Ist der Buchtitel SCHATTENGHUL eklig?

Liebe Gemeinde,

ich würde gern mit euch mal den Titel meines Buches diskutieren und erfahren, wie er auf euch wirkt.

Weil die Buchtitel der Einzelbände aus mehrern Worten bestehen, suchte ich für den Serientitel ein möglichst griffiges Wort.

Ich habe die letzten beiden Jahre sehr intensiv mit Überarbeitungen verbracht, um meinen Fantasy-Fünfteiler auf die Straße zu bringen. Ich war überglücklich, als das Wort SCHATTENGHUL noch frei zu sein schien.

Tolkien ist ja schon von den eigentlichen Vorstellungen von Elfen und Trollen abgewichen. Ich hab das auch getan. Eigentlich ist ein Ghul eine Art Leichen fressender Dämon – eine relativ eklige Kreatur. Wer über die Ghule in meiner Story liest, wird völlig andere Kreaturen kennenlernen.

Und nachdem nun Band 1 draußen ist, störe ich mich täglich mehr an diesem Wort.

Ich hatte mal einen Physiklehrer, der uns als Eselsbrücke für Anode (Pluspol) und Kathode (Minuspol) erklärte, dass Kathode wie katholisch klingt. Als dann alle lachten, meinte er, er sei selbst katholisch, aber aus welchem Grund auch immer klinge für ihn katholisch negativ.

Wer nun mein Buch nicht kennt, der weiß eben nichts von der eigentlichen Art meiner Ghule. Und ich frage mich täglich mehr, ob ich mit dem Serientitel SCHATTENGHUL einen Klecks von Ekel an meinen Büchern anbringe. Mystik hätte ich gerne, aber Ekel ganz bestimmt nicht.

Alternative Titel waren:

DIE NEBELPROPHETIEN
Dies würde auf eine Seherin abstellen, die sich gleich in den ersten Zeilen das Leben nimmt, weil sie etwas sieht, was sich in Band 5 erfüllen wird. Also quasi die große Klammer über alles.

MOOYANS SCHATTENKRIEGE
Mooyan heißt meine Welt, aber dieser Titel war mir irgendwie zu langweilig.

CHRONIK DER SCHATTENKRIEGE
SCHATTEN-CHRONIKEN
Ich kenne irgendwie ausreichend Chroniken :slight_smile:

Und schließlich hatte ich auch mal
EIN AUGENAUFSCHLAG DER UNENDLICHKEIT
Das ist eine Zeile im Schlussdialog von Band 5. Eine Testleserin fand das irgendwie zu romantisch.

Ohne dies auf Verfügbarkeit geprüft zu haben, hab ich mir noch irgendwelche coolen Formulierungen überlegt wie
UNTER DEM SCHATTEN DER SCHATTEN
Die Geschichte hat düstere Momente, aber sie ist recht humorvoll geschrieben.

Wenn ich ehrlich bin, tendiere ich momentan zu den NEBELPROPHETIEN und ich würde gern mal die Fantasyleser unter euch nach ihrer Ansicht befragen. Vor allem wüsste ich gern: Löst das Wort SCHATTENGHUL in euch irgendeinen Abwehrreflex aus? Bei mir scheint es das inzwischen zu tun. Ich war wohl so busy mit überarbeiten, um dieses Störgefühl wahrzunehmen.

Es würde mir sehr helfen, wenn ihr mir mal ein paar Ansichten schreiben würdet.

Hi Tom
Ich finde Schattenghul nicht gut. Würde ich persönlich dran vorbei gehen. Und ich lese viel Fantasy.
Wie wäre es mit Mooyans- Die Nebelprophetin?
Oder Mooyans-Welt der Schatten?
Mooyans Schatten Kriege finde ich auch nicht schlecht
Diarium der Schatten Kriege?
Almanach der Schattenkriege?

Hier meine 50ct dazu:

SCHATTENGHUL - also „eklig“ finde ich das nicht. Eklig wäre sowas wie „Schattenguhls Butkotze“. Das Wort assoziiert aber auf jeden Fall eine düstere, ggf. gewalttätige Story. Wenn dein Schattenguhl eher „sanft“ ist, wäre das irreführend und irreführend solltest du Leser mit einem Titel nie.

