Nun, durch einen Post bei FB wurde ich auf diese Seite aufmerksam → AI Plagiarism Checker: Check AI Plagiarism For Free
Ich denke, kein Autor braucht sich mehr Sorgen zu machen, ob und wer mit KI-Unterstützung schreibt. Denn diese unfehlbare Maschine versichert mir bei mehreren Durchläufen einer meiner Textproben, dass dieser zu über 90% KI-generiert ist. Die Diskussion um KI-generierte Texte hat sich damit für mich erledigt, denn niemand kann mehr das Gegenteil beweisen.
Ich habe eben diesen beknackten Text dort eingegeben (bei ZeroGPT): Ich mache mir heute mal einen Gurkensalat, dachte Manfred. Allerdings hatte er dann doch mehr Hunger. Also bat er seine Frau darum, einen Auflauf zu machen. Die kramte im Kühlschrank, im Kartoffelkeller und in der Vorratskammer nach passenden Zutaten. Eine halbe Stunde später war der Auflauf fertig. Nur 5 Minuten später war Manfred schon satt.
Und hurrah! Ich bin ein Mensch! 100% menschlich verfasst steht da klar und deutlich. Juchuhhhu!
Bei FB kam folgende Situation:
Eine Dame hatte eine Arbeit an ihren Professor(?) einzureichen und hat deshalb den Test mit ihrer Arbeit gemacht. Was, wenn der Prof. das Gleiche macht?
Ähnliches könnte auch bei Schreibwettbewerben eingesetzt werden. Was dann?
Man muss dabei bedenken dass diese Seiten nicht wirklich prüfen ob der Text einer AI entstammt, sondern nur prüfen ob Wortwahl, Satzstruktur, Grammatik etc. einem Muster entspricht, dass einer AI typischerweise ausgeben würde.
Diese Vergleiche werden umso genauer, umso mehr Daten diese Tests bekommen, und das dürfte in der deutschen Sprache noch sehr dürftig sein. Insbesondere weil wir eine kompliziertere Sprache mit flexiblerem Satzbau haben, als das Englische. Und Englisch wird nunmal primär benutzt um AIs zu trainieren, bzw. werden sie da deutlich größere Datensätze haben, mit denen sie AIs füttern können.
Wenn man also als Mensch erkannt wird, heißt das, dass man einen ungewöhnlichen Schreibstil/Satzstruktur hat, Rechtschreib- oder grammatikalische Fehler im Text, oder zB. regionale Sprache oder Dialekt verwendet.
In Zukunft wird die Erkennung sicher besser, auch im Deutschen.
Problem ist, dass die KI vermutlich auch deutlich besser werden wird, sich stilistisch anzupassen.
Ich finde, mein oben geposteter Beispielsatz hat weder einen ungewöhnlichen Stil, noch Grammatik- oder Rechtschreibfehler. Dialekt fehlt auch. Eine ungewöhnlich Satzstruktur liegt ebenso wenig vor. Es muss also (zusätzlich) andere Gründe geben.
Ich beschäftige mich nicht professionell mit AIs, aber natürlich gibt es noch andere Faktoren, die auch mit der jeweiligen AI zu tun haben (gibt ja unterschiedliche Modelle). False Positives oder False Negatives sind immer ein Faktor. Auch die Frage welche Datensätze da genau abgefragt werden.
Die kramte im Kühlschrank, im Kartoffelkeller und in der Vorratskammer nach passenden Zutaten.
Ich denke eine AI würde diesen Satz anders verfassen. AI könnte denken, dem Wort „kramte“ fehlt ganz klar ein „herum“ im Satz, oder erwartet noch ein zusätzliches Komma irgendwo.
Man merkt manchmal nicht, wie sehr man „menschelt“ beim Schreiben.
Ist ja aber auch gut so.