Wahrscheinlich nur durch manuelles Umwandeln in eine Tabelle mit 2 Spalten – links die Kapitelnummer und rechts die Seitenzahl.
Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass die Seitenzahlen auf irgendeinem Gerät stimmen werden, weil diese von der Schriftart, -größe, Zeilenabstand und Bildschirmgröße abhängen. Es ist sinnvoller, das Inhaltsverzeichnis für die EPUB/MOBI-Version aus dem Textbereich zu löschen und sich auf das automatisch generierte Inhaltsverzeichnis zu verlassen.
Vielleicht verstehe ich das falsch, aber es geht hier genau um das automatisch von Papyrus generierte Inhaltsverzeichnis. Kann sein, dass die Seitennummern im eBook Unsinn sind. Es funktioniert aber, durch das Anklicken des Eintrages, zum entsprechenden Absatz zu springen, und das ist ja das die wichtigste Funktion des Verzeichnisses.
Es ist wenig sinnvoll, im E-Book überhaupt ein eigenes Inhaltsverzeichnis im Text zu haben - sinnvoller ist, von der Print-Version eine E-Book-Version des Textes zu erstellen (extra speichern!), die kein IHV enthält.
Es reicht, eine ordentliche Kapitelstruktur im Buch zu haben - den Rest macht das E-Book quasi selbst (bzw. Papyrus beim Erzeugen des E-Books).
Der Punkt ist, dass E-Books in ihrer Struktur immer aus den Kapiteln ein eigenes Inhaltsverzeichnis anlegen, das wird vom E-Book-Reader so erwartet und passend platziert.
Da sind natürlich auch Sprungmarken zu den Kapiteln drin.
Das ist eine der technischen Einschränkungen des E-Book-Formats - wenn man sicher sein will, dass das E-Book auf allen Readern gut formatiert gelesen werden kann, sollte man in die Formatierung der Struktur möglichst wenig eingreifen.
E-Books sind ja eben vom inneren Aufbau her so konzipiert, dass sie auf kleinen wie großen Geräten verschiedenster Hersteller genauso gut gelesen werden können.
Ein E-Book hat immer mindestens ein obligatorisches Inhaltsverzeichnis, das automatisch anhand der Kapitel oder Überschriften erzeugt wird. Die Anzeige dieses IHV erfolgt meistens auf Anforderung nach einem Klick auf den entsprechenden Button in der E-Reader-Software.
Ein E-Book kann ein weiteres Inhaltsverzeichnis haben, das als eigenständige Seite innerhalb des normalen Texts angezeigt wird. Dieses IHV wurde dann vom Autor oder Setzer angelegt, wobei dafür natürlich die IHV-Funktion von Papyrus genutzt werden kann. Bei einem E-Book sollte man in diesem Fall die Seitenzahlen weglassen, weil sie keinen wirklichen Sinn ergeben. Die Einträge des IHV sind dennoch anklickbar, weil sie Links zu den entsprechenden Kapiteln sind.
Zur Verdeutlichung ist hier ein Bildschirmfoto der E-Book-Sofware „Bücher.app“ von Apple mit dem obligatorischen Inhaltsverzeichnis (1) und mit einem zusätzlich angelegten Inhaltsverzeichnis (2). Das IHV(1) kann jederzeit eingeblendet werden. Um das IHV(2) zu sehen, muss man immer zum Anfang des Dokuments blättern.
Bezogen auf Deine Aufgabenstellung würde ich einfach die Erzeugung der Seitenzahlen im Inhaltsverzeichnis abschalten (Dokument > Inhaltsverzeichnis > mit Seitennummern: keine)
Ich habe inzwischen die Seitennummern weggelassen. Jetzt sieht es okay aus.
Aber so ganz komme ich mit obiger Erklärung nicht klar.
Ich formatiere die Kapitelnummern mit „Überschrift 1“ und erzeuge dann mit Papyrus ein IHV nach dem Titelbild. Dann exportiere ich mit Papyrus nach ePUB. Ich lade es in meine Reader-App und sehe dort genau das IHV, das ich mit Papyrus erzeugt habe. Ich schicke es an mein Kindle und auch dort kann ich nur 1 einziges IHV aufrufen, und es ist wieder genau das, was Papyrus erzeugt hat. Es gibt weder im Kindle noch im ePUB-Reader ein anderes IHV.
Also die obige Aussage, dass es 2 IHVs gibt, wenn ich mit Papyrus ein eigenes im Text erstelle, stimmt definitiv in meinen Readern nicht. Ich sehe immer nur 1 IHV.
Für den Kindle habe ich folgendes in der Bedienungsanleitung gefunden:
Das obligatorische Inhaltsverzeichnis wird vom EPUB-Standard vorgeschrieben. Es ist deshalb in jedem Fall in der .epub-Datei enthalten. Wenn der Reader es nicht anzeigt, dann ist eventuell die Reader-Software fehlerhaft.
Auf meinem Kindle-Gerät habe ich oben 4 waagerechte Striche. Die rufen genau das Inhaltsverzeichnis auf, das Papyrus erzeugt hat. Ein anderes IHV gibt es auf meinem Paperwhite Kindle nicht.