DIE NEBELPROPHETIEN - Wirklich „Prophetien“? Oder „Prophetin“? Wenn’s das erste ist, würde ich eher „Nebelprophezeiung“ schreiben.

„Dies würde auf eine Seherin abstellen, die sich gleich in den ersten Zeilen das Leben nimmt, weil sie etwas sieht, was sich in Band 5 erfüllen wird. Also quasi die große Klammer über alles.“ - nicht schlecht, aber das Thema muss dann auch schon im ersten Band ausreichend gespielt werden, sonst wäre das eher ein Unter- oder Übertitel, in jedem Fall ein Zusatz und das Buch müsste noch seinen eigenen Titel bekommen, weil du die „Nebelpropezeiung“ ja bei allen Bänden als Zusatztitel durchziehen würdest/solltest.

MOOYANS SCHATTENKRIEGE
„Mooyan heißt meine Welt, aber dieser Titel war mir irgendwie zu langweilig.“ - Finde ich nicht zu Langweilig, ist aber deutlich unpersönlicher als der Schattenghul. Fragt sich halt, wieviel Raum die Perspektive des ghuls in dem Buch einnimmt. Auch dies ist jedenfall eher ein Untertitel.

CHRONIK DER SCHATTENKRIEGE
SCHATTEN-CHRONIKEN
„Ich kenne irgendwie ausreichend Chroniken :slight_smile:“ - Ja, das stimmt wohl. Aber dafür gibt es auch einen Grund, nämlich den, dass die Leser das offenbar mögen. Ebenfalls aber nur ein Untertitel, wenn du über 5 Bücher schreibst.

EIN AUGENAUFSCHLAG DER UNENDLICHKEIT
„Das ist eine Zeile im Schlussdialog von Band 5. Eine Testleserin fand das irgendwie zu romantisch.“ - Finde ich ziemlich originell. Gerade für das erste Buch einer Reihen nicht schlecht. Wenn dir das zu „romantisch“ erscheint, kombiniere es doch mit einem der kriegerischen/düsteren Untertitel oben:

Moyans Schattenkriege Band 1: Ein Augenaufschlag Der Unendlichkeit

„Ohne dies auf Verfügbarkeit geprüft zu haben, hab ich mir noch irgendwelche coolen Formulierungen überlegt wie“ UNTER DEM SCHATTEN DER SCHATTEN - Finde ich ehrlich gesagt gar nicht so cool. Klingt für mich etwas konstruiert und besagt inhaltlich eigentlich gar nichts.

Fazit: Ich würde aus deiner Auswahl das oben fett geschriebene nehmen. Wenn man das Buch näher kennt, kann man es natürlich besser beurteilen.

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Ich habe kein Problem mit Schattenghul, aber normalerweise sehe ich das immer als Ghoul geschrieben.

Sehe ich wie writers_headroom. Aber ich käme mir veräppelt vor, wenn ich es wegen der Titelperson kaufe, und die sich sofort verabschiedet.

Ghoule sind weit verbreitet in der Fantasywelt und ich fände das Wort Schattenghul/Schattenghoul als Übertitel sehr gut.

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Generell habe ich es nicht so mit ellenlangen Buchtiteln, an die man sich im Gespräch oder in einer Buchhandlung oder bei der Suche nur noch partiell erinnert. „Schattenghul“ als Reihentitel finde ich persönlich nicht eklig und, sofern dieser in allen Bänden auftaucht, knackig passend. Ergänzender Untertitel sollte sich dann auf die Besonderheiten der jeweiligen Bände beziehen, aber auch da bevorzuge ich präzise, kurze Titel. Bei kryptischen Titeln oder den x-ten Chroniken habe ich allerdings inzwischen eine Sperre.
Viel Erfolg!

Vielen Dank für eure bisherigen Antworten.

Um Missverständnisse zu vermeiden: Es geht nicht um eine Nebelprophetin, sondern um die Nebelprophetien dieser Prophetin. Diese betreffen mysteriöse Nebel im Totenreich, die am Ender der Story einen Sinn erhalten. Die Geschichte beginnt so:

Es handelt sich also um eine Art kurzen Prolog.

