Selbstverständlich. Ich denke, ich spreche auch für unseren Andy. Oder? - Schatz! Wo reibst du dich gerade rum? Hier spielt die Musik! Ein kritisches Pärchen, das sich selten von Anfang an einig ist und einen wunderbaren Konsens findet, ist ein vieräugiger Testleser erster Klasse.
Hallo @Baerchen ,
wenn es was zum Testlesen gibt, bin ich gerne mit dabei!
Aber jetzt muss ich noch die Küche wischen, den Mist rausbringen und die Wäsche waschen, …
Liebe Grüsse
LonesomeWriter
Schatz, alles schon erledigt. Du kannst dich entspannen.
Auch ein Hallo von mir
Ich bin mir nicht sicher, ob das die Gründe des Schreibens sein sollten.
Irgendwo habe ich mal den Spruch gelesen: Meine Tochter hat dieses Jahr mehr mit Babysitten, als ich mit meinem Buch verdient … Von daher nehme ich an, dass Du Dein Ziel momentan noch in Jahren rechnest. Alles Gute.
Wie Fuxx glaube auch ich, dass der Ansatz verkehrt ist, mit einem Buch Geld verdienen zu wollen.
Ich habe bisher einen einzigen Roman fertiggestellt (gute 500 Normseiten), ihn drucken lassen und im Bekanntenkreis verteilt.
Natürlich weiß ich nicht, wie viel ich verdient hätte, wenn ich ihn bei einem Verlag eingereicht oder es über Selfpublishing versucht hätte.
Aber rechnen wir in Zeit: Ich habe in diesen Roman etwa 1500 Stunden investiert. Hätte ich in dieser Zeit Werbeprospekte ausgetragen, bei meinen Nachbarn Rasen gemäht, fremde Wohnungen geputzt oder an der Supermarktkasse gesessen, dann hätte ich dafür einen fünfstelligen Betrag erhalten. Um die gleiche Summe mit verkauften Büchern einzunehmen, müsste ich also (je nach Marge) Tausende von Büchern verkaufen. Sicherlich, das kommt vor, aber …
Schreiben tut man nicht, um Geld damit zu verdienen - schreiben muss man aus Leidenschaft!
Danke @Fuxx und @Joh …
Ihr habt vollkommen Recht!
Und in aller erster Limie schreibe ich für den seelischen ausgleich… und die Erklärung, die ich stets abgebe ist lediglich eine Rechtfertigung dafür, dass ich keinerlei künstlerische Ambitionen pflege.
Herzlichen Üdank liebe @Leah und lieber @LonesomeWriter ich atehe gerne auch als Testleser zur Verfügung.
Wie es weitergeht? Im Moment arbeite ich an einer medizinischen Frage, die ich vom Grundsatz her lösen konnte aber einigermaßen aufwändig in der Recherche war.
Ich skizziere gerade das Kapitel und die Umsetzung in Szenen unter Auslassung des Erklärbärs ist höllisch.
Aber doch eine Frage… findest Du es sehr störend, wenn eine amerikanische Figur am Telefon bedeutungslose Begrüßungsfloskeln in Englisch spricht bevor er aus dem Zimmer geht? Meine Protagonistin sitzt da, während er abhebt und das Gespräch ist aus den Staaten. Da fände ich es greuselig, wenn er das Telefonat auf Deutsch annimmt.
Aber das könnte natürlich dazu führen, dass der Leser abschaltet? Sind nur 2 kurze einfache Sätze…
Was denkst Du?
Und ich hoffe es geht Dir wieder gut
Grüß dich Ralf-Baerchen,
nein, ich habe selbst in einer Geschichte bei mir (Bis zum Horizont …) 3 kurz englische Sätze aufgenommen, aber darauf geachtet, dass sich das eine Wort für Trinkgeld aus dem Kontext ergibt.
„Hello“ dürfte jedem bekannt sein. „Yes“ auch, bei der Abschlussfloskel „See you soon“ wäre ich schon etwas zurückhaltender. Aber in der Tat springt der nicht-englisch-sprachige Leser geistig ab, wenn es mehr als 2-3 Sätze sind, die er nicht versteht.