Die Kindle App auf meinem Windows Notebook hat dagegen in der oberen Leiste den den oben gezeigten Eintrag „gehe zu“. Wähle ich den kommen auch die oben gezeigten Punkte. Tippe ich da auf Inhaltsverzeichnis, kommt ebenfalls das von Papyrus erzeugte IHV. Auch in der Windows-App gibt es kein anderes IHV. Also nach wie vor bleibt es dabei, es gibt kein IHV vom Reader oder von irgendeinem Umwandlungsprogramm.
Bist du sicher, dass dieses IHV nicht von Papyrus erzeugt wurde. Wenn ich das Manual richtig verstehe, macht Papyrus bei jedem Abspeichern automatisch ein IHV, wenn ein IHV irgendwann mal definiert wurde.
Ich habe ziemlich am Anfang ein IHV in Papyrus definiert und das pflegt jetzt Papyrus vollautomatisch bei jedem Abspeichern. Ausschließlich dieses IHV erscheint in meinem eBook bei Kindle, Tolino und Bookrix.
Daher halte ich die Aussage, dass die Reader, oder Umwandlungsprogramme ein eigenes IHV zusätzlich erzeugen, zumindest für mein eBook, für falsch.
Wenn ein Text echte Überschriften hat (die auch im Navigator sichtbar sind), dann wird auch im E-Book das passende IHV erzeugt, gemäß der ePub-Spezifikationen.
Wo dieses E-Book-typische IHV angezeigt wird, hängt vom E-Book-Reader ab.
Gibt’s im Text nochmals ein auch im Druck / PDF sichtbares IHV, wird das natürlich - dann doppelt zum E-Book-IHV - auch abgebildet, und an der Stelle, wo’s auch im Text steht.
Allerdings gibt’s auch hier wieder Sprungmarken, die das E-Book nutzt - bspw. „hier-beginnt-der-Haupttext“, die jeder E-Book-Reader anders interpretiert. Oft öffnet der Reader erst einmal am Haupttext.
Hier ist ein Bildschirmfoto der Kindle.app unter macOS. Oben links im roten Kreis ist das Icon zum Aufruf des obligatorischen IHV. Dieses wird auf der rechten Seite eingeblendet (1). Im Haupttextbereich (2) sieht man ein weiteres IHV, das vom Ersteller des E-Books ganz am Anfang des Buches platziert wurde. Er hätte es aber auch weglassen können, das IHV (1) wäre trotzdem da.
Hast du mal probiert, dein Buch ohne eigenes Inhaltsverzeichnis zu exportieren und auf dem E-Reader anzuzeigen? Solange im Text die Kapitel oder Überschriften als solche formatiert sind und der Papyrus-Navigator diese Struktur anzeigen kann, wird auch im E-Book ein gleichartiges Inhaltsverzeichnis verfügbar sein.
Die Diskussion hier dreht sich im Kreis.
Ich habe mit Papyrus vor langer Zeit, zu Beginn der Bucherstellung, ein IHV mit Seitennummern erstellt. Das ist auf Seite 3, hinter den Copyrightvermerken verankert. Meine Kapitel haben alle eine fortlaufende Nummer, die das Format „Überschrift 1“ hat. Jedes neue Kapitel, jede Änderung der Seitenpositionen einzelnen Kapitel usw. wird von Papyrus automatisch dort nachvollzogen und ist beim erneuten Aufruf auf Seite 3 sichtbar. Dann exportiere ich mit Papyrus als ePUB. Die Datei schicke ich per eMail an mein Kindle, lese sie in Amazon KDP ein, öffne sie mit Calibre und dem Amazon Kindle Previever auf dem PC, lese sie bei Bookrix ein usw. Und überall finde ich nur ein einziges IHV, und das ist auf Seite 3 und zeigte bis vorige Woche Seitennummern. Diese Woche habe ich in den IHV Einstellungen die Seitennummern raus genommen und jetzt sind zumindest bei meinen lokalen Apps und Programmen, sowie auf meinem Kindle Paperwhite, die Seitennummern alle weg. Noch ein paar weitere Änderungen im Buch und ich werde das an KDP als Neuauflage offiziell zu Veröffentlichung übermitteln. Ich bin mir ziemlich sicher, wenn der Previever nur 1 IHV anzeigt, dass das auch nach der Veröffentlichung auf allen Kidles so sein wird.
Damit bin ich durchaus zufrieden. Das IHV ist da, wo ich es gerne hätte, sieht so aus, wie ich es mir vorgestellt habe und tut genau das, was ein IHV tun sollte, nämlich zu den entsprechenden Textstellen springen.
Wir können hier noch stundenlang weiter diskutieren. Das ändert aber doch nichts daran. dass es bei mir perfekt funktioniert und ich zufrieden damit bin.
Beim nächsten Lesen des Buches auf dem Kindle kannst du ja noch mal nach dem zweiten Inhaltsverzeichnis Ausschau halten. Das ist bestimmt auch da, unabhängig davon, was du auf Seite 3 gemacht hast.
