Guten Morgen in die Runde,
ich bin die Neue und freue mich, hier zu sein
Bisher habe ich Sachbücher geschrieben (und hab davon auch noch zwei in der Pipeline), aber mein erster Jugendroman ist für mich gerade ungleich viel spannender.
Und weil man beim ersten Kind ja alles richtig machen will, habe ich mittendrin beschlossen, das Ganze vielleicht doch nicht mit mehreren personalen Erzählern zu schreiben, sondern mit Ich-Erzähler. Deswegen gibt es jetzt zwei Versionen meiner Geschichte.
Das Schreiben fällt mir auf diese Weise viel leichter, allerdings wird es auch “schwafeliger” (sagt mein Mann), mehr “tell”, weniger “show”.
Jetzt habe ich die ersten 50 Seiten an Testleser verteilt.
Geschlossen stehen die Mädchen auf die Ich-Erzählung mit den ganzen inneren Monologen. (Die ist auch witziger, weil mal ja die Kommentare des Erzählers mitbekommt.)
Und die Jungs mögen geschlossen die Er-Geschichte lieber. Die ist ein bisschen schneller, weniger reflektiv, mehr “show”, weniger “tell”.
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Meine Frage an euch:** Ist das Zufall? Oder gibt es da Tendenzen oder gar Studien dazu, dass Mädchen eher auf Ich-Erzähler stehen und Jungs eher auf personale Erzähler?
Ich versuche jetzt gerade, den “Ich-bin-total-in-die-Geschichte-reingezogen-worden-Effekt” und den Witz der Ich-Geschichte (die natürlich unter anderem durch die inneren Monologe entstehen) in die personale Perspektive zu bekommen…
Ich freue mich auf eure Antworten.
Nette Grüße!
Julia