Welche Sätze meinst du denn? Schreib sie mal auf, bitte.
Hallo @Baerchen ,
hmmm, wenn man die Nummer erkennt, kann man natürlich auf Englisch sich melden. Ansonsten, wenn man nicht auf die Nummer achtet, meldet sich sicher mal zuerst auf Deutsch. „Hallo, hier Schmidt … o hello, this is Mr. Schmidt speaking! How may I help you?“ … „Hold on!“
Liebe Grüsse
LonesomeWriter
Hallo Baerchen,
ein Willkommen auch von mir!
Seelischer Ausgleich… Das kommt mir bekannt vor. Bei mir war es mehr eine Selbsttherapie.
Geld? Kosten hatte ich. Bislang tut mir kein Cent leid! Ich stand vor der Entscheidung: Taschenbuch oder Hardcover. Eine Freundin meinte, das erste eigene Buch im Regal dürfe Hardcover sein. Das ist natürlich subjektiv. Ich nahm es aber als Zeichen. Es wurde Hardcover…
Gruß, Udo
Es ist nicht viel. Es geht nur darum eine Nebenrolle einzuführen, die für die nächsten 2-3 Kapitel wichtig für meine Protagonistin ist.
«Es tut mir leid Dr.Nolan, aber es ist Mrs. Scott aus New York und sie besteht darauf mit Ihnen jetzt zu sprechen.» Nolan stöhnte. Er nahm das Telefon entgegen, verdrehte die Augen und säuselte, «Hello, Darling, how are you doing?». Mit einem Handwinken gab er der Kittelfrau zu verstehen, dass er sie nicht mehr brauchte.
Noch eine Frage in meiner Geschichte spielt die Gedankenwelt der Protagonistin eine extrem ausladende Rolle. Findet Ihr den Kunstgriff unerhört, wenn ich ihre Gedanken kursiv schreibe? Das erspart das ewige… „dachte Sie“ oder ähnliches Zeug.
Also dann praktisch so:
Nolan beugte sich zu ihr vor, schirmte mit der Hand das Telefon ab und flüsterte «Dauert nicht lange, bin gleich wieder da, bleib einfach hier.» Er verschwand aus ihrem Sichtfeld und die schwere Stahltür schlug hinter ihm ins Schloss.
«Mein Arm, hallo?» Ihre absurde Körperstellung spiegelte sich in den Reflexionen der polierten Stahlmöbel.
(das fette hier wäre dann kursiv… ich raffe nicht wie ich hier kursiv schreibe )
Es geht doch nur um den Arm oder? Kursiv ist übrigens gleich neben dem F für Fett. Schreiben markieren und auf K klicken.
Die schwere Stahltür ist irgendwie doppelt. Es sei denn, es gäbe auch leichte Stahltüren (kenne mich da nicht so aus).
Der Einstiegsdialog gefällt mir irgendwie nicht. Habe ad hoc jedoch keinen Verbesserungsvorschlag.
Liebe Suse, danke für die Hinweise. Habe beides vermerkt… ich bin noch in der allersten Rohfassung, heißt ich schreibe gerade so, wie es mir ins Hirn fährt. Also noch keine Korrekturen gemacht. „Absurd“ ist noch nicht das richtige Wort, fiel mir aber als erstes ein. Die Stahltür ist eine echte Panzertür, also nicht so eine Kellertür oder so… Aber wie gesagt ich habe mir das notiert für die Korrekturphase
Es ist kein Einstiegsdialog, es ist mitten aus dem Text gerissen. Ich tu mich auch schwer, aber ich wollte beim Schreiben eine Betonung auf dem „jetzt“ haben. muss ich mal sehen… wenn Du Vorschläge hast immer gerne her damit.
Und danke für den Tipp mit dem kursiv
Wie ist Deine Meinung dazu? Findest Du das schlimm, Gedanken prinzipiell kursiv zu halten?
Damit meinte ich den Einstieg in deinem Post. Sorry, habe mich falsch ausgedrückt. Generell finde ich persönlich kursiv nicht schlimm. Es kommt aber auf den Kontext an. Das kann ich bei einem so kurzen Ausschnitt gar nicht sagen.
