Hey Leute,
Also ich schreibe halt gerade an meinem Buch. Ich habe aber irgendwie nie wirklich Motivation zu schreiben:(
Hm. Hört sich irgendwie nach Strafe an.
Nur schreiben, wenn man motiviert ist? Funktioniert nicht! Dann hätte ich bisher nur zwei Romane veröffentlicht und nicht über dreißig. Schreiben ist Arbeit, und Arbeit muss getan werden. Oder gehst du nur ins Büro oder in die Uni, wenn du motiviert bist?
Das kommt vor. Wenn es für Dich ein Hobby ist, schreibe nur weiter, wenn Du Lust dazu hast. Alles andere bringt meist keine guten Ergebnisse (zumindest meine Erfahrung).
Wenn Du davon leben musst, wird es etwas komplizierter. Da fehlen mir auch die Ratschläge, weil Schreiben für mich schon immer nur Hobby war. Ich könnte mir aber vorstellen, dass hier eine angenehme Arbeitsumgebung, gute Werkzeuge und wirkliche Ruhe zum Schreiben helfen - was natürlich auch für Hobby-Schreiber gilt.
Auch in diesem Fall möchte ich die Frage stellen: Warum möchtest du ein Buch schreiben? Ist da eine Geschichte, die ans Licht drängt? Das alleine wäre schon Motivation genug. Dann hilft es oft, sich ein Tagesziel zu setzen: Soundsoviel Wörter. Selbstdisziplin üben .
Wenn du nur nach Lust und Laune schreiben magst, ist das auch okay, aber dann lass es bei mangelnder Motivation einfach und schaffe dir keinen überflüssigen Leidensdruck. Vielleicht benötigt dein Projekt noch, wie ein guter Käse, Reifezeit.
kann man so sehen. Vor allem wenn man es als Arbeit begreift und nicht als Hobby.
Warum sollte man ein Hobby ausüben, das einem keinen Spass bereitet? Nur, um mal einen Roman geschrieben zu haben? Das ist wie mit den Menschen, die mal einen Marathon absolviert haben wollen, obwohl sie keinen Spass am Laufen haben.
Daher meine Sicht darauf: wenn man NIE Spass am schreiben hat, dann sollte man die Zeit sinnvoller für andere Sachen einsetzen. Wenn man mal zwischendurch keine Lust hat, entweder durchbeissen, oder mal den Kopf eine Weile durchlüften lassen.
@Horse99 Zu allererst: keine Panik das geht uns allen mal so.
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Wenn dies dein erster Roman ist, kann das Gefühl, das soooo viele Seiten warten, überwältigend auf dich wirken. Hier helfen zum Einen die Gedanken die Heather ansprach. Warum möchtest du schreiben? Mir z.B macht das Schreiben selbst Spaß. Für mich ist das wie Computer Spielen und Sandkasten in einem. Ich erschaffe eine Welt und lasse die Helden aufeinander los - schaue mal hier und dort, was passiert. Dazu brauche ich einen guten Bildschirm und eine schöne Tastatur (und vielleicht Papyrus im Schreibfokus))
Was als Motivation helfen kann ist z.b eine regelmäßige Schreibroutine. Bei mir kommt 40 Minuten Schreiben vor allen anderen Tätigkeiten. Vor Einkaufen. Vor Arbeiten gehen, vor Sport etc. Da sich bei mir Willenskraft im Laufe des Tages auflöst und erst mit dem Schlaf wieder da ist: Schreibe ich meistens direkt nach dem Aufstehen.
Manchmal auch abends/nachts, wenn es zur Stimmung passt.
Das Ziel ist nicht „Heute 2000 Wörter!“ sondern das Ziel ist Fortschritt. 200 Wörter? Cool. 500 Wörter? Sehr gut. Mit 500 Wörtern täglich, kann man in einem halben Jahr eine komplette Rohschrift fertig stellen. (25 Wochen je 6 Tage schreiben je 500 = 75000 Wörter)
Ja, so arbeite ich. Mein Ziel ist es täglich (außer Sonntag) 500 Wörter zu schreiben. Heute waren es 1700. Gestern 600. (Ja, ich habe noch Urlaub). Manchmal (Stressiger Bürotag) komme ich gar nicht zum Schreiben und dann ärgere ich mich denn ein Schreibtag fühlt sich für mich immer wie ein erfolgreicher Tag an. Ein erfolgreicher Bürotag ist mir dagegen eher egal
(aber angenehm)
Einigen hilft es, die Geschichte zu planen. Mir hilft das nur so halb. Ich plane gerne Elemente der Romanwelt (z.b Ausrüstung, bestimmte Charaktere, bestimmte Meilensteine (z.b ein Staudamm der bricht) - die Handlung plane ich selber aber nicht.
Mich persönlich motiviert es, wenn ich nicht genau weiß, was auf die Protagonisten im dunklen Tunnel erwartet. Wölfe? Ein Mutant? Und was ist in den Tunneln? Finden sie einen Würfel, der keinerlei Licht reflektiert und sich kalt anfühlt? Was kann dieses Objekt?
Also: Finde deine Schreibroutine. Baue Elemente deiner Welt, kleine Charakterskizzen, kleine Szenen (Meilensteine) Korrigiere bereits geschriebene Kapitel und dann wirst du merken, kommt die Lust ganz von selbst.
@Mannie 30 Romane! Jetzt bin ich ja bisschen baff
Hallo Horse,
ich kann dich gut verstehen.
Lange „wollte“ ich schreiben, hatte aber irgendwie nur selten „Lust“ dazu. Ich habs auch bleiben gelassen und nur dann und wann geschrieben. Vielleicht alle paar Wochen mal an einem Abend die ein oder andere Seite. Mir waren andere Sachen halt irgendwie dann doch wichtiger, die waren mehr im Vordergrund, so dass ich dann nie wirklich Zeit und Ruhe dafür fand. Das war vor knapp zehn Jahren.
Heute schreibe ich am Tag je nachdem circa 800 bis 1500 Wörter. Dabei gehts mir jetzt nich um die tatsächliche Menge an Wörtern. Aber nachdem ich nun Single bin und mich um Haushalt, Kochen etc, aber auch um meine Tiere mich allein kümmern muss, auch noch andere Hobbys habe und Vollzeit berufstätig bin inkl pendeln, denke ich, dass das zeigt, dass ich nun soweit bin zu sagen, dass Schreiben jetzt mein hauptsächliches Hobby geworden ist.
Man kann nichts erzwingen und wenn die Zeit für etwas reif ist, dann passiert es.