Hallo
Ich wollte ein bisschen besser schreiben lernen (mit Hilfe der Papyrus Software), und habe dazu eine Geschichte angefangen.
Da ich eine geniale Story habe, wollte ich eventuell was draus zu machen. Vielleicht wird da mal ein Buch draus, oder es landet ins Daten Nirwana wie bisher alle meine Geschichten.
Die Geschichte/Buch sollte für große und kleine Kinder von 10 bis 100 Jahre geeignet sein
Ich würde mich freuen wenn jemand da mal kritisch drüber ließt und kuckt was ich besser machen könnte, oder falsch mache.
Prolog:
Dwyn stand an der Wohnungstür. Vor ihr lagen Gepäcktaschen am Rande der Transportschiene. In der Hand hielt sie ihr Memory Pad und sah ungeduldig auf den Zeitgeber. Bald könnte der City-Trans kommen und sie zur Abflugrampe bringen. Sie wollte aus der Metropole weg, und hatte das Gefühl in einem Gefängnis zu existieren. Es war schwierig für sie, das Leben der Replikate auszuhalten. Diese Stadt wurde vor langer Zeit Tokio genannt. Auf ihren Ruinen war New Tokia entstanden. Wie ein Leichentuch schwebte ewig grauer Dunst über der Stadt. Doch an diesen Abend durchschnitt eine rote Sonne die Nebel. Eine Sonne, die auf einen erstarrten Planeten schien, auf vertrockneter Erde, auf verseuchten Meeren. Das Leben, zerstört von einem Dämon des Krieges. Über den Wohntürmen und den Betonburgen konnte man das Donnern von Shuttles hören. Von ihren Startrampen im Osten der Stadt stiegen sie hinauf in den Orbit. Sie durchschossen die Wolkenmassen und gelangten zu einer gewaltigen Raumstation. In den gewaltigen Docks lagen große Sternenschiffe, gewillt, Replikate bis an den Rand der Galaxie zu bringen.
Sie hatte lange in der Stadt gelebt. Es hatte Zeit gebraucht heraus zu finden, das die Kommandantin Jenny Whitelock das Kommando über die Tylwyth Teg erhalten hatte. Geschickt konnte sie eine Situation ausnutzen, als Jenny, für sie erkennbar traurig, an den Piers von Kanagawa stand. Dwyn sprach sie an und gewann ihr Herz. Jenny wünschte sich eine Familie und war enttäuschenderweise in der Expeditionsflotte gelandet. Als Jenny von Dwyn emotional abhing, wurde Dwyn zu ihrem Kind, zu ihren Mädchen. Dwyn konnte keinen anderen Weg sehen, Jenny mental führen.
Jetzt stand sie an der Wohnungstür und bald durften sie in die Tylwyth Teg einschecken. Die Tylwyth Teg, ein gewaltiges Sternenschiff, bereit sie zu Gaia drei zu bringen. Bereit für einen Sprung bis fast zum Rande der Galaxie. Gaia drei, in dessen Atmosphäre man atmen kann. Der Planet, der die Hoffnung weckte auf eine neue Erde.
Sie hörte Schritte. Jenny kam durch die Tür.
“So, fertig!”, rief Jenny, ging zu den gestapelten Gepäcktaschen und nahm dort mit Schwung Platz. “Bald kommst du zur Tylwyth Teg”, sagte sie.
Dwyn lächelte glücklich. “Yoyo, Dwyn mag düster Stadt nicht, mmh.”
“Ja, verstehe ich, ich bin froh das neue Kommando übernehmen zu können”. Jenny begann ihre Haarspange zu richten und strich mit der Hand prüfend über die Uniform.
Nach zwei Minuten hörte Dwyn ein leichtes surren und schleifen. Der City-Trans kam. Seine verglaste Kabine schimmerte in der Abendsonne. Quietschend kam er zum Stehen.
“Ohooo, yo, erster Schritt zu Sternchen, mmh”, bemerkte sie erleichtert.
Jenny sprang auf und nahm zwei Gepäcktaschen. “Oh er ist pünktlich!”
Sie ging zur Rückseite des Transporters und drückte einen Knopf. Lautlos klappte das Gepäckfach auf. Gekonnt warf sie das Gepäck hinein.
Dwyn hatte ihr Memory Pad unter das Kinn geklemmt. Sie tapste, in jeder Hand eine Tasche, auf sie zu. Ungeschickt stolperte sie nach vorne. Poltert fiel das Pad zu Boden und rutschte mit Schwung unterhalb des City-Trans.
“Hey!”, rief Jenny erschrocken und schimpfte laut, “Kannst du nicht aufpassen? Musst du solche Unglücke provozieren. Wie bekommen wir dein Pad da raus?” Jenny bekam einen roten Kopf.
“Yo”, meinte sie. “Jennylein, Dwyn holt schon, mmh.”
