KI erzählt Käse

So ist es! Bisher erlebe ich ChatGPT nur als „menschlich formulierende Suchmaschine“. Die Ergebnisse sind ebenso schlecht wie die Suche mit der Suchmaschine. Es liegt immer noch in der Verantwortung des Suchenden durch weitere Recherche und Querverweise (oder einfach: lernen) die richtigen Antworten herauszufiltern.

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KIs hätten sicher ein besseres Ansehen, wenn sie von Leuten benutzt würden, die auch damit umgehen können, als sie einfach auf die Menschheit loszulassen. Das was ChatGPT und Co. macht, mag vielleicht ganz nett und lustig sein, und zeigt, was mit KI möglich sein kann. Meist kommt aber viel Unsinn dabei raus. Ich weiß nicht, ob ChatGPT wirklich eine Bereicherung ist.
Meine ersten Gehversuche mit ChatGPT waren ähnlich fruchtbar wie die von @Neri.
Vielleicht sollte man auch einfach eine Art Führerschein für KIs machen müssen, der Promt-Engineering-Kurs von @Zauberfrau ist da sicher ein guter Anfang.

KIs haben auf jeden Fall großes Potenzial, aber man muss auch damit verantwortungsvoll umgehen können.
Die ganzen Deep-Fakes, die von KIs stammen, zeigen wie gefährlich KI auch sein kann.

Grüße

Helmut

Oh, je. Noch mehr Vorschriften. Bei müssen dreht sich mir der Magen um. Ein Hoch auf die Regulierung des Lebens. Damit man ja nichts mehr verkehrt machen kann.

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KIs in freier Wildbahn halte ich für gefährlich, aber bewusstes Nutzen von KIs kann sicher eine Bereicherung sein. Da gilt es sicher auch Regeln einzuhalten, die man auch lernen und verstehen muss.
Du willst sicher auch nicht, dass jeder ohne Führerschein plötzlich ein Auto fahren darf. So ähnlich sehe ich es bei der KI auch, das hat mit der Regulierung des Lebens nichts zu tun.
So sehe ich das jedenfalls.

Gruß

Helmut

Da sehe ich einen ganz gravierenden Unterschied. Möchtest du auch für google einen Führerschein zur Pflicht machen? Denn auch google kann gefährlich sein, wenn es mich auf rechtsradikale Seiten führt (als Beispiel). Einen Führerschein für Kanarienvögel, an deren Kot man erblinden kann, einen Führerschein für die Gartengestaltung, damit dieser insektenfreundlich wird. Wenn nämlich mal alle Insekten weg sind, ist das auch gefährlich. Einen Führerschein für angemessenen Alkoholkonsum, für gesunde Ernährung… Also in meinen Augen ist das sehr wohl eine Regulierung des Lebens.

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Ich vermisse Steve Jobs. Der hat den Apple zu einer Zeit entwickelt, als PCs noch Kenntnisse in Basic und MS DOS erforderten. Jobs war überzeugt, dass Apple-Rechner eine intuitive Handhabung ermöglichen müssen ohne, dass Nutzer dafür die komplizierte Computersprache lernen müssen.

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Man kann es auch übertreiben. :smiley:
Natürlich braucht man nicht für jeden Firlefanz einen Führerschein, aber es gibt eben Dinge, da wäre es doch besser, vor der Benutzung eine Prüfung abzulegen.

Vielleicht kommt der Führerschein bei der KI noch. Wir wissen noch nicht, wohin die Reise mit KI geht.
Als das Automobil erfunden wurde, dachte auch noch niemand an den Führerschein. Der wurde, soweit ich weiß, erst später eingeführt.

Gruß

Helmut

Ich habe absichtlich übertrieben, um meine Meinung zu verdeutlichen. Doch wo willst du die Grenze ziehen? Ab wann ist etwas Firlefanz und bis wann? Dazu bräuchte man wieder einmal ein Katalogdenken.

Manchmal überkommt mich der Gedanke, von Geburt an alles zu verbieten. Im Laufe des Lebens muss man dann Prüfungen ablegen und sich so nach und nach alle Lebensbausteine freischalten lassen.

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… und warum muss auf einem Wasserkocher und einem Feuerzeug stehen, dass es heiß werden und man sich daran verbrennen kann?
Gewisse Erfahrungen muss man eben machen, auch wenn sie schmerzlich sind. So ist das Leben. Nicht alles lässt sich durch Worte regeln.
Egal ob KI-Führerschein oder dass die KI so gemacht sein muss, dass sie nicht schaden kann. Bevormundung ist es in jedem Fall, wenn man es genau nimmt.

