Hab das jetzt gerade mal ausprobiert und mir einen zusätzlichen Absatz mit dem Abstand einer Zeile definiert. So weit, so gut, im Textkörper auf der Seite selbst klappt das prima. Ich hatte gehofft, dass diese “leere Zeile” am Seitenende einfach “verschluckt” wird. Das ist aber nicht der Fall. Wenn mein Absatz zum Beispiel 4 geschriebene Zeilen hat und noch genau 4 Zeilen am Ende der Seite frei sind, dann wird der Absatz nicht komplett auf die aktuelle Seite geschrieben, sondern nur die ersten zwei Zeilen. Die anderen beiden Zeilen erscheinen dann auf der Folgeseite mit meinem zusätzlich definierten Abstand. Dieser Abstand (in der Größe einer leeren Zeile) wird also als gleichberechtigte Zeile wahrgenommen.
Das sieht leider erst recht ziemlich doof aus, weil die beiden sichtbaren Zeilen ja noch locker auf die erste Seite gepasst hätten. Zudem habe ich das Problem, dass dann nicht der Folge-Standard-Text ohne Einzug anfängt, weil ja keine Leerzeile davor ist. Da müsste man sich dann noch ein Folgeformat für dieses Absatzende-Format definieren, dass auf jeden Fall ohne Einzug beginnt.
Irgendwie war dieser Versuch nicht zufriedenstellend …
Wäre natürlich super, wenn dieser Abstand unter dem Absatz so eine Art (programmtechnische) Markierung bekäme. Vielleicht “weicher Abstand” oder so. Dann könnte er nur angezeigt werden, wenn auf der selben Seite noch ein neuer Absatz beginnt. Und wenn sich der Absatz unten an der Seite befindet, fällt der Abstand halt weg. Das meist folgende Nicht-Einrücken könnte man tatsächlich mit einem Zwischenformat lösen, das nicht einrückt.
Ich nenne im Folgenden Sinnabschnitte, die voneinander mit “Leerzeilen” getrennt werden, jetzt einfach mal Szenen:
Dann gäbe es drei Standard-Formate: “Standard”, “Standard Szenenende” (das ist das Dings mit dem weichen Abstand unten - wenn es ihn denn gäbe) und “Standard neue Szene” (das ist das Dings ohne Einrücken). Auf “Standard Szenenende” würde “Standard neue Szene” folgen, auf “Standard neue Szene” der ganz normale “Standard” und “Standard” bleibt konsequent bei “Standard”.
Hätte man nur noch das Problem, wenn eine Szene nur einen Absatz lang wäre. Aber das kann man wohl als ziemlich selten vermerken.
Mit diesen drei Formaten wären Leerzeilen am Anfang einer Seite vom Tisch. Und ein Absatz, der mit seinem geschriebenen Wort genau noch auf eine Seite passt, wäre auch genau da.
Bliebe nur noch das Problem, wie man das lösen würde, wenn es Vignetten oder auch Schlussstücke geben sollte … Das wäre wohl dann ein extra Absatz, der nicht vom Schlussabsatz getrennt werden düfte.