“Nein nicht mit der Hand unter dem City-Trans”, schrie Jenny ängstlich, “das ist gefährlich, da sind Wirbelströme!” Sie wollte Dwyn festzuhalten. Dwyn wich zwei Schritte zurück und ließ das Pad unter den Transporter hervorschweben. Hinter ihr schnaufte Jenny erbost und schrie sie an: “Du sollst das nicht einsetzen. Lass das mit deinen mentalen Fähigkeiten. Ich bekomme jedes Mal einen Schreck!”
“Höhö!”, meinte Dwyn und grinste frech.
“Besonders wenn wir in der Tylwyth Teg sind, darfst du das nicht!” Jenny drohte ihr mit dem Zeigefinger
“Yoyo, mmh”, maulte Dwyn verdrossen und betätigte den Türschalter der Kabine. Sie stiegen ein und die Türen schlossen automatisch.
“Startrampe zwölf, Sektion zwei”, befahl Jenny. Dwyn fing an zu summen. Jenny zischte sie an "Hör auf. Ich mag keine Musik! "
“Pah!”, trotzig und laut summte Dwyn weiter. Ein uraltes Lied am Ende der Welt. Von einem Volk, dessen Name niemand mehr weiß. Langsam schwebte der City-Trans auf den Magnetschienen davon und gewann zunehmend an Fahrt. Fast lautlos glitt er der roten Abendsonne entgegen.
Kapitel 1
Dwyn öffnete vorsichtig ihre Augen. Ein greller Lichtstrahl wanderte über den Körper. Es erfolgte ein kurzes Knacken. Dann ein leiser Signalton. Dwyn bewegte behutsam Arme und Beine. Sie waren steif und schmerzen. Langsam richtete sie den Oberkörper auf. Sie zischte verärgert angesichts der uralten Technik der Tylwyth Teg. Ihr gesamte Körper war mit Schleim bedeckt. Mit eiseren Willen schwang sie sich über den Rand der Liege und setzte sich auf die Kante. Einen Moment blieb sie sitzen, bis der Kreislauf stabiler wurde. Nackt, mit weichen Knien legte sie die Hand auf die spiegelglatte Wand. Danach ging sie vorsichtig Richtung Schleuse. Die Tür stand offen. Plötzlich verlor sie das Gleichgewicht und fiel nach vorne auf die Knie. Sie übergab sich zwei mal. Auf den Knien rutschte sie in die Schleuse und lautlos glitt die Tür zu. “Bitte stehen sie breitbeinig in der Mitte und halten sie die Arme über den Kopf”. Die weibliche Stimme des System Rechners der Tylwyth Teg klang weich und warm. Dwyn hörte sie, aber sie war zu benommen, um den Sinn zu erfassen. Schlagartig rauschte von oben die Reinigungsflüssigkeit herab. Ihr kleiner, nur einen Meter vierzig großen Körper wurde an die Wand geschleudert. Instinktiv kauerte sie sich zusammen. So blieb sie für einige Minuten liegen. Unsicher stand sie auf, und öffnete eine rote Tür. Ein kalter Luftzug ließ sie frösteln. Der Raum, den sie betrat, war klein, mit einem Sitz, einen Spiegel und vielen Schränken. Erschöpft ging sie die Einbauschränke entlang, bis sie ihren Namen gefunden hatte. Sie zerrte Wäsche, Schuhe und einen blauen Overall heraus. Unsicher zog sie die Kleidung an. Kopfschmerzen und Übelkeit übermannten sie. Entschlossen, schnell in den Kontrollraum zu kommen, kam sie an den Spiegel vorbei. Neugierig sah sie hinein. Ein blasses Gesicht mit Sommersprossen und spitze Ohren. Ihre langen langen blonden Haaren schimmerten wie Gold. Sie zog eine Grimasse und streckte die Zunge raus. Kichernd tippte Dwyn auf einen Terminal den Code zum verlassen der Sicherheitsschleuse ein. Es war Zeit die Tylwyth Teg zu landen.
Der wabenartige Gang war bläulich beleuchtet. Dwyn fand das Furchbar. Die Farbe wechselte augenblicklich von Blau auf Rot. Sie erreichte den Kontrollraum und trat durch die offene Tür ein. Gedämpftes rotes Licht empfing sie. Auf der Oberseite eines gläsernen Würfels in der Mitte des Raumes war ein Planet zu sehen. Blau schimmerte die Atmosphäre wie ein dünner Schleier. Weiße und graue Wolkenbänder umhüllten ihn. Der extrasolare Planet Gaia drei. Sie waren angekommen.
Jenny saß angespannt vor einer Gruppe von Holo-Displays auf einen Drehstuhl und betrachtete die holografische Darstellung von Tabellen und Daten.
“Hey, hey, Jennylein. Küsschen!”, rief Dwyn. Jenny schreckte hoch und zuckte zusammen.
“Hey!”, antworte sie, “Hast du mich erschreckt! Alles in Ordnung? Hyperschlaf gut überstanden?”
“Yo, mmh, hihi, Dwyn kotzt gleich”.
Jenny grinste schadenfroh.
