KDP Vorlage passt nicht

Hallo zusammen,
bisher habe ich meine Bücher immer mit der Standard amazon KDP Vorlage 5x8 veröffentlicht, dann musste ich meinem Coverdesigner nur die Seitenzahl durchgeben und alles hat gepasst.

Jetzt will ich einen Sammelband von zwei Büchern rausbringen und habe deshalb die größere KDP Vorlage 6x9 gewählt, aber jetzt musste er schon dreimal das Cover anpassen und trotzdem zeigt KDP mir einen Fehler an.

Das ist mein Layout in Papyrus:

Das das Seitenformat:

Und das das Format bei KDP:

Diese Fehlermeldung zeigt es mir beim Cover mit 507 Seiten:
Fehler KDP

Was kann ich tun?

Danke
Sarina

Sieht eigentlich richtig aus. Das 19,050 von Amazon hast du mit der 19,05 Einstellung in Papyrus allerdings sehr auf Kante erfüllt. Hast du mal versucht, ob es z.B. mit 19,051 in Papyrus funktionieren würde?

Hi,
kann ich versuchen, aber ich habe an den Daten in Papyrus nichts geändert, das ist so angegeben.

funktiniert auch nicht. die 1 bei 19,051 verschwindet beim speichern und beim upload wird der gleiche fehler angezeigt.

Amazon schreibt, dass du den Bundsteg erhöhen sollst. Das ist der innere Rand, der zur Buchmitte. Bei einem Sammelband und KDP sollte der Bundsteg mindestens 20 mm betragen, vielleicht sogar 25 mm. Wo änderst du denn den Bundsteg?

Das Wort Bundsteg ist in den Einstellungen zum Format nicht zu finden. Wichtig ist deshalb, die Stelle zu finden, in der der Bundsteg eingestellt wird. In den Einstellungen zum Seitenlayout ist dies der Wert unter Ränder des Textbereiches mit der Bezeichnung links. Das Format wird immer für eine rechte Seite eingestellt und dann nach links gespiegelt. (Als Denkgerüst kann man sich vorstellen, dass man nur einseitig beschriebene A4_Seiten in einem Schnellhefter abheftet. Dann ist die beschriebene Seite bei richtiger Lochung immer rechts.)
Hier müsste, um nicht ganz „auf Kante“ zu arbeiten, die schon angesprochenen 20 oder 25 mm eingestellt werden. Für rechts würde ich auf jeden Fall wenigstens 16 mm einstellen. Dass sich der Text durch den schmaleren Satzspiegel verschiebt, dürfte klar sein.

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Ich ändere gar nichts, denn ich dachte das macht die Vorlage im Papyrus.

Das klingt alles logisch, allerdings dachte ich die Vorlage in Papyrus passt sich an die Seitenzahlen an. Bisher habe ich ja auch mehrer Bücher (in der 5x8 Vorlage) geschrieben, die alle unterschiedlich viele Seitenzahlen hatten und die Vorlagen haben immer gepasst.

Der „Bundsteg“ ist einfach der innere Rand beim aufgeklappten Buch vom Textbereich bis zur Buchmitte.

Hat man viele Seiten, benötigt ein Buch, insbesondere ein Taschenbuch, einen größeren Bundsteg, da ja die Klebung mehr und mehr „inneren“ Platz „verbraucht“.
Bei einem gebundenen Hardcover-Buch ist das ggf. weniger relevant, da die Seiten anders eingefügt werden, z.B. mit einer Fadenbindung, die auch bei einem dicken Hardcover-Buch ein weites Aufklappen ermöglichen.
Ein dickes Taschenbuch dagegen „bricht“ ja im Buchrücken schnell mal, wenn man es zu sehr aufklappt - kennen wir alle, denke ich.

Darum muss man sich dann schon selbst kümmern, denn das ist abhängig von eben der Art der Klebung und der Art / Stärke des Papiers.

Den Bundsteg passt man hier bei der grün umkästelten Einstellung an - wenn (wie für ein Buch üblich) die Seiten gespiegelt werden (rote Kästen).

Das Papierformat hat damit auch erst einmal nichts zu tun.
image

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Danke Ulli, ich werde es ausprobieren (aber nicht mehr heute).
Trotzdem frage ich mich warum die Formatvorlage im Papyrus das nicht automatisch merkt, je mehr Seiten es werden. Das hat doch bei den anderen Büchern (mittlerweile 8) auch geklappt.

Ich hatte es oben schon angerissen: Für einen Automatismus gibt es sehr viele Parameter (Seitenzahl, Bindungsart, Papierstärke, welcher Dienstleister …).
Dazu kommt noch der gestalterische Geschmack und die Abbildung eines gefälligen Layouts.

Dazu kommt, dass Papyrus ja nicht wissen kann, dass Du JETZT gerade wirklich fertig bist und abgeben willst, dass DAS jetzt das Endlayout zur Abgabe ist.
Und die Wahl für 6x9 ist ja nicht zwingend nur KDP, andere Druckereien haben andere technische Möglichkeiten für u.a. den Bundsteg.

Daher ist halt eine gewisse Stärke voreingestellt, die bis zur Seitenzahl „x“ ausreichend ist.
Das sollte man auch die Typografie, den Satzspiegel, nicht ständig variieren, da bestimmte Verhältnisse der Ränder zueinander fürs Auge „gefällig“ sind.
Sprich, eigentlich sollte man nicht nur einen Rand ändern, sondern der Satzspiegel sollte immer insgesamt betrachtet werden - dazu schreibe ich demnächst auch mal etwas im Detail.
Gefällige Typografie ist ein riesiges Feld, über das wir uns auch laufend Gedanken machen.

Bei Deinen vorherigen Büchern hat der voreingestellte Bundsteg immer ausgereicht, jetzt wird es aufgrund der Buchdicke für ein aktuelles Amazon-Layout zu wenig.

Amazon ändert übrigens ggf. über die Jahre die technischen Rahmenbedingungen dessen, was akzeptiert wird.

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