kennt sich jemand mit diesen hochgiftigen Tierchen aus?
Ich habe herausgefunden, dass es zahlreiche Arten gibt und nur wenige davon für den Menschen tatsächlich tödlich sein können. Mich interessieren hier weniger die einzelnen Sorten und deren Besonderheiten, sondern vielmehr, ob die Meeresbewohner auch eine bestimmte Zeit an Land leben können.
Wenn ja: Wie lange etwa?
Für meinen Zweck wäre es ausreichend, sie in großer Anzahl für wenige Minuten auf einem Körper an Land verbringen könnten, um da mit ihrem Giftrüssel zuzuschlagen.
Meine Recherchen haben ergeben, dass Kegelschnecken zwar Augen haben, jedoch über eine Art Rüssel ihre Opfer finden. Weiß jemand, welche Gerüche dafür verantwortlich sind, eine solche Schnecke zur Jagd anzulocken? Oder wehren die sich ohnehin mit ihrem Gift, wenn man sie ihrer gewohnten Umgebung entnimmt?
Ist der Rüssel Geruchsorgan und Giftspritze in einem?
Hab leider nirgendwo was gefunden, wie lange sie an Land überleben können. Zum Gift von Kegelschnecken findet man sehr viel.
Mich interessiert primär, ob man 20-30 Stück auf einem Körper platzieren könnte, die Schneckies dann stechen und das Opfer dadurch erstickt.
auf jeden Fall muss dein Prota weit verreisen. Zu deiner Frage schau mal hier ( https://www.aqua-med.eu/medizin/aerztlicheleistungen/medizinische-artikel/medizinische-artikel/kegelschnecken/ ):
[INDENT]*Kegelschnecken sind nachtaktive Tiere mit räuberischer Lebensweise, die sich tagsüber in den Sand eingraben. Sie kommen ab wenigen Zentimetern Wassertiefe vor, bei Ebbe manchmal auf dem Riffdach oder am Strand, wo sie Sammlern zum Opfer fallen oder die Sammler dem Gift der Kegelschnecke. *
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Scheinen also auch längere Zeit an Land überleben zu können.
Zu deiner anderen Frage lies mal hier: http://home.snafu.de/froebel/tauchen/schrecken/kegel.html :
[INDENT]Kegelschnecken sind, man mag es kaum glauben, aktive Jäger. …] Die Kegelschnecke verfügt über ein hochsensibles Geruchsorgan, das sie zu einem sofortigem Suchverhalten animiert.
**[/INDENT]
Also jeder Geruch potenzieller Beute (oder wenn man sie hochnimmt) animiert Schneckchen zum Angriff. Dort findest du auch Info, wie die Vergiftung abläuft: Das Teil harpuniert seine Opfer. Beeindruckendes kleines Mistvieh…
@RalfG Danke für die Links. Die kenne ich schon. Meine Fragen bleiben offen.
Wenn ich 20 Tiere gemeinschaftlich auf einem Körper platziere, greifen sie sich dann auch gegenseitig an oder nur besagten Körper? Wie lange könnte ich sie außerhalb des Wassers auf dem Körper lassen, bevor sie sterben und somit nicht mehr jagen können?
Nein. Es verreist niemand. Wenn ich gern eine Giftspinne vom Amazonas hätte, muss ich ja auch nicht da hin fahren.
Ach so. Meinen Partner will ich nicht umbringen, nur ein Figürchen (damit sich die pap-Datenbank leert). :):)
Wenn du 20 Tiere platzierst, greifen die erst mal dich an ^^
Und oben steht doch: graben sich bei Ebbe in den Sand ein oder liegen am Strand rum… scheinen also auch außerhalb des Wassers lebensfähig.
Und der Award für den kompliziertesten Mord geht an …Trommelwirbel den Kegelschnecken-Ripper aus Castrop-Rauxel!
Hier ein Exklusivzitat: „Ich hatte einfach kein Küchenmesser parat und mein Mordplan geriet daher ins Stocken. Aber dann fiel mir ein: Ich hatte ja noch diesen Strandabschnitt voller Kegelschnecken. Da lag die Sache auf der Hand. Einfacher gehts ja kaum!“
PS: Sorry, liebe @Suse! Ich kann leider nicht weiterhelfen, aber den Post konnte ich mir nicht verkneifen.
Wobei der Sand am Strand immer feucht ist und eingegraben ist ja noch mal was anderes als auf blanker Haut zu liegen.
Wenn sie länger auf dem Sand herumliegen, sterben sie. Nur: Wie lange halten sie durch?
Egal. Ich mach das mit den Schnecken so wie ich es mir gedacht habe. Da sich kaum einer damit auskennt, wird dem Leser eine klitzekleine Ungereimtheit vermutlich nicht auffallen.
Müssen das unbedingt Kegelschnecken sein? Die allermeisten davon sind nicht gefährlich für den Menschen, die tödlichen leben vorwiegend im Südostpazifik.
Ich würde zu anderen Tierchen greifen: [Blauring Octopus (Hapalochlaena)[/URL], klein, äußerst possierlich, lässt sich oft problemlos angreifen, wie Kinder am Strand immer wieder beweisen, kann aber blitzschnell töten. Oder noch besser, meinen absoluten Lieblingskiller, der es sogar mal in einen Roman geschafft hat: Die Würfelqualle (Chironex fleckeri). Die trifft man aber nur im seichten Wasser, vorwiegend an tropischen Sandstränden an.](‚https://de.wikipedia.org/wiki/Chironex_fleckeri‘)
Octupus und Würfelqualle können aber nicht außerhalb des Wassers überleben.
Die Kegelschnecken sind zudem sehr hübsch. Das ist für mein Vorhaben wichtig.
Die meisten Kegelschnecken sind tödlich, aber nicht tödlich giftig. Einige Arten aber schon und es wird davor gewarnt, sie am Strand aufzusammeln, damit man nicht gestochen wird. Eine Gefahr, durch diese Tiere getötet zu werden, ist so gering, dass sich niemand die Mühe macht, ein Gegengift zu entwickeln.
Ich kenne den Plot deiner Story nicht, aber die kleinen, süßen, hochgiftigen Oktopussis werden immer wieder von Kindern aus Ebbetümpeln gefischt und stolz den Eltern gezeigt. Man könnte sie also durchaus jemandem „zum eigenen Spaß“ auf den Rücken legen. Auch wenn dieser Spaß nicht lange anhielte.