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Früher hoffte man noch, es gäbe so etwas wie Erziehung, Bildung und Kultur. Für alles, was damit vermittelt würde, bedürfte es dann keiner staatlichen Zulassungskontrolle. Wie wäre es zum Beispiel schlicht damit, Wissen zur sinnvollen Nutzung von KI (bitte gleich auch: social Media, etc.) in der Schule zu vermitteln, statt in Form eines „Führerscheins“? Aber aus der Frage „was muss ich kontrollieren?“ ist schon lange schleichend ein „was kann ich kontrollieren?“ geworden. Der KI Führerschein scheitert eher an der praktischen Durchführbarkeit, als am bösen Willen.

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Und zusätzlich im Elternhaus. Dann wird es perfekt.

In meinen Augen haben die Leute keine Lust mehr dazu. Staatliche Regulierung ist einfacher, im Sinne von unbeschwerlicher, für alle Erziehungsberechtigten.

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Fragen wir doch die KI. :rofl:

Nein, du hast natürlich recht und du auch @Berti.
Es ist wirklich schwierig, zu entscheiden, was alles reguliert werden soll und was nicht. Das steht aber sicher auf einem anderen Blatt.

Grüße

Helmut

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Wir sollten uns beeilen …

Der Dozent meiner Schulung hat heute ein beunruhigendes Video hochgeladen.

Ich finde es sehr wichtig, zu diesem Thema am Ball zu bleiben.

Das ist wie mit dem Gleichnis vom guten Wolf und vom bösen Wolf. Beide Wölfe wohnen im Gewissen. Welcher Wolf wird gewinnen? Der Wolf, den man füttert.

Wir bekommen die KI nicht mehr weg. Sie hat auch positive Aspekte. Sorgen wir dafür, dass diese überwiegen und den negativen Auswirkungen bald ein wirksames Gegenmittel entgegengestellt wird.

Ja, es ist eine gruselige Sache. Und wir werden bald nicht mehr unseren Zeitungen und Nachrichten trauen können. Es sei denn, es kommt ein gutes Verifikationstool, das Fake und Echtheit zu 100% auseinanderhalten kann.

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Das Verifikationstool für Zeitungen nannte man früher mal „Redakteur“. :wink:

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Aktuell ist ChatGPT auf Daten bis Januar 2022 eingeschränkt (sagt es über sich selbst und, dass es da eine Schranke gibt/gab, wußte ich noch selbst. Ich dachte nur, sie Läge in 2021. Vielleicht wurde das bereits verschoben).

Hm, wenn ich 10.000.000.000 Dollar investiert hätte, damit das Ding meine Suchmaschine optimiert, hätte ich mich gegen eine solche Beschränkung der Daten gewehrt.

Liebe Suse, ich unterstelle, dass du auch Google nutzt. Richtig angewendet, so wie Zauberfrau das Prompten beschreibt, ist ChatGPT eine komfortablere Version des „Googelns“. Vom Einsatz des Menschenverstandes befreit es aber zum Glück nicht. Meine Erfahrung.

Hi,
ich nutze duckduckgo zu 95%, weil es oft eindeutigere Ergebnisse liefert und auf mich weniger kommerziell als google wirkt. Ich bin auch gar kein fundamentalistischer ChatGPT-Gegner, jedenfalls nicht für Recherchen.
Ich bin gegen ChatGPT als Ersatz für Redakteure, als ein Instrument, ganze Romane damit zu verfassen, etc. und ich bin gegen das blinde Vertrauen, das einige Leute diesem Instrument entgegenbringen, zumal es (noch) nicht zuverlässig funktioniert.

Bei einigen Leuten wirkt es jedoch so. „ChatGPT hat aber dies und jenes gesagt.“ Na und? Dadurch werden die Antworten ja nicht stimmiger.

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Aber genau das klappte eben bei der banalen Anfrage meiner „Widmung“ in einem Buch eben nicht. Chat GPT dachte sich Widmungen aus. Google bei selber Anfrage gleich im 2. Eintrag exakt richtig.

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So ist es. ChatGPT ist definitv schlechter als selber googlen, wenn man exakte und korrekte Ergebnisse wünscht. Es ist keineswegs ein „Frontend“ für eine Suchmaschine sondern eben eine Maschine, die sich aus einem riesigen Datenvolumen zusammensucht, was das nächste wahrscheinlichste Wort ist. Das hat nur ganz selten dann was mit dem „richtigen“ Wort zu tun.

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