Und damit sind wir noch bei einem weiteren möglichen Buchtitel – analog einer Netflix-Serie, die mich mal beeindruckt hat: „Wer hat Sara ermordet?“ könnte man auch verwenden:

WAS SAH DIE NARSIS?
Dies vielleicht auch WAS SAH DIE SEHERIN NARSIS?

Nur so gefragt: Magst du das Wort Mooyan? Ich hatte vor Jahren lange Buchstaben zusammengeschoben, bis ich es hatte :slight_smile: Wollte die Story mal nur MOOYAN nennen.

Das Thema wird erst im 5. Band „erkannt“. Jeder der 5 Bände hat ja noch einen eigenen Titel. So gesehen ist dies der Serientitel, der alles zusammenhält.

Die Ghule lenken meine Unterwelt. Sie sind wichtig, aber das Wort SCHATTENGHUL ist letztlich nur eine Konstruktion.

Na gut. Ich hab euch den Anfang von Band 1 gepostet. Warum also nicht auch das Ende von Band 5:

Da du das fett geschriebene nehmen wolltest: Ich erinnere mich daran, dass ich mir eigentlich das AUGENZWINKERN DER EWIGKEIT herausgesucht hatte :slight_smile:

Ich habe mich an Wikipedia gehalten:

Freut mich, auch so eine Ansicht zu hören. Du verbindest damit also kein Leichen fressendes, ekelhaftes Ungetüm (das man natürlich in einer Fantasywelt akzeptiert, aber weswegen man kein ganzes Buch davon lesen will) :slight_smile:

Auch dir vielen Dank für deine Ansicht. Du siehst also auch eine Chroniken-Überversorgung :slight_smile:

Allen, die bisher geantwortet haben – vielen Dank auch an euch. Mir helfen eure Meinungen sehr, die Dinge in meinem Kopf zu ordnen. Denn wenn ich noch etwas ändern will, muss ich es jetzt tun, bevor Band 2 erscheint.

Hi Tom. Ja, ich mag Mooyans :wink:

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Von mir nur ganz kurz: Ich habe kein Problem mit dem Begriff „Schattenghul“. Nebenbei klingt das Wort („a“ und „u“) auch gut.

Statt: EIN AUGENAUFSCHLAG DER UNENDLICHKEIT
Vielleicht: Ein Lidschlag Unendlichkeit

lg/Peter

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Als bekennender Horrorfan.
„Schattenghul“ ist völlig okay. Keine Ekel-Assoziation, das wäre eher bei „Der Ghul im Schatten“ oder so.
Es wird als Rasse /Klasse verwendet und verstanden. Ähnlich wie Dunkelelf.
Würde auf dem Cover vielleicht nicht unbedingt ein an einem Fuß nagendes Monster haben wollen…

Ist kein Horror. Mein Ziel war High Fantasy, wobei es teilweise recht heiter geworden ist. Cover zeigt einen Seemann und weist eher auf einen Abenteuerroman hin. Das trifft es auch.

Hier klingt es doch eher nach einem willkürlichen Zufallstitel und nicht nach zusammenhaltendem Element aller Bände. „…als mich ein Klümpchen Silber in das hineinzog, was man später die Schattenkriege nennen würde.“ Vielleicht liegt in dieser Einfachheit die Lösung? Einfach nur: „Die Schattenkriege“, ergänzt mit einfachem Untertitel je Band? Einen erdachten Namen, ob geografisch oder auf eine Person bezogen finde ich auch schwierig, weil Leser nicht sofort etwas assoziieren können und der Buchmarkt nur so strotzt von Kunstbezeichnungen (ich selbst habe es für mein Jugendbuch in Erwägung gezogen und habe mich letztlich dagegen entschieden).

„Schattenguhl“ klingt für mich nicht eklig. Aber ich würde dahinter keine Story vermuten, die heiter und nach Abenteuerroman klingt. Fantasy ja, aber eher düsterer Art.
Wieviel „Schatten“ und wieviel „Guhl“ gibt es in der Geschichte, um den Buchtitel zu tragen?

