Kann man den Papyrus-Organizer in andere Software exportieren?

Im Organizer ist die Tabelle ja nicht frei konfigurierbar. Gibt es Möglichkeiten, den Inhalt des Organizers in andere Software zu übernehmen, und falls ja, welche Software würde sich dafür anbieten?

So sieht der Organizer bei mir aus:

Wie man sieht, sind jetzt 7 Themen in die eine Notizspalte gequetscht, für die mir 7 einzelne Tabellenspalten wünschen würde.
In der nächsten Bearbeitungsrunde kommen noch 3 kleine Themen dazu, also 10 Zeilen in jedes Kästchen gequetscht. Dann sehe ich nur noch höchstens 8 von meinen 176 Szenen gleichzeitig auf dem Monitor, da scrollt man sich halb tot, und hat keinen echten Überblick.

Und jetzt habe ich ganz wilde Ideen: Ich würde gern zwei Tabellen synoptisch nebeneinanderstellen, einmal die ursprünglichen 176 Szenen und einmal eine Kopie davon zum „Spielen“, wo ich damit experimentieren könnte, einen der Handlungsstränge komplett aus der Geschichte rauszunehmen. (Da bräuchte ich auch etliche Zeilen mit Notizen pro Szene.)

Gibt es irgendein Programm, das sich dafür gut eignet? Es darf auch Geld kosten, sollte aber nicht zu kompliziert für mich sein.

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Ich hab ein wenig Mitgefühl mir dir, weil du so eine Mammutaufgabe vor dir hast. Darum schreibe ich einfach mal meinen Eindruck:

Ich hab gerade mal bei mir Nummern eingefügt. Meine 5 Bände haben insgesamt mehr als 200 Kapitel und noch mehr Szenen. Nahezu bei jeder habe ich die Angaben, die du hier im Organizer einfügst, im Kopf. Brauchst du wirklich diese Angaben oder betreibst du möglicherweise Mikromanagement. Also eine Art Perfektionismus, der dich letztlich nur vom Arbeiten abhält?

Wenn ich in dem Umfang spielen wollte, wie ich es bei dir erwarte, würde ich darüber nachdenken, zum Spielen Karteikarten anzufertigen.

Ich bin selbst viele Irrwege gegangen und hab unfassbar viel überarbeitet und rausgeworfen. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, mir ein Wichtiges Backup mit dem aktuellen Stand anzulegen und dann einfach mal loszulegen. Ich hab mir allerdings nie mein Werk als Ganzes angesehen, sondern immer nur einen Abschnitt. War der gut, hab ich wieder ein wichtiges Backup gespeichert und mir die nächste Aufgabe vorgenommen. So kommt man voran und kann ggf. auch wieder zurück.

Ich selbst nutze Papyrus bereits seit Version 7. Da gabs noch keinen Organizer. Ich arbeite bis heute nur mit Farben für die Handlungsstränge im Navigator und verwende Szenenbeschreibungen und Ereignisse (weil ich keinen Zeitstrahl verwende) für Notizen im Text.

Wenn ich deine Liste aus dem Screenshot ansehe – ich wäre nicht in der Lage damit eine wirklich gute Überarbeitung durchzuführen. Statt der vielen Planung hab ich meinen Text halt immer wieder gelesen, weil es ja viele Details gibt, die du gar nicht in einer so kurzen Auflistung aufnehmen kannst, die aber beim Verschieben oder Rauswerfen von Texten berücksichtigt werden müssen.

Spräche denn etwas dagegen, einfach mal die Szenen des rauszuwerfenden Handlungsstrangs nach hinten zu verschieben. Ich mache dann Geistertext daraus, denn bei mir ist ganz hinten immer so eine Art Text-Müllhalde. Das hat den Vorteil: Wenn ich doch mal was brauche und sich inzwischen Namen geändert haben, wurden die bei den rausgeworfenen Texten mit geändert. So könnte man sie wieder aktivieren. Passiert selten, aber passiert.

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Ja, leider.
Der möglicherweise rauszuwerfende Handlungsstrang ist kein eigenständiger Strang, sondern die innere Entwicklung meines Protagonisten, die sehr eng mit der Liebesgeschichte (Strang 1) verknüpft ist, teilweise mit der inneren Entwicklung der weiblichen Protagonistin (Strang 2) zusammenhängt und in einen Haufen einzelner Urlaubserlebnisse (Strang 3) eingebettet ist.

Es wäre nie eine ganze Szene rauszuschmeißen, und ich müsste fast jede Szene der Liebesgeschichte (Strang 1) verändern/anpassen.

:sob:

Wenn ich ehrlich bin, freut es mich, dass du das geschrieben hast. Denn ich befürchte, dass du genau das machen musst: Szenen durchsehen, entschlacken und dann um die wirklich wichtigen Angaben aus dem extra Handlungsstrang ergänzen. Wahrscheinlich wird da auch viel neu geschrieben werden müssen.

Sowas kann sogar Spaß machen (zumindest streckenweise). Ich kann mir das alles anhand deiner Beschreibungen nicht wirklich vorstellen. Aber ich wünsche dir, dass du gute Fortschritte machst und dein Text dadurch besser wird.

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Ja, wenn ich dafür eine nette Spielwiese in einem Computerprogramm hätte.
Auf Papier gibt das bei mir nichts, da wären meine Notizen ein unübersichtliches Geschmier, das mich in den Wahnsinn treiben würde. So gut kenne ich mich, dass ich so ein Vorhaben gar nicht erst auf Papierzetteln anfange.

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