Kann man den Arbeitsaufwand und Zeitaufwand abschätzen, der noch vor einem liegt?

Wenn mir für meinen heiteren Liebesroman eine witzige Idee kommt, ist das die reine Freude. Das hebt dauerhaft meine Laune, in den letzten Monaten habe ich mich sogar dreimal beim Schreiben heiser gekichert.
Das Sortieren und Überarbeiten der Ideen gestaltet sich aber mühsamer und vor allem viel zeitintensiver, als ich erwartet hätte.
Jetzt ziehe ich nach einem Jahr Bilanz und stelle mit Schrecken fest, was ich in dem Jahr alles nicht geschafft habe.

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Und genau das ist dein Fehler. Schau doch lieber auf das, was du schon erreicht hast.

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Jippieh, 77.000 Wörter! :slight_smile:

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Ja. Ja. Ja. DAS ist richtig. :wink:

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Unbedingt!
Wer legt denn fest, wie lange so ein Prozess dauern darf? Wenn es Dich beruhigt, verehrte Corinna, die meisten Autoren bringen alle zwei Jahre ein Buch heraus. Gemessen daran hast Du noch ein komplettes Jahr Zeit. Man muss halt nur erkennen, wann etwas so dahingeschlurft ist oder überüberüberarebeitet, verschlimmbessert oder genau richtig. Aber es hat auch Niemand behauptet, dass es einfach sei…:cry:

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Du hast natürlich recht. Ich hab das verwechselt. Was für ein Fauxpas :scream:

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:thumbsup:!

Wenn ich es richtig verstanden habe, wärst Du bereit, noch weitere zwei Jahre ausschließlich in Dein Schreibprojekt zu stecken, aber keine fünfzehn Jahre. In dem Fall würdest Du anderen Dingen wieder mehr Raum geben. Zwischen zwei und fünfzehn liegt eine große Spanne. Wo genau ist in den dreizehn Jahren die Grenze für Dich?
Oder von einem anderen Standpunkt betrachtet: Ist wirklich die Zeitangabe der entscheidende Faktor? Oder ist es die generelle Frage, wieviel Platz das Schreiben in Deinem Leben einnehmen soll und welche Aufgaben/Projekte/Hobbys Dir außerdem wichtig sind?

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Ich würde noch einen Schritt weitergehen als @Sumsa und fragen, was nach dem Schreibprojekt kommen soll. Soll das Schreiben weiterhin ein Hobby von dir bleiben? Dann kann man nur sagen, nach dem Roman ist vor dem Roman. In dem Fall müsstest du ohnehin früher oder später zu deinen Hobbys zurückkehren, weil du sonst langfristig nicht mehr im Gleichgewicht bist.
Oder soll dieser Roman eine einmalige Sache werden, nach dem Motto “abhaken und fertig”? Dann könntest du dich vielleicht noch zwei oder drei Jahre durchbeißen und dann ist gut …

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Wenn man sich wirklich durchbeißen muss, dann ist Schreiben das falsche Hobby für denjenigen, der sich durchbeißt. Es soll Spaß machen. Hin und wieder muss man beißen, aber doch nicht jahrelang!

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Ich bin nicht sicher, wen Du hier ansprichst, aber ich antworte einmal.
15 Jahre, das ist gegessen, so lange werde ich nie wieder brauchen. Ich bin im Flow. Es gibt nur für mich persönlich, hm, keine Obergrenze, aber das Ziel, jedes Jahr einen Roman herauszugeben. Bei den letzten drei Büchern hats funktioniert und das ist auch z. Zt. meinem Rythmus geschuldet, der auch arbeitsbedingt ist.
Wir hatten das schon mehr als einmal hier im Forum: Wie lang ist der Roman? Bei Fantasy halte ich ein Jahr für reichlich zu wenig, bei einem Roman über 200, 250 Seiten ist das gut machbar. Ich habe dieses/letztes Jahr sogar einen kleinen Vorsprung erarbeiten können. Absolut naive Rechnung: Jeden Tag eine Seite schreiben ergeben 365 Seiten pro Jahr. Das recht fü locker 1,5 Romane. Oder eine Fantasy Kurzgeschichte. Eine Seite pro Tag. Das sollte doch zu machen sein…:thumbsup:
Entscheidend ist auch, wie Du Dich dabei fühlst: Glaubst Du, Du bist zu langsam? Kommt Deine Schreibe (J. L. läßt grüßen) mit der Entwicklung des Stoffes mit? Ich stehe sog. Schreibblockaden auch sehr ruhig gegenüber. Aus meiner Erfahrung lösen sie sich immer. Nach einer gewissen, nicht näher bestimmten Zeit, aber doch, ja.