Man muss ja auch etwas finden, das es noch nicht gibt. Bei mir sind Ghule eine Art von Dämonen, aber nicht per se böse. Sie wickeln halt den Kreislauf des Lebens ab. Zwei Ghulfürsten im Speziellen (nacheinander) bringend die Welt in Unordnung. So gesehen ist der Titel schon zusammenhaltend.

Die Story hat 5 Bände und die Ghule werden als Drahtzieher in Band 3 erkannt. Sie sind aber bereits für die in Band 1 beginnenden Kämpfe verantwortlich.

Band 5 wird tatsächlich düster. Die Geschichte ist auch ernsthaft erzählt. Aber mein Stil ist es, dabei durchaus immer ein Augenzwinkern dabeizuhaben.

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Als Titel der Reihe wäre doch „GHUL“ möglich. Ich konnte kein Buch mit nur diesem einen Wort im Titel ausmachen. Es gibt noch eine indische Miniserie (Netflix) deren Titel eingedeutscht Ghul heißt (im Original Ghoul).
Suchergebnis unter buchhandel.de ergab keinen Treffer mit NUR diesem einen Wort.
Zur Verwechslung mit der Shampoomarke Guhl dürfte es bestimmt nicht kommen - ist ja ein Buch! :smile:

Sämtliche Titelbezeichnungen unter dem Titel „GHUL“ wäre dann eine Frage weiterer Recherche.
Als einprägsame Titel gilt es hier wie im Marketing möglichst ein einzelnes, einprägsames Wort zu wählen. Apple, Facebook, google usw. sind gute Beispiele. Schlechtes Beispiel war etwa „Netscape Navigator“, da macht die Zunge schon mal Klimmzüge. Aus einem Artikel im Netz übersetzt: „Wenn der Markenname aus einem einzigen Wort besteht, bleibt er im Gedächtnis haften wie ein Ohrwurm, sodass sich die Kunden bei Kaufentscheidungen eher daran erinnern.“ Gilt sicher auch für Bücher - ein -bis-zwei Worte im Titel: Moby Dick, UBIK, Dune usw.
Selfpublisher machen zudem immer den gleichen Fehler und überfrachten - neben einem ausufernden Titel und einer unleserlichen Schrifttype - das Titelbild mit zu viel Inhalt. Weniger ist mehr.

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Du wirst jetzt evtl. lachen. Aber ich habe vorhin darüber nachgedacht, den letzten (stärksten) Ghul zur Frau zu machen und die Serie GHULA zu nennen. Denn tatsächlich ist das die weibliche Form von Ghul und die hat etwas Mystisches.

Da nun Band 1 aber schon herausgebracht ist, muss ich nicht krampfhaft etwas ändern. Tatsächlich erzeugt das Wort Ghul heute – nachdem das exzessive Überarbeiten etwas zur Ruhe gekommen ist, ein paar unschöne Anklänge bei mir. Aber ein paar Leute fanden das Wort ja durchaus positiv. Dazu kommt eh noch der jeweilige Bandtitel. Da diese Bandtitel eigentlich ganz schön miteinander korrespondieren, wird mit jedem herausgebrachten Band auch dadurch Aufmerksamkeit erzeugt.

Ich freue mich weiterhin über Kommentare, aber nach den bisherigen tendiere ich dazu, es so zu lassen.

Ich hab ja nur ein Wort für den Serientitel. :slight_smile:

Wenn ich mir allerdings „Herr der Ringe“ – „Die Rückkehr des Königs“ als Titel anschaue, liege ich noch im Rahmen :slight_smile:

Achso. Und um nochmal auf den kurzen Titel Ghul zurückzukommen. Mein vorrangiges Ziel war es, das Wort Schatten unterzubringen. SCHATTENLORD wäre wahrscheinlich mein damaliger Favorit gewesen. Ist nur schon so lange her, dass ich mich an diese Überlegungen selbst nicht mehr so erinnern kann.

