört? Ich hätte es gern so perfekt wie möglich.

Und ich brauche nur noch ein Cover, dann wird das Werk online gehen und sowohl als Ebook als auch Druckversion überall zu bekommen sein. Wenn es soweit ist, sag ich Bescheid :wink:

  • Mich stört das „Doch“. „Doch“ impliziert genau wie „Aber“ einen Widerspruch, den gibt es inhaltlich hier nicht. Das Leben ist ein Kampf, aber die Existenz ist bedroht - das klingt für mich falsch.
    Vorschlag:
    Das … Leben der Nachtwölfe ist ein Kampf. Als …, ist sogar die Existenz des gesamten Rudels bedroht.
  • statt „gerät sie an“ fände ich „trifft sie auf“ oder „begegnet sie“ sprachlich schöner. Oder vielleicht „Welche Rolle spielt dabei der Fremde mit den roten Augen?“

Falls dir „Welche Rolle spielt dabei der Fremde mit den roten Augen?“ gefällt, würde ich mit dieser Frage enden und „Jetzt darf sie nicht dem Falschen vertrauen“ weglassen.

Danke, hab ich so ähnlich reingenommen.
Mit dem Schlusssatz war ich auch vorher nicht ganz so zufrieden. Die Frage mit ‚Welche Rolle spielt …‘ hatte ich zwischendurch auch schon drin, aber so als Abschluss klingt es irgendwie nicht ganz rund.

Ich habe jetzt diesen Vorschlag, wobei ich mir bei dem letzten Satz auch nicht ganz sicher bin.

»Wenn die letzte Jagd beginnt, wenn Bauern zu Waffen greifen, wenn der Wald Feuer fängt, ist es zu spät.« Ein letztes Mal leckte er Tenebraes Gesicht. Dann fuhr er herum und verschwand in der Nacht.

Das gespaltene Leben der Nachtwölfe ist ein Kampf. Als ein Mitglied aus Tenebraes Rudel ermordet wird und ein unbekannter Wolf beginnt, Menschen zu töten, ist schlagartig ihre gesamte Existenz bedroht. Tenebrae setzt alles daran, ihr Rudel zu retten, und verfängt sich immer tiefer in Rätsel und Intrigen. Der Fremde mit den roten Augen spielt eine zentrale Rolle. Schenkt sie ihr Vertrauen dem Falschen?
/ Doch um mehr herauszufinden, muss sie dem Richtigen vertrauen.
/ oder der Satz vom letzten Mal

Die obere Version fand ich besser als die untere, weil ich bei der unteren als Leser zweimal denke, ich hätte wohl etwas verpasst / überlesen. Zuerst bei „Der Fremde“, weil der bestimmte Artikel am Anfang der Aussage für mich impliziert, dass ich den Fremden eigentlich aus dem Text schon kennen müsste, und dann bei der letzten Frage, weil mir da irgendwie inhaltlich die Verbindung zum vorherigen Satz fehlt.