Ich fabuliere mal ins Blaue hinein: Ich denke, da sind noch einige Geschichten von Corinna zu erzählen…

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Aber sowas von! Suse for President!

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Wäre es locker, wenn ich wüsste, was ich auf diese Seite schreiben soll.
Nicht, dass es mir an Ideen mangelt, nein, die Logik ist eher das Problem.
Fremde Welten sind eben doch nicht so leicht zu überblicken, siehe Harry Potter. Da wimmelt es von Logikfehlern. Das würde ich in meinem Roman gerne so gering wie möglich halten.
Und schon muss man basteln und puzzeln und hier und da immer wieder prüfen, ob es passt. Mit Losschreiben lässt sich da nicht viel erreichen. Wenn das Problem mit der Logik nicht wäre, könnte ich auch jeden Tag fünf Seiten schreiben, das wäre kein Problem. Der innere Schweinehund ist für mich schon lange kein Gegner mehr beim Schreiben.
Es klingt absolut traumhaft, was du sagst. Jeden Tag eine Seite …
Ich habe für Figuren und Weltenbau schon so viel geschrieben, dass das von der Menge her für 3 Romane reichen würde.

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Aus durchaus vertraulicher Quelle :smirk: ist mir bekannt, das Du, verehrte Pamina22, an einem monumentalen Werk arbeitest. Da bleiben die Komplikationen nicht aus. Könnte man behaupten, dass mit der Seitenzahl die Logikprobleme irrational mehr werden? Ich könnte das nicht, ich würde gnadenlos den Überblick verlieren. Und ich habe meine Zweifel - altbekanntes Thema- dass es möglich ist, über tausend Seiten die Spannung zu halten. Aber was weiss denn ich…

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Dann wären Serien ja gar nicht möglich.

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Und außerdem schafft unser guter AndreasE das auch.

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on topic: Kann man den Arbeitsaufwand und Zeitaufwand abschätzen, der noch vor einem liegt?
Ich stelle fest, es dauert länger, als es optimistisch angedacht ist. Und ich verbinde den Gedanken mal mit dem Programmieren, was nebenbei auch kreatives Arbeiten sein kann. Im Softwarebereich bin ich bei Faktor 2, beim Schreiben ebenfalls. Vielleicht auch 3x so lange. Wobei Ausnahmen die Regel bestätigen. Eine Kurzgeschichte über 80 Seiten lief innerhalb von drei Abenden in die Tastatur - und die Fortsetzung dauert jetzt schon… :frowning:

Sich unter Zeitdruck zu setzen, wirkt sich contraproduktiv aus. Die anderen Hobbies abzustellen, wäre für mich keine Option, weil sie mich inspirieren. Wie auch die Gespräche mit anderen Menschen, angefangen bei Freunden bis hin zu einer echten Musen-Inspiration :smirk:

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Eine Serie ist ja etwas völlig anderes, als eine einzige Geschichte über tausend Seiten. Und da sehe ich ein Problem; oder besser: Mein Problem, sowohl als Leser als auch als Autor. Bei einer Serie folgen einzelne Geschichen in einerhalb einer Rahmenhandlung, das kann man schlecht vergleichen.

Ich habe noch nichts von dem werten Kollegen gelesen.

Unbedingt! Und man kann auch mal den Kopf frei bekommen. Und an gar nichts denken, was irgendwie mit Worten zu tun hat.

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Schande über dich. Er ist wirklich gut.

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Ich habe keine Ahnung, was der Herr so schreibt, ich bin da auch echt schwierig. Aber wenn Du, verehrte Suse, ihn gut findest, isses zumindest kein Fantasy…

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