Warum denn?
Schreiben ist keine Wissenschaft wie Mathematik, wo alles entweder richtig oder falsch ist.
Es gibt da eigentlich nur eine universelle Regel: Schreib so, wie es für dich am angenehmsten und produktivsten ist.
Und noch ein Geheimnis : Jeder, und zwar wirklich jeder muss da seine eigene Methode finden.
ja das ist denk ich momentan mein Problem. Aber ihr habt mir schonmal weiter geholfen! danke dafür.
Ich mache es wie Suse, Hauptsache aufgeschrieben.
Und richtig oder falsch kann es bei Kreativität nicht geben.
Ich schreibe tatsächlich eine Szene nach der anderen, weil ich nie sicherstellen könnte, ob ich in der Szene ankomme, die ich evtl. Sonst vorbereitet hätte. Aber ich mache mir auch Notizen bei tollen Spontanideen. Unterwegs auf Papier und notfalls ins Handy.
Überarbeitete ich ein Projekt in Papyrus, dann nutze ich gerne farbige Notizzettel. Deren Farbe kann man nachträglich ändern. Blau heißt noch zu bearbeiten, rot sind Hinweise, grün sind abgearbeitete Zettel. Bisschen witzig so ein Projekt am Ende
Ich finde toll, dass jeder seinen Stil hat. Für mich stellt sich folgende Vorgehensweise als hilfreich heraus:
Ich erstelle für neue Ideen Szenen in meinem Projekt, in denen ich grob die Idee beschreibe und die ich in etwa dahin schiebe, wo sie m.E. passen. Diese Ideen bekommen alle den selben Status, so dass ich sie optisch schnell erkennen kann. Wenn ich dann „fertig“ (was soll schon fertig heißen?) mit einer Szene bin oder feststecke, suche ich mir eine der offenen Ideen, an der ich weiter schreibe. Meist ist es die Anschlussszene, aber mitunter zieht mich eine andere Szene mehr an, weil sie „reifer“ ist. So ist für mich alles am gleichen Ort und meine Baustellen fallen mir ins Auge.
Wenn ich eine Szene lösche, kommt sie in eine Word-Datei und wird ausgelagert (Ich kenn mich, morgen will ich sie doch wieder haben) und auf einer der Pinnwände gibt es einen Hinweis: da ist noch was.
Ansonsten arbeite ich intuitiv woran ich Lust habe. Noch bin ich weit entfernt davon, eine „Version“ fertigzustellend, also gibt es keinen Druck. Der Weg ist das Ziel, heißt es doch so schön. Und als Quartalsschreiberling, mache ich im nächsten Urlaub einfach so weiter.
Ich musste mich an Papyrus gewöhnen, aber jetzt find ich’s toll.
Mein Problem ist, dass ich linear schreibe. Ich habe zwar den groben Plot im Kopf, aber ich arbeite mich im Stoff immer weiter vor. So ergeben sich Szenen immer erst aus der vorangegangenen Szene. Wenn ich eine Idee habe, die ich jetzt noch nicht brauchen kann, schreibe ich ein neues Kapitel, z.B. „Kapitel 120 - Flucht aus Peking“. So habe ich diese Ideen immer griffbereit und muss sie nur noch nach vorne holen.
Warum nicht in ein Papyrus-Dokument, das du mit dem Hauptdokument verknüpfst? Dann hast du die ausgelagerten Szenen immer parat.
Habe ich versucht.
Ich kann nur die Persoendatenbank nutzen. Alles andere lässt mir im Navigator die „Dokument-globalen Quellen“ auftauchen. Die sind bei mir eine brutale Spaßbremse.
Danach ist das Dokument für mich verbrannt, weil ich das nicht wegbekomme.
Ich gehe soweit, dass ich einen neuen Text anlege und meinen alten ohne jede Formatierung rüberkopiere und dann neuformatiere.
Passiert mir pro Buch ca. zweimal. Irgendeinen Shortcut unbeabsichtigt gedrückt und es ist Schluss mit lustig.
Eine meiner vielen Macken.
Verstehe ich nicht. Das Dokument wird doch einfach nur zusammen mit dem Hauptdokument geöffnet. Du hast dann 2 Reiter. Da taucht nichts im Navigator auf (pap11).
Danke! Guter Hinweis. Das werde ich mal ausprobieren. Es gibt noch so viele Funktionen in Papyrus, die ich noch nicht nutze. Das wird sich erst mit der Zeit ändern.
Den Eintrag habe ich auch. Finde ich aber gar nicht so schlecht. Hier habe ich ein Zitat untergebracht, das nach dem Impressum steht und keine Kapitelüberschrift hat, aber schon eine Seitennummerierung. Der Text „Dokumenten-globale Quellen“ erscheint bei mir im PDF nicht.
Hab ich auch gerade versucht. Das Dokument muss ich irgendwo ablegen, aber beim erneuten Öffnen weiß ich nicht, wo ich meine verknüpften Dokumente einsehen kann. Dann muss ich eh wieder im Finder suchen. Da sehe ich jetzt noch keinen Vorteil. Unter verknüpfte Dokumente ist das neue Dokument nicht zu finden.