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Herr der Ringe. Im Original noch länger The Lord of the Rings. Keine Ahnung, ob solche langen Titel und Subtitel Genre-Typisch sind. Bei einem Blick in meine Bücherschränke fiel mir wieder die Dickens-Ausgabe vom zweitausendeins-Verlag auf: Oliver Twist, David Copperfield, Bleak House, Große Erwartungen, Die Pickwickier, Nicholas Nickleby. Immer schön zwei Worte, leicht zu merken. Ein guter Titel ist noch kein Garant für ein zeitloses Meisterwerk. Das ist hier wohl nicht das Thema. Vermeiden sollte man die inflationäre Verwendung von Titeln in Serie, wie etwa „Die Chroniken von…“, davon gibt es gefühlt mehr Buchtitel wie Sandkörner am Strand. Trotz des Ungemachs bei der Titelfindung: Viel Erfolg!

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Ich lese viel Fantasy und muss sagen, dass ich mittlerweile eher auf ausgefallene Titel anspringe. Die überfrachteten und oft nicht so aussagekräftigen Titel à la „Die Feuerprophezeiung - Throne der Nacht, Band 1 der Zauber/Blut/Elfen/Tränenchroniken“ schrecken mich eher ab.
Zu deiner Frage: Schattenghul finde ich nicht eklig, aber wenn es nicht hauptsächlich um Schattenghule (wer auch immer sie sein mögen) geht, wäre ich als Leser enttäuscht. Das gilt erst recht für die Nebelprophetien (ich bin über Prophetien gestolpert, auch wenn es ein korrektes Wort ist, glaube ich nicht, dass der durchschnittliche Fantasyleser es als eingängig empfinden wird).
Schattenghul löst bei mir Neugierde aus, aber ich würde etwas düsteres erwarten und weniger die heitere Erzählstimmung, die du angesprochen hast.
Mir persönlich gefällt Mooyan sehr gut. Es klingt nach klassischer Fantasy, aber stellt das Eigene in den Vordergrund. Wenn du die Schatten gerne dabei haben möchtest, wie wäre es mit „Die Schatten von Mooyan“? Oder „Im Schatten von Mooyan“ Und für den ersten Band vielleicht „Die Warnungen von Narsis“ oder „Das Auge von Narsis“.

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Ich danke dir, dass du dich hier auch einbringst. Nach den bisherigen Beiträge werde ich wohl den Titel so lassen.

Die Gesamtstory hat 5 Bände. Es ist nicht leicht, einen übergreifenden Titel zu finden, der kurz und noch frei ist und dazu auch noch alles umfassend beschreibt. Der erste Ghul tritt erst am Ende von Band 3 auf. Aber er ist Drahtzieher von allem, was bis dahin geschieht.

Die Nebelprophetien werden direkt im Prolog angesprochen und deren Auswirkungen sind dann Thema von Band 5 – der große Denkfehler der Ghule, der in einer Vollkatastrophe mündet. Dieser Wort bildet zwar eine Klammer um alles, aber im Prinzip kümmert sich den kompletten Mittelteil niemand darum, bis sie eben eintreffen und erkannt werden.

Ich weiß nicht, ob ich meinen Stil als heitere Erzählstimmung beschreiben soll. Star Wars ist ja bspw. auch streckenweise düster, obwohl es auch relativ häufig etwas zu lachen gibt. Ich persönlich mag diese Mischung von düsterem und gelegentlichem Humor. Es schien auch für die meisten Testleser schlüssig zu sein. Einer hat mein Buch ohne mein Wissen gekauft und mir ne 5-Sterne-Bewertung geschrieben. Es ist halt als Autor der Geschichte für mich schwer, meinen Stil zu beschreiben. Ich muss wohl immer wieder mal meinen Humor einbringen, auch wenn es düster wird.

Wir wären dann bei relativ sperrigen Titeln. Denn jeder Band hat ja auch noch einen Titel.

„Schatten über Mooyan“ könnte ich mir noch inspiriert von deinen Vorschlägen vorstellen. Das wäre irgendwie noch griffig. Klingt für mich auf Anhieb etwas besser als „Schattenghul“, weil dieser schmutzige Leichenfresseranklang nicht dabei ist. Dafür sinds halt drei Worte. Jeder Band-Titel hat auch nochmal drei Worte.

Nein

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