Kapiteleinteilung

Meine bescheidene Meinung dazu (und es betrifft auch nur mich selbst)
Damit setze ich mich doch selbst unter Druck, oops, ich hab schon 7200 Wörter, jetzt aber schnell …

2 „Gefällt mir“

Ich lege immer zuerst die einzelnen Szenen chronologisch an, ohne mir Gedanken über Kapitel zu machen. Die teile ich anschließend ein, z.B. bei Orts- und Perspektivwechseln, größeren Zeitsprüngen oder einfach nach Sinn. Beim Schreiben passe ich das dann ggf. an, wenn ich feststelle, dass irgendwo etwas fehlt oder überflüssig ist. Die meisten Kapitel haben dann um die zehn Seiten, wobei es auch Ausreißer nach oben und unten gibt, also Kapitel von 3 oder gar 15 Seiten. Das ist aber auch egal, weil sich während des Schreibens und Überarbeitens noch so viel daran ändert, dass ich mich daran überhaupt nicht orientiere und das höchstens als Faustregel anschaue. Als Leserin mag ich zu lange Kapitel allerdings nicht, weil ich ungern mittendrin unterbreche, ich folge also ein Stück weit meinem Geschmack.

5 „Gefällt mir“

Bei mir ist ein neues Kapitel fast immer durch einen Perspektivwechsel getriggert. In meinem letzten Buch hatte ich 4 Perspektiven. Die Kapitel waren von 3 Seiten bis 50 Seiten lang und das finde ich auch völlig ok. Die ganz kurzen Kapitel finden in einem Kampf statt und da kann ich schlecht laaang aus einer Perspektive erzählen und dann quasi per Rücksprung nochmal aus einer anderen. Am Ende waren das insgesamt gute 30 Kapitel. In meinem aktuellen Projekt habe ich wieder 4 Perspektiven. In der aktuellen Arbeitsfassung bin ich bei 55 Kapiteln. Ist etwas viel gefühlt. Vielleicht schmelze ich da noch Dinge zusammen. Aber wenn nicht, kann ich auch damit gut leben. Sofern dieselbe Perspektive bleibt, fange ich nur ein neues Kapitel an, wenn wir einen echten thematischen Break haben. Einem nur zeitlichen Break innerhalb desselben Handlungsstranges spendiere ich kein neues Kapitel, sondern einen Absatz mit Zeilentrenner.

3 „Gefällt mir“

Ganz genau so mache ich es (meistens) auch. Meine Seitenzahlen pro Kapitel schwanken dann so zwischen 7 und 15 Seiten.

4 „Gefällt mir“

Bei meinem Erstlingswerk habe ich eine völlig andere Herangehensweise gewählt. Die gesamte Geschichte findet in einem Zeitraum von 16 Tagen statt, also habe ich 16 Kapitel daraus gemacht. Da an den Tagen unterschiedlich viel passiert, sind natürlich auch die Kapitel unterschiedlich lang.

4 „Gefällt mir“

@Koebes Da ich die Ehre hatte, dein Buch testzulesen: Ich finde deine Kapiteleinteilung sehr gelungen, sie passt super zu Struktur und Inhalt der erzählten Geschichte. :+1:

2 „Gefällt mir“

Hm, das klingt eher nach Skimming als nach Deep Reading … :sunglasses:

Meine Kapitel ergeben sich aus Perspektiv- und/oder Ortswechseln. Und ich bemühe mich im Interesse meiner Leserinnen und Leser, irgendwo zwischen sechs und vierzehn Seiten pro Kapitel zu planen. Was im Genre Thriller vergleichsweise einfach ist. Generell geht der Trend im Markt der Unterhaltungs- und Spannungsliteratur in Richtung kürzerer Kapitel. Wenn ich keinen gravierenden inhaltlichen Grund sehe, das anders zu handhaben, halte ich mich daran.

3 „Gefällt mir“

Na, das ist ja ziemlich viel Spielraum und hört sich nicht an wie eine Zwangsjacke. Ist mir bei deinem Roman auch nicht aufgefallen. Weder positiv, noch negativ. Also: alles richtig.

1 „Gefällt mir“