Hallo,
ich bin ziemlich frisch mit Papyrus, habe die ersten 20 Seiten mit Word geschrieben, bin dann auf Papyrus umgestiegen und seither ziemlich begeistert.
Mein Problem:
Ich habe, nachdem ich ca 150 Seiten A4 in Papyrus geschrieben hatte, und es Leid war, alles immer in Normseiten umzuwandeln, mein Projekt neu als Normseite angelegt und den Text hereinkopiert. Dann Kapitel als Kapitel deklariert und Text als Standard Autor. Das hat bestens geklappt.
Jetzt legen ich ein neues Kapitel an, markiere es und deklariere es als Kapitel und weite Teile des Textes davor und dahinter werden auch mit in die Kapitelformatierung hineingezogen. Auch wird das Kapitel nicht auf eine neue Seite gezogen und der Kapiteltext nicht mehr Fett dargestellt.
Was mache ich falsch oder anders, wo es doch bei über 20 Kapiteln geklappt hat?
Außerdem meckert das Programm immer, dass ich nach 100 Seiten einen festen Seitenumbruch anlegen soll. Gilt das setzen des Kapitels auf eine neue Seite nicht als fester Umbruch? Alle 100 Seiten eine Leerseite einzufügen finde ich auch unschön.
Danke für Hilfe
Grüße
Harald
Hi Harald,
Ein **Kapitel **beginnt mit seiner Überschrift, so ist das in Papyrus definiert. Und es endet bei der nächsten Überschrift.
Eine Überschrift ist eine Textzeile, der eine **besondere Formatvorlage **zugeordnet wurde - meist „Titel“ (unnummeriert) oder „Überschrift 1“ (nummeriert) - oder eine selbst definierte Formatvorlage.
Der Fließtext, also der Text zwischen den Überschriften, muss zwingend eine andere Formatvorlage haben, z.B. unsere Fließtext-Formatvorlage „Standard“ oder auf „kein Format“ gesetzt sein (empfehlen wir nicht).
Wichtig ist, dass die Überschriften-Formatvorlagen genau die eine **Checkbox gesetzt **haben, die bestimmen, dass es sich um eine Überschrift handelt:
Und im Gegenzug darf ein Fließtext-Format diese Checkbox eben nicht gesetzt haben.
Punkt 2: **Feste Seitenenden **müssen ja nicht eine ganze Leerseite erzeugen, sondern beenden einfach elegant die letzte Seite eines Kapitels, indem man sie aus dem Menü „Einfügen“ aufruft oder einfach „Strg + CR“ drückt.
Papyrus empfiehlt, das mindestens alle 100 Seiten zu tun, weil dadurch der gesamte Umbruch des Dokuments optimiert wird.
Das ist allerdings unnötig, wenn man eine Überschriften-Formatvorlage nutzt, die automatisch gesetzt hat, dass sie von alleine immer auf einer neuen Seite beginnt.
Dann kümmert sich Papyrus von alleine darum, dass neue Kapitel immer auf einer neuen Seite beginnen.
Nochmal im Detail ist das Ganze im Einführungsteil der „Anleitung“ im Kapitel 5 „Überschriften, Kapitel und das Inhaltsverzeichnis“ erklärt.
Noch schnell dazu, wo man alle nötigen Bedienelemente findet:
Wichtig sind hierzu unsere Symbolleisten-Buttons „T“ oder „T1“ (für unsere vorgefertigten Überschriften-Formate, unnummeriert oder nummeriert) sowie „S“ für das Fließtext-Format „Standard“.
Dazu kommen der Formatvorlagen-Dialog (das „A“ mit dem Lineal-Winkel) sowie im Menü „Absatz“ der Dialog „Erweiterte Absatzformatierung“.
Ich hab’s hier mal etwas umfassender und umfangreicher erklärt, weil Du bestimmt nicht der Einzige bist, den das interessiert 