Inspiration zu schwarzen Augen

Ja, das Schubladendenken ist traurig.
Deshalb hier noch mein erster Gedanke zu schwarzen Augen (vor allem als ich las, dass “er” sie wegen “ihren” Augen ansprechen soll): hehe, wie bei den Betazoiden (siehe hier als Erklärung für Nicht-Trekkies: http://de.memory-alpha.wikia.com/wiki/Betazoid ), sieht bestimmt klasse aus.

Die Frauen regieren. Das passt. Mein armer “er” tut mir mit jeder Zeile mehr leid …

Hallo Suse. Ich habe auch in meiner Geschichte die “großen Augen” verwendet, weil ich Augen faszinierend finde. Wobei die Geschichte in Papua-Neuguinea spielt und es für Frauen als aufdringlich gilt, einem Mann direkt in die Augen zu sehen.
Hier das Zitat:
“Fasziniert war ich von Noras Augen, die sehr groß waren und mich leider viel zu selten anblickten. Wie die meisten Menschen hier, sah auch sie mir aus Höflichkeit nie in die Augen, sondern blickte selbst im direkten Gespräch irgendwo ins Unbestimmte hinter mir. Am Anfang hatte mich das irritiert. Ich glaubte, die Leute redeten mit jemand anderem, der hinter mir steht. Doch entsprechend ihrer Tradition wäre es aufdringlich gewesen, einem Gesprächspartner direkt in die Augen zu schauen.
Unser Verhältnis, was ja gar keins war, änderte sich schlagartig, als mich Nora eines Tages voll ansah und ich das Gefühl hatte, in diesen dunklen Rehaugen zu ertrinken. Ich war wie im Taumel, als sie eine Weile später den Raum verließ und die beiden anderen mich warnten. Sie wäre eine Hexe.”
In meiner Geschichte ist das eine Schlüsselszene.

;). Danke für den Auszug. Meine Dame ist ebenfalls eine Hexe, allerdings ganz anderer Art und als Verhältnis kann man es bei mir auch nicht bezeichnen, obwohl die beiden miteinander Sex haben.

Die von Suse gestellte Augenfarbenfrage hat mich 36 Stunden lang beschäftigt. Inzwischen bin ich bei der Vermutung angelangt, dass der Autor der Augenfarbe von Romanfiguren größere Bedeutung zumisst als der Leser.

Oh! Wow! 36 Stunden! Vermutlich hast du Recht. Aber es gibt tatsächlich auch Studien wie bestimmte Augenfarben wirken (können). Bei den Studien ist das dann jedoch immer die Frage, wer sie in Auftrag gegeben hat und wie viele Probanden teilgenommen haben bzw. anhand welcher Kriterien sie überhaupt konzipiert worden sind. Es gibt eine Firma, bei er ich zugegebenermaßen gern kaufe, die beschriften ihre Produkte mit z. B. „96% der Frauen bestätigen einen Rückgang der Falten in 4 Wochen“. Tolles Testergebnis, wie es scheint. Darunter steht dann: „teilgenommen haben 32 Frauen“. :kissing:

1 „Gefällt mir“

Auch in der Literaturwissenschaft sind die Augen der Figuren ein Forschungsthema. Angenommen, die schwarzen Augen der “erotischen Hexe” inspirieren den Autor, dann hätte das auch Wirkung auf seine Figurendarstellung. Wie es mit den schwarzen Augen weitergeht, könnte entscheidender sein, als die bloße Tatsache, dass sie schwarz sind.

Sex haben sie später auch, wobei ich das im Hitnergrund lasse, da es für die Geschichte nicht von Bedeutung ist. Was hast Du denn für einen Typ Hexe in Deiner Geschichte? Abgesehen von den schwarzen Augen. Meine Hexen sind schwarzhaarig und habe damit auch dunkle Augen. Und wirken auf Andere gleichzeitig faszinieriend wie abstoßend.

Mit Hexe meine ich schlichtweg eine blöde Kuh. Sie ist - wie bei dir - anziehend und abstoßend zugleich, ein junges, erfolgreiches Model, nörgelt permanent und ist nie zufrieden.

2 „Gefällt mir“

Ist es nicht schade, das Thema Hexe an eine blöde Kuh zu verschwenden? Hexen wünsche ich mir subtiler und charakterlich interessanter. Aber das ist vielleicht nur meine Sicht auf Hexen.

@Max hast du “Salem” gesehen? Die Serie? In Bezug auf Hexendarstellung fand ich die gut gelungen. Man sollte nur beachten, dass sie, obwohl sie in Salem spielt und einige der Personennamen aufgreift, die auch in der Geschichte von Salem verankert sind, eine Fantasy-Serie ist.

Und die Hauptdarstellerin ist sicherlich auch ein Beispiel für schwarze Augen.
http://www4.pictures.zimbio.com/mp/e2ABm6z2UR8x.jpg

Hallo Nina,
nein, habe ich nicht gelesen. Sollte ich vielleicht machen. Bei so einer hübschen Hauptdarstellerin…

Also wie eine Hexe schaut sie nicht aus. Eher etwas traurig. :frowning:

Tja, warum müssen Hexen auch immer ein Klischee füllen?

Müssen sie ja nicht. Aber da wir so selten echte Hexen treffen, bleibt uns nur, uns unser eigenen Bild zu machen. Wenn dann viele Bilder sich ähneln, wird ein Klischee daraus.

1 „Gefällt mir“

Die Serie greift die Mythen sehr gut auf. Sie beleuchtet die Thematik nur nicht nur aus der Perspektive der Nicht-Hexen sondern auch aus der anderen. Und Motivationen sind ja immer sehr persönlich. :slight_smile:

Nanü - was hat meine Empfindung Traurigkeit mit Klischee-Erfüllung zu schaffen? Hexen sind mythische Wesen mit göttlichem Charakter (Göttinnengleich) und mit den Elben verwandt und sehr wichtig, um die Naturvorgänge zu verstehen.

Wenn ich sage, daß die “Hexe” da oben traurig ist, symbolisiert es doch die Traurigkeit der Natur. Das ist einerseits schön, andererseits aber auch traurig.

Übersetzung für mich: meinem Klischee einer Hexe entspricht sie nicht, sie sieht dafür zu traurig aus.

Zeigt im übrigen auch, wie unterschiedlich Mimik-Interpretationen aussehen können und wie sie auch vom Wissen beeinflusst werden. Für mich sieht sie auf dem Bild eher düster-brütend aus. Aber ich kenne ihre Charaktereigenschaften auch.

Habe ich so nicht gesagt. Ja - ich habe eine Vorstellung von einer Hexe, die sogar erotisch sein kann, jedoch hat das mit Klischee (negative Konnotation) nichts zu tun.

Und was ist mit Hexern? :wink:

https://scontent.fqls1-1.fna.fbcdn.net/v/t1.0-9/37956645_1761310893996482_6908881471767838720_n.jpg?_nc_cat=0&oh=77f7a898c3a9d9dcb9be2963b138fb62&oe=5BD75949