Das ist sicher noch ein Problem vor der Tastatur. Ich werde heute Abend noch mal schauen, ob ich das finde.
Ja sicher. Es ist ein eigenständiges Dokument, das abgelegt werden kann, wo immer du magst. Der Vorteil ist gerade der, dass du nicht suchen musst. Es wird zeitgleich mit dem Hauptdokument geöffnet.
Unter diesem Menü kannst du sehen, welche Dokumente du verknüpft hast:
Alle Dokumente, die einen Haken haben werden gleichzeitig geöffnet. (Ich habe im Screenshot die Titel entfernt. Normalerweise steht da der Name des Dokumentes).
Wenn du dann das Dokument 1 öffnest, öffnet sich gleichzeitig auch dein Verworfene-Szenen-Dokument.
Ich habe es mir viel einfacher gemacht, ich habe alles in meiner Hauptdatei; die gelöschten Szenen sind hinten in einem angehängten Kapitel namens „gelöschte Szenen“ gesammelt.
Wenn ich nach einer Idee suche, die ich irgendwann vor Jahren mal gehabt hatte (z.B. „War da nicht mal was mit Würstchen in einer Plastiktüte gewesen?“), dann brauche ich nur mein Hauptdokument mit der Stichwortsuche durchsuchen (z.B. Stichwort „Würstchen“) und sehe dann sofort, ob diese Idee sich im Zusatzkapitel „Ideen, die ich noch verwenden möchte“ befindet, oder in „Ideen, die ich verworfen habe“ oder in „gelöschte Szenen“.
Aber es ist doch total einfach, 2 Dokumente mit einem Klick öffnen zu können. Man muss es nur 1 x zu Beginn seines Projektes machen und bläht den Haupttext nicht unnötig damit auf.
Ja eben. Das kannst du doch im verknüpften Dokument machen, das immer gleich neben dem Hauptdokument steht. Wie gesagt, dann blähst du dein Hauptdokument nicht auf. Wenn du irgendwann fertig bist mit der Geschichte und ein neues Projekt beginnst, für das du deine Schnipsel und Ideen benutzen könntest, dann musst du nur einmalig wieder das neue Dokument mit dem neuen Projekt verknüpfen. Das dauert unter 1 Minute.
Ich habe nur das eine Projekt und finde es wirklich praktisch, dafür auch nur eine Datei zu haben, in der ich alles sofort finde.
Danke dir, hab es jetzt hinbekommen, das Dokument ist verknüpft. Ich glaube, das ist eine praktische Funktion, zumal man nicht alle verknüpften Dokumente öffnen muss, aber kann.
@_Corinna s Vorschlag finde ich auch ganz gut, ist aber für mich glaub ich nicht so praktisch, da ich mir gerne ein PDF ausdrucke (Alter Papierleser). Und da möchte ich nur meinen aktuellen Stand haben.
Ja, bei den Ausdrucken bin ich diejenige, die ziemlich unpraktisch auf ein anderes Programm ausweicht. Ich drucke mir gerne 2-3 Seiten auf Papier aus und kritzele dann darin herum. Weil ich ein extremer (begeisterter) Geistertext-Nutzer bin, sind die Seitenzahlen beim Ausdruck immer anders als in meiner Textdatei, da erwische ich in Papyrus nie so einfach die Textabschnitte, die ich drucken will. Deshalb habe ich mich daran gewöhnt, die 2-3 Seiten zu markieren, in Open Office zu kopieren und von dort auszudrucken. Umständlich…
DasSmartphone ist mein Mittel der Wahl. Eine App namens Memorix dient mit zum Festhalten von Ideen, Stichworten, mögl. Dialogen, usw. Auch wenn ich später das eine oder andere vergessen haben sollte, Memorix vergisst nichts.
Ich schreibe alles sofort auf, wenn es irgendwie möglich ist: Ideen zum Plot, Formulierungen, Pointen …
Unterwegs habe ich fast immer ein kleines Notizbuch dabei, das ich sowohl an der Supermarktkasse als auch beim Spaziergang verwenden kann (nur während des Radelns oder Autofahrens wird es etwas schwierig )
Im Haus sind überall Zettelchen verteilt, damit ich jederzeit meine Familie nerven kann, indem ich beim Essen aufspringe und ein Stück Papier vom Kühlschrank angele. Die Ideen kommen dann entweder unsortiert in einen Stehordner oder, falls die Rohfassung schon so weit ausgedruckt ist, in die entsprechende Prospekthülle des Rohfassungsordners. Den Computer schalte ich dafür nicht extra ein.
Allgemein schreibe ich einen Roman von vorn nach hinten, aber die Gliederung und vor allem der Schluss steht, wenn ich mit einem Buch beginne. Ich ziehe aber beim Schreiben oft die Szenen in die Planungsphase vor, in denen eine wichtige Figur zum ersten Mal auftritt und verbinde das mit der Erstellung dieser Romanfigur.