Mal was ein wenig abseits und doch auch wieder nicht.
Ich persönlich habe noch keine für mich passende Variante gefunden eine Geschichte zu planen aka eine Struktur, Charakterbögen, Szenenplan, Plotzusammenfassung, und was es da noch so gibt zu erstellen.
Wenn ich drauf los schreibe, gerät meine Geschichte vielleicht in Schieflage, so etwas wie eine Schreibblockade kenne ich jedoch erst, seitdem ich versuche zu planen, bevor ich loschreibe. Ich habe es mit verschiedenen Ansätzen versucht und mit der Snowflake-Methode bin ich auch wenigstens zu einem Absatz für Anfang, pro Desaster und für den Schluss gekommen. Wenn ich mich jedoch mit den Ziel eine meiner Geschichten zu planen hinsetze, dann hängen meine Finger über den Tasten, und obwohl ich eigentlich recht gut weiß, was ich zu tun habe und auch genug Ideen hätte um sie hinzuschreiben, geht es nicht.
Da allerdings das Schieflagen-Thema doch wirklich nervt
- bei einer meiner Geschichten bin ich gerade beim dritten Anlauf -
https://www.youtube.com/watch?v=qOC_ig7ezp8
und selbst wenn ich wie Edison denke (“ich habe nicht einen Weg gefunden eine funktionierende Glühbirne zu bauen, sondern 1000 wie es nicht geht”), bin ich doch hoch motiviert einen Weg der Planung für mich zu finden.
Jetzt mache ich gerade meinen Scrum Master und bei Product Backlog, Sprint Backlog, User Stories und Tasks habe ich mich gefragt, ob schon mal jemand versucht hat, seine Planung so aufzuziehen.
Was mich am Scrum-Verfahren reizt ist der agile Ansatz. Denn im Gegensatz zu den üblichen Verfahren bewegen wir uns hier ja nicht im “wir planen alles bis zum ende durch”-Sektor - selbst beim Snowflake geht es ja darum alles von anfang bis ende vorzubereiten, auch wenn die Detailtiefe fehlt -, sondern im “wir nähern uns durch inkrementelle Lieferung immer weiter dem Produkt an, das wir im Laufe der Inkrements als Ziel ausmachen”-Sektor. Auch muss ich dazu ja nicht alles vordefinieren, denn das Product Backlog ist ja eine dynamische Liste, zu der ich wann immer es mir gefällt neue Elemente hinzufügen kann.
Ich habe das im Titel mit IT Projektmanagement benannt, weil das ja doch sehr stark aus der IT kommt und daher wahrscheinlich auch nur ITlern bekannt ist.
Deswegen die gezielte Frage an die ITler unter uns: hat das jemand von euch schon mal ausprobiert? Wer findet diesen Ansatz ebenfalls reizvoll?