Kann man die Icons austauschen?

Ich finde die Ästhetik von Papyrus leider nicht sehr gut. Gibt es eine Möglichkeit zumindest die Icons auszutauschen? Für mich ist das tatsächlich ein Grund, das Programm nicht zu nutzen, obwohl ich dafür gezahlt habe. Aber das stört mich sehr.

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Hallo @fab ,
Dein Missfallen trifft also in erster Linie die Icons, entnehme ich aus Deiner Zuschrift. Sicher, um das eine oder andere Icon kann man sich streiten, so zum Beispiel der Mund für die Heraushebung der wörtlichen Rede.
Es ist nur so: Es gibt immer jemanden, der mit gewissen Icons nicht einverstanden ist. Hier einen Konsens zu finden, ist schier unmöglich.
Eine Frage: Hast Du denn Ideen, wie es Deiner Meinung nach schöner und besser sein sollte? Dann lass’ es Ulli wissen, und am besten auch gleich alle anderen Nutzer von Papyrus Autor.
Ist es Dir zu bunt oder zu uniform oder zu einfach, oder sollen die Icons aller anderen Schreibprogramme gleich aussehen?
Für mich ist es jedenfalls so, dass das nicht weiter ins Gewicht fällt, wenn man sich an die Arbeitsabläufe und Oberfläche gewöhnt hat - und die sind in jedem Schreibprogramm meist ähnlich, aber doch so verschieden, dass man sich in ein Programm erstmal einarbeiten muss. Das dürfte aber überall und immer zutreffen.

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Man muss sich nur die Konkurrenz ansehen, Scrivener, vor allem Ulysses, dann sieht man wie gute Icons aussehen bzw. welche, die zumindest neutral sind. Selbst in Word sieht das besser aus.Die Icons sind viel zu bunt, viel zu wirr, viel zu dominant und ja, viel zu hässlich. Aber darüber will ich gar nicht diskutieren, weil da die Papyrus-Macher leider anderer Meinung sind und das nichts bringt. Deshalb fände ich es wichtig, wenn man die Icons austauschen könnte bzw. wenn es zumindest alternative Sets gäbe.

Das scheint aber nicht der Fall zu sein?

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Da breche ich glatt eine Lanze für Papyrus: Ich habe mir Ulysses und Scrivener gerade mal angeschaut, nur die Screenshots, muss reichen.
Die Icons sind anders als bei Papyrus, aber nicht besser, in meinen Augen. Von Word brauchen wir nicht reden, das Monopolprogramm in den meisten Büros, die Sysmbole sind nur so „verständlich“, weil die seit gefühlt einem Jahrhundert gleich aussehen, besser sind sie nicht.
Zwei Dinge können sich die Papyrusmacher doch abschauen:

  • Eine Version die auf dem iPad läuft und
  • Das Ribbon von Word. Wer ehrlich ist, im „normalen“ Kreativmodus braucht man nicht viele der Icon. Später im überarbeiten kann man dieses ja anpinnen.

Aber gut, wir können nicht alles haben, ich nutze von Papyrus ja auch nur die Hälfte. Die Tabellen und reine Datenbank liegen brach, das Denkbrett spielt nur sporadisch mit. Die Figurendatenbank ist im Einsatz.
Freunde dich mit den Icons an oder lasse es, mehr Auswahl besteht nicht.

Ich denke die Softwarentwickler haben andere und wichtigere Baustellen, ich persönlich würde meine Energie damit verbraten, den QT Unterbau rauszuwerfen. IMHO ist QT nicht zukunftssicher.

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was bedeutet QT

Das ist eine Programmierbibliothek, mit der man grafische Benutzeroberflächen plattformübergreifend für Linux, Windows, macOS und andere Betriebssysteme erstellen kann. Wird von Papyrus Autor seit Version 8 verwendet.

Kannst du das begründen?

Bitte nicht. Ich kriege unter Windows jedes Mal die Krise, wenn ich in Word wieder eine altbekannte Funktion suche und diese im Wald der Icons nicht finde. Die Mac-Version von Word hat glücklicherweise alle Text-Menüs beibehalten, sodass ich da wesentlich besser zurechtkomme.

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Dankeschön

Hallo @fab

Denke grundsätzlich dasselbe. Im direkten Vergleich, bspw. hier, mit Mellel in der aktuellen Version, wirkt die bunte Oberfläche von Papyrus ein wenig „wie in der Schule“. Gut, Geschmackssache vielleicht? Unten ein Screenshot beider Programme nebeneinander: Subjektiv scheint mir Papyrus gegen Mellels subtil-zurückhaltende Eleganz ein wenig lärmend daherzukommen, aber - wie gesagt: Das ist subjektiv!

Meinen Roman hab’ ich dennoch mit Papyrus geschrieben. Die Duden-Integration, die Synonym-Bibliothek haben sehr geholfen. So etwas wie Papyrus’ Stilanalyse kann hat eine israelische Textverarbeitung in dieser Form kaum haben. Und ja, ein integriertes „Denkbrett“, als Mittel gegen mein Brett vor’m Kopf, ist zuweilen hilfreich.

