„Stadt der Blinden“ (Vorsicht - streckenweise extrem harte Kost!) ist in sich abgeschlossen, ja, aber fügt sich mit „Alle Namen“ und „Das Zentrum“ zu einer „Trilogie der menschlichen Zustände“. Saramago hat dann tatsächlich noch eine Fortsetzung von „Stadt der Blinden“ geschrieben: „Stadt der Sehenden“, die aber nicht an den Vorläufer herankommt. Auch „Alle Namen“ war vergleichsweise langatmig. Fasziniert hat mich (als ehemaliger Bewohner einer Großstadt) hingegen „Das Zentrum“ - das gehört zu meinem persönlichen Kanon. Saramago (vor allem den späteren) erachte ich bisweilen für extrem anstrengend. Seine früheren Werke („Hoffnung in Alentejo“ zB, „Das Memorial“ oder „Das steinerne Floss“) hat mir besser gefallen.
Allerdings. Das muss selbst ich sagen, wo mich so schnell nichts vom Hocker haut.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es war zunächst eine Herausforderung.
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