(John F. Kennedy)
… und deshalb bin ich hier.
Bevor ich mich jedoch im Forum an der einen oder anderen Diskussion beteilige, von dieser Stelle aus ein herzliches „Hallo“ an alle!
‚Erfolg‘ bedeutet für mich in diesem Zusammenhang, die Geschichte, die schon seit geraumer Zeit in meinem Kopf herumspukt, ‚druckreif‘ zu bekommen. Mit der Betonung auf ‚reif‘.
Vor ungefähr 20 Monaten fasste ich den Entschluss, die Geschichte zu Papier (= eine Word-Datei) zu bringen. „Schreiben“, so dachte ich in meinem nicht mehr ganz so jugendlichen Leichtsinn, „kann ich. Habe ich in der Schule gelernt.“
Hochmotiviert legte ich los - und in (relativ) kurzer Zeit waren rund 75% der Geschichte geschrieben. Noch nicht perfekt, aber immerhin. Ich hing an ein paar ‚Kleinigkeiten‘ (u. a. dem entscheidenden Aufeinandertreffen von Held und Schurken) fest und recherchierte: Gibt es im Web vielleicht Tipps, wie man das ‚richtig toll‘ hinbekommen kann?
Äh. Ja.
Heute, gefühlte 20 Bücher zum Thema ‚Schreiben‘ und 50 Internetseiten später, bin ich schlauer. Und fühle mich maximal 5 cm ‚groß‘. Mit Hut!
Du liebe Güte, wie naiv bin ich an meine Geschichte herangegangen!
Aristoteles, Campbell, Stein, Frey, McKee, Cunningham, Field, Plot, Spannungsbogen, Charakterbogen, Heldenreise, 7-Punkte-Plan, 3 oder 4 oder 5 Akte, 8-Sequenzen-Modell, Story-Steps, Schneeflocken-Methode, Blake-Snyder-Beat-Sheet …
Das Problem ist: Ich bin Sternzeichen Steinbock.
Alles klar?
Die Geschichte ist da. Immer noch. Die Figuren zum großen Teil.
[LEFT][FONT=-apple-system]Aber schaffe ich es, aus dem Gelernten der letzten 1 1/2 Jahre eine eigene Erzählstruktur zu entwickeln und diese in der Praxis spannend und unterhaltsam umzusetzen?
Schaffe ich es, meinen eigenen Erzählstil zu entwickeln? So, dass er mir und anderen Freude macht?[/LEFT]
Schaffe ich es, die Geschichte in meinem Kopf so auf ‚Papier‘ (inzwischen keine Word-Datei mehr, sondern Papyrus 10) zu bannen, dass auch andere für ein paar Stunden aus ihrem Alltag verschwinden und in meiner Geschichte untertauchen könn(t)en?
Was ‚Erfolg‘ für mich bedeutet, habe ich oben geschrieben. Doch falls mir am Ende meiner autorentechnischen Heldenreise jemand eine große Menge Geld für mein ‚Werk‘ hinterherwirft, werde ich das vermutlich auch als ‚Erfolg‘ verbuchen.
Ich freue mich auf eine spannende Zeit. Auch mit euch hier im Forum.
c u
Allisu