KI - die 2. Welle

KI soll Verlagen ab Jänner vorhersagen, ob ein Buch sich verkaufen wird

Die KI Demand Sens ist ab 2025 Verlagen im deutschsprachigen Raum zugänglich. Name, Genre und Thema eines Buches dienen ihr als Kriterien. Sie soll Kosten optimieren.
Mehr dazu hier.

Endlich mal ein neutraler Bericht. Wobei mich stört, dass von schwierigen Prognosen, vor allem für die Zukunft, schwierig sind. Meine Frage: Beziehen sich Prognosen denn nicht immer auf die Zukunft?

Das ist eine Anspielung auf Mark Twain. Er soll gesagt haben:

„Prognosen sind schwierig, vor allem, wenn sie die Zukunft betreffen“

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Danke für die Aufklärung.

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Der Autor des Beitrags scheint wirklich um Sachlichkeit und Neutralität bemüht gewesen zu sein. Ich stimme jedoch den Befürchtungen der bisherigen Kommentare des Artikels zu: Mit auf das, was in der Musik abgeht verheisst sowas nichts gutes für die Vielfalt in der Literatur.

Händler von gebrauchten Büchern dürften dadurch einen zweiten Frühling erleben.

Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass dies sicher funktioniert. Vielleicht kann man damit „eher schlecht geschriebene“ Werke aussortieren, so ähnlich wie die Lesbarkeitsanalyse von Papyrus. Aber ob der Plot jemanden greift, ob die verwendeten Bilder passen, ob mich die Stimmung der Szene erwischt, stelle ich mir gar nicht so einfach vor. Ich habe mal einen Film gesehen, da war jeder Charakter unsympatisch. Ich hatte daher recht wenig Mitleid, weil mir die Protagonisten egal waren. Wie will eine KI so eine Empfindung herausfischen?

Es gibt ja auch in der Musik die „Pop“ Formel, oder in Aktionfilmen „Der Garant, dass es gut ankommt“ und sehr oft liegen sie daneben. Ich liebe SciFi und Fantasy als Genre, aber ich habe sehr viele nur durchschnittliche Filme in den letzten Jahren gesehen. Aber vielleicht finden andere sie ja toll? Hört man zum ersten Mal den Tenorchor „Misty mountains“ aus Hobbit singen, bleiben alle gebannt hängen. Möchte man das täglich im Radio hören, vielleicht nicht.

Es gibt ja in Amerika auch „Krimi-Schulen“ und ich hege den Verdacht, dass durch das Training - alle so schreiben, wie der Schulleiter es gerne möchte. Daher kommen die „überraschenden“ Romane, nicht unbedingt aus dieser Ecke.

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Am Thema vorbei, aber ist es nicht auch traurig, wie leicht berechenbar wir als Leser in unseren Vorlieben und Interessen geworden sind? Wo sind die Neugierigen, die Suchenden, die Abseitsläufer …? Ist es nicht schlimm, dass ein Anfangserfolg ausreicht, um letztlich den letzten ausgepressten Rest aus diesen Autoren noch als hervorragend verkäuflich einzuschätzen?

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