Schreibt ihr eure Bücher (ich grenze es ganz bewusst nicht auf Romane ein) in einer großen Datei in einem durch oder nehmt ihr für jedes Kapitel eine extra Datei?
Warum frag ich:
Ich verwende aktuell MS Word 2003 und habe hier die Erfahrung gemacht, dass ab einer bestimmten Dateigröße Word Sachen macht, die so nicht gewollt sind (Inhalt abschneiden, Formatierungen und Kommentare durcheinanderwürfeln usw.). Nachdem ich mich gegen die Anwendung des Römischen Ritus entschlossen hab, hab ich einfach pro Kapitel eine einzelne Datei gemacht. Ich muss halt jetzt immer hoffen, dass die große Datei keinen Mist macht, wenn ich alles zusammenführe.
Wie verhält sich hier Papyrus Autor? Bzw. wäre es schwierig, die Einzeldateien zu einer großen Zusammenzuführen?
Ich hoffe, dass ihr auch einige Einblicke in die eurer Meinung nach Vor- oder Nachteile der einen oder anderen Methode gebt.
Ich benutze auch MS Word 2003 (bzw., ich habe es mal benutzt ), und mir sind diese Fehler auch aufgefallen. Deshalb habe ich es früher genauso gemacht wie du.
Jetzt nutze ich Papyrus und da habe ich solche Probleme noch nicht erlebt. Wenn ich ein Worddokument brauche, mache ich das von Papyrus aus und teste höchstens mit Word, ob alles klar ist. Bearbeiten mit Word lasse ich lieber …
Dein Buch oder Deine Bücher kannst Du getrost Papyrus Autor überlassen und ALLE Kapitel in EINE einzige Datei schreiben!
Papyrus Autor geht ganz problemlos mit großen Dateien um! Ich hatte das früher auch so machen müssen wie Du - Word, Open Office oder Lotus Word haben sich ab einer bestimmten Dateigröße quergestellt und ich mußte meinen Roman stückeln
Das ist seit Papyrus Autor Vergangenheit und ich kann endlich flott arbeiten. Immerhin umfaßt mein Roman ca. 800 Manuskriptseiten und besteht aus 20 Kapiteln.
Schau Dir mal den „Navigator“ an; er ist ein sehr mächtiges Werkzeug und der „Rote Faden“. Du kannst beliebige Notizen und Anmerkungen direkt im Navigator oder im Text schreiben. So geht keine Idee flöten und Du kannst jede beliebige Textstelle anspringen. Einfacher geht’s nicht.
ich schreibe alles in einer Datei. Oft kommt es vor, dass Ergänzungen in späten Kapiteln auch Änderungen in den frühen Teilen nach sich ziehen. In einer Datei habe ich alles im direkten Zugriff. Da die Lektorate oft Kapitelweise erfolgen, muss ich mit den lektoren zusammen dann pro Kapitel als einzige Datei arbeiten. Aber ich habe im Hintegrund immer das gesamte Dokument und ändere auch nur dort ab. Sicher ist sicher.
Außerdem ist die Datensicherung so einfacher, inklusive der Versionsverwaltung.
Auch wenn ich mehrere Bände schreibe, kopiere ich alles in einen einzigen Master.
Die Troubles kenne ich auch von den alten Words, das 2010er hat m.E. kein Problem mehr damit.
Bei Papyrus kannst Du alles in eine Datei tun, dann aber wird empfohlen, alle etwa 100 Seiten einen Seitenwechsel einzufügen (‘Einfügen’ > ‘Seitenende’). Das hat nichts mit Sicherheit zu tun, sondern mit Geschwindigkeit. Da ich mir die etwa 100 Seiten nicht merken mag, mache ich einfach vor jedem neuen Kapitel den Seitenwechsel. Macht ja ohnehin Sinn.
Da wird WORD offenbar wieder schlechter, denn mit WORD 97 (ohnehin das beste Word von allen) hatte ich mal eine Datei mit etwa 5.700 Seiten offen (kein Roman, eine Artikelliste), und darin zu arbeiten war erstaunlicherweise gar kein Problem.
Meine Antwort lautet natürlich auch: Alles in eine Datei. Und zwar eine Papyrus-Datei.
Es ist schon erstaunlich, wie lahm Open Office und Word ab einer bestimmten Dateigröße werden. Ab ca. 300 Normseiten war kaum noch normales arbeiten möglich.
Papyrus hat bei mir auch die Seitenenden bemängelt, aber selbst ohne ging es super und flott. Sicherheitshalber sollte man sich aber daran halten, dann geht es noch eine Ecke schneller.
Die festen Seitenenden (erreichbar über das Menü “Einfügen”) ermöglichen Papyrus, die Texte intern in “Blöcken” zu verwalten, was die Sache etwas effizienter macht.
In der kommenden Version werden aber auch Formatvorlagen für Kapitel-Überschriften, die den automatischen Status “Neuer Seitenanfang” tragen (Menü “Absatz” → “Spezielle Absatzformatierung” → “Position”), was ja für Kapitel-Titel bei uns eh so vordefiniert ist, das automatisch auch beinhalten.
Damit sollte dann diese “doofe” Meldung der Vergangenheit angehören, es sei denn, jemand schreibt mehrhundertseitige Kapitel durch ;).
Och das hat auch sein positives. Ich z.B. hatte von Anfang an ein Kapitel über 138 Seiten, das ein bisschen aus dem Rahmen fiel. Die Aufforderung hat mich dazu gebracht, etwas zu reflektieren und das Kapitel zu teilen. Hat dem Buch nur gut getan.
Der Grund für den Erwerb von Papyrus Autor war, dass mein Buch schon mit 200 (19x12) Seiten und einigen Grafiken für Libre Office 4 anscheinend zu viel war. Die Formatierung der Seitennummern kam immer wieder durcheinander - Bilder einfügen oder gar verschieben würfelete oft Text und mehr durcheinander. Das ganze Programm wurde unheimlich träge. Die neuste Libre Office Version war sogar noch schlimmer (Regelmäßiger Scheinabsturz - brauchte zum Speichern 4 Minuten), als die Vorversion 4.03, zu der ich dann regredierte. Trotzdem - das Scrollen hakte und das Zeitlupenverhalten war einfach nur noch nervig. Die Datenmenge war wohl für Libre Office zu groß - bei Word 2007 war es, nebenbei bemerkt, auch nicht besser. Der Ausweg, ohne neue Software, wäre wohl über das Schreiben in separate Dateien gelaufen. Das wollte ich aber, der Übersicht und der PDF Ausgabe wegen, unbedingt vermeiden. Ich benötigte Software, die mir als Ausgabe druckfertige PDF Dateien für BoD erzeugt. Das konnte Libre Office allerdings.
Dass mir auf der Suche nach Besserem ein Programm in die Hände fiel, dass nicht nur nicht abstürzt, die Datenmenge handeln kann und eine Rechtschreibprüfung hat, bei der ich nur stauen konnte, dafür bin ich dankbar. Und ich bin erst am Anfang der Möglichkeiten von Papyrus Autor. Nun hoffe ich nur noch, dass die PDF Ausgabe mindestens so gut ist, wie die in Libre Office. Ich werde es bald wissen.
Auf jeden Fall kann ich jetzt, ohne Schleichgang, alles in eine Datei schreiben und brauche keine Angst vor Abstürzen zu haben.