Grüß dich Ralf-Baerchen,
Hier eine Variante: „Es tut mir leid, Dr. Nolan, aber Mrs. Scott aus New York besteht jetzt darauf, mit Ihnen zu sprechen.“
Er verdrehte die Augen und nahm das Telefon entgegen. „Hello darling, how are you?“
→ Dass er aufstöhnte, wäre eine Doppelung. An den verdrehten Augen erkennt der Leser, wie unangenehm ihm der Anruf von seinem Darling ist.
→ "… und säuselte: " kannst du auch weglassen, denn er spricht seine Gesprächspartnerin mit Darling an. Dass er Süßholz raspelt, ist zwischen den Zeilen zu lesen.
→ Wieso nennt ihn seine Sprechstundenhilfe Dr. Nolan, also beim Vornamen? Das ist unüblich, es sei denn, das geschieht in spaßiger Runde. Entweder Dr. Trallala oder nur Nolan.
→ „Kittelfrau“ ungünstig gewählte Umschreibung. Ich z. B. sah vor meinem inneren Auge die Hausmeisterin in Kittelschürze und Gummistiefeln, die aus einem nassen Keller kommt.
→ „Mit einem Handwinken …“ → Variante: Personifikation: Zeige- und Mittelfinger seiner linken Hand bedeuteten der Sekretärin, sich zu entfernen.
Ich verstehe nicht. Was meinst du mit der extrem ausladenden Rolle?
Man muss Gedanken nicht kursiv schreiben. Der Schriftartwechsel bewirkt beim Leser so ein Mini-Psycho-Ding. Der Lesefluss wird latent zähflüssig. Der belletristische Stil lebt nicht nur von der auktorialen, personellen und der Ich-Perspektive, sondern auch von der sog. erlebten Rede. Letztere sind die Gedankengänge der gerade dargestellten Figur. (Er reibt sein Ohrläppchen zwischen den Fingern. Herrgott noch mal, was hat mich da bloß geritten?! … und dann schreibt man in personaler Erzählperspektive weiter.)
Variante: Nolan schirmte das Mikro des Telefons ab und beugte sich zu ihr vor. "Dauert nicht lange, bin gleich wieder da. Bleib einfach hier.
Abgesehen davon, dass hier eine Redundanz ist (es würde nicht lange dauern, er sei gleich wieder da) ist mit dem Zuhalten des Mikros und dem Vorbeugen schon gesagt, dass etwas im Busch ist, dass sie nicht hören soll. ich nehme mal an, dass die Frau am Telefon nicht mitbekommen soll, welche real anwesende Gesprächspartnerin er momentan hat.
→ bin da … bleib hier … Das entbehrt nicht einer kleinen Kuriosität. Kennst du das Kinderlied „Hier und da tirili trallala“? "Sorry. Es dauert nicht lange. Bleib hier (und gieß dir noch ein Gläschen Wein ein). Oder „Bleib sitzen und schenk nach …“
→ Und schon war er aus ihrem Sichtfeld verschwunden.
Liebe @Leah,
vielen Dank für Deine Mühe! Sorry für meine späte Antwort, aber ich pflege eine ausgewachsenen Männergrippe… liege also praktisch mit dem Hintern schon 80cm unter der Erde. Habe Deine Änderung bereits eingepflegt… Wunderbar. Nur das Säuseln lass ich momentan noch mal drin, da es m. M. n. ganz verschiedenen Arten des Hello Darling gibt. Von genervt bis erotisch
Dr. Nolan heißt tatsächlich so. Er ist in Alaska geboren und wollte immer schon an Gehirnen rumbasteln weil ihn das von der Winterdepression rettete.
In Alaska ist das ein ziemlich häufiger Name… Mir war jetzt gar nicht bewusst, dass das ehr ein Vorname ist. Ich kenne einen Nolan persönlich…Die Kittelfrau ist wirklich doof… weiß ich… ist auch momentan ein Platzhalter… suche noch nach einem Wort, wie Chloé die unterschiedlichen Funktionen bezeichnen wird.
Wegen der anderen Frage werde ich Dir eine PM schreiben, wenn es Dir nichts ausmacht.
Herzliches Dankeschön