Aber als Bemerkung in die Runde: Was mir auffällt, ist der Umstand, dass die Entwicklung von Papyrus stagniert? Oder zu stagnieren scheint?, in der Wahrnehmung von außen.

Nur zwei Beispiele: Eine native Linux-Version sei seit 2008 „mit gebremstem Schaum“…
(Zitat Ulli, im Forum unter Papyrus für OS/2 - oder, wenns sein muß Linux - #8 von Ulli)
…in der Entwicklung. In diesem Beitrag ging’s wirklich und wahrhaftig noch um OS/2. Der Schaum scheint seither zu Staub zerfallen? Im Gegensatz zu OS/2 kommt mir Linux immer noch recht lebendig vor…

Und die „Geteilte Ansicht“, die Mellel 6 jetzt hat, war, soweit ich mich erinnere, ebenfalls vor Jahren hier, im Papyrus-Forum, ein Diskussionsthema.

Entwickelt hat sich die Homepage von Papyrus. Schreibwettbewerbe gibt es auch. Sehr schön, das alles. Das letzte Wartungsupdate der Software selbst hingegen ist vom Mai diesen Jahres. Die Software aber, mit welchen Icons auch immer, bleibt dennoch das Kerngeschäft?
Oder?

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ok, die Papyrus-Icons sind in der Tat ziemlich bunt und verspielt, aber man findet sofort dasjenige, was man gerade braucht. Und im Vergleich dazu hat Mellel den Charme eines in die Jahre gekommenen Büroformulars, das irgendwie niemand ausfüllen wollte.
Klar, meine persönliche Meinung, vermutlich hat dazu eh jeder eine andere.

Ich bin schon sehr dankbar, dass man sich bei Papyrus so vieles einstellen und personalisieren kann, und dass die Oberfläche nicht aus lauter bunten Kästchen zusammengestückelt ist.

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Ergänzend: Die Entwicklung der Papyrus Toolbar und Icons in den letzten 30 Jahren:

Back in time - Toolbar Icons von Papyrus Autor .pdf (378,5 KB)

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Mir erscheinen die Icons auch etwas zu überfrachtet, vor allem auf MacOS. Wenn ich mal nicht durch bunte Icons abgelenkt werden will nutze ich immer Mellel, meinen Favoriten. Bin ja kein Autor in dem Sinne, also kein Romanverfasser. Zuviel Farbe in Icons lenkt mich auch etwas ab und finde oft nicht ein betreffendes Icon, welches das tut was gerade gebraucht wird. Und nicht jeder Arbeitsschritt braucht ein Icon, bspw. die Stilstatistik.

Früher gab es einmal Icon-Sets, ob das jetzt noch Papyrus Office oder schon Papyrus Autor war vermag ich nicht mehr zu sagen. Würde mir aber eigentlich ein monochromes Icon-Set wieder wünschen, was es damals ja schon einmal gab.

Und—Mellel hat die Icons aufs Minimum reduziert und ist trotzdem sehr mächtig, was mir gefällt. Zumal es ja um Text geht, nicht um Icons.

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Diesen Punkt sehe ich anders, weil ich sie häufig zu- und abschalte. Da hat wohl jeder seine Favoriten. Ich finde die Icons allerdings auch viel zu verspielt.

Ich finde die Papyrus Icons gut, mit Programme wie Word und Scrivener komme ich dagegen gar nicht zurecht.

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Nicht objektiv, nur vom Gefühl her entwickelt sich QT nur zur Seite, nicht nach vorne.

Ich habe gerade mal ein wenig mit meiner (Demo-)Version rumgespielt. Man kann doch eine ganze Menge einstellen. Allein die Icon-Größe macht ja schon viel im Gesamteindruck. Ich mag da gerne kleine Icons - geht! Distraction-free Modus ist quasi wie bei meinem derzeitigen Programm. Insgesamt jedoch viel mehr überzeugende Features, die gut auf den deutschsprachigen User abgestimmt sind.
Also - mit ein wenig „Rumbastelei“ an den Ansichten kann man das doch schön individualiseren…

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@Yoro
Der „Charme eines in die Jahre gekommenen Büroformulars!“…, wunderbar. :rofl: Made my day!
Lustig, wie unterschiedlich die Wahrnehmungen so sind.

Nun…, für mich, also in meiner (Mac)-Umgebung, ist der optische Dissenz zwischen Papyrus und MacOS gewachsen, nachdem Apple, vor Jahren schon, eine zunehmende Abkehr von den Designprinzipien des Skeuomorphismus vollzogen hat.

Papyrus tut das nicht. (Mund-Icon, das Geistchen vor den gleichnamigen Texten, die Figurenmasken, etc., und alles sehr farbig). Beim Nebeneinander mehrerer Programme entsteht, für mich, ein buntes Durcheinander unterschiedlicher ästhetischer Leitlinien, die nicht immer miteinander harmonieren müssen.

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Danke, sehr interessant. Da fand ich die Atari ST-Icons und die simple Grey unter Windows am besten.

Leider kann man eben genau die Icons nicht einstellen (außer der Größe), das war ja meine Frage.