“Ach, mir geht es auch noch miserabel. Wir haben in vier acht metrischen Zeiteinheiten den Eintritt in die Atmosphäre von Gaia. Glaubst du wir bekommen das hin?”, meinte sie und sah Dwyn fragend an.
“Yo, Navigationsrechnerchen sagt Dwyn, alles bereit und Parameter in normalen Bereich. Automatik grün, mmh”. Sie setzte sich neben Jenny in einen der Drehstühle und betrachte die Holo-Displays.
“Magst du was essen?”, fragte Jenny. Sie schob ihr auf den Sensor Pult einen kleinen Behälter zu.
“Huh!”, erschrak sie und öffnete ihn vorsichtig.
“Nahrungskekse, Weltraumfraß!”, sagte Jenny spöttisch. Dwyn zog mit spitzen Fingern einen der Kekse heraus. Sie würgte und ließ ihn sofort wieder fallen. Jenny kicherte belustigt.
Vollautomatisch und mit Dwyn verbunden, schwenkte die Tylwyth Teg in eine Umlaufbahn um Gaia drei. Langsam und maistätisch drehte sie um einhundertachzig Grad, um mit den Bug nach unten in die Atmosphäre einzutauchen. Flammen loderten an den Hitzeschilden und Funken stiebten an ihrer tiefschwarzen Außenhaut. Jenny und Dwyn hatten sich angeschnallt. Die Gravitationsfelder waren ausgeschaltet. Es herrschte Schwerelosigkeit bis kurz vor der Landung.
Jenny beobachte angestrengt den Flugverlauf auf den Holo-Displays. Dwyn saß davor, hatte aber die Augen geschossen. Sie und der Navigationsrechner waren jetzt eine Einheit.
“Ohooo, mmh, falscher Eintrittswinkel sagt Rechnerchen zu Dwyn”, rief sie warnend. Im gleichen Moment ertönte eine Alarmsirene drei Mal. Jenny setzte sich mit einem Ruck gerade in ihren Drehstuhl. Angespannt umklammerte sie die Lehne des Stuhls und schrie panisch
“Nein nicht. Mach was!”
“Yo, Dwyn schon Winkel geändert, Temperatur hoch, kein Problem. Geht runter. Nur falscher Gleitpfad, mmh”, entgegnete Dwyn beruhigend. Mehrere Kekse schwebten in der Schwerelosigkeit an Jenny vorbei.
“Und was heißt das, Dwyn? Verglühen wir, stürzen wir ab, oder werden wir aus der Atmosphäre geschleudert?”
Der abweichende Gleitpfad auf den Holo-Displays vor Dwyn blinkte und es kamen laufend Daten herein. Dwyn öffnete die Augen und angelte sich an Jenny vorbei einen Keks.
“Yo, Jennylein. Knutsch. Dwyn und Rechnerchen bringen Tylwyth Teg auf Gaia ohne Automatik, mmh.” Dazu stopfte sie sich den Keks in den Mund.
“Bäh!”, sagte sie. Auf den Interferometrie Monitor erschien reliefartig die Oberfläche von Gaia drei. Ein kleiner weißer Kreis wanderte in Sprüngen darüber, der mögliche Landeplätze anzeigte. Daten scrollten von oben nach unten.
Jenny atmete heftig. In ihren Augen stand die Angst.
“Dwyn! Kann ich etwas tun? Jetzt sag schon, bekommst du sie auf den Boden?”
“Oho, Jennylein. Dwyn und Rechnerchen machen Anflug. Mmh. Langen Gleitpfad auf Nachtseite, mmh, yo”, antwortete Dwyn kauend.
Jenny umklammerte immer noch die Lehne des Drehstuhls. Ihre Augen huschten von einen Holo-Display zum anderen.
Die Triebwerke der Tylwyth Teg donnerten über der Oberfläche von Gaia. Das mächtige Sternenschiff glitt langsam in die Dunkelheit der Nachtseite. Mit einem tiefen Grollen zündeten die Steuerdüsen. Das flimmernde blaue Licht der Antigravitations Aggregate auf ihrer Unterseite erleuchteten die Landestützen. Wie Pranken eines Tigers waren sie bereit, sich in die Oberfläche des Planeten zu krallen. Mit Schrittgeschwindigkeit setzte das Sternenschiff auf, und mit kreischenden Geräuschen federte die Tylwyth Teg ab. Die Triebwerke erstarben und die Antigravitations Aggregate schalteten ab.
Jenny hatte die Hände auf das Schaltpult vor sich gelegt. Sie zitterten geringfügig. “Yo, mmh, hihi”, sagte Dwyn, “Raumschiffchen gelandet. Alles gut, mmh”. Jenny seufzte und schnallte sich vom Pilotensitz ab. “Ja, gut gemacht, Dwyn. Ich hätte das nicht hinbekommen. Nicht diese riesige Tylwyth Teg”.
Dwyn wickelte konzentriert eine Haarsträhne um ihren Zeigefinger. “Yoyo, oho. Raumschiffchen mag Dwyn”. Jenny sah sie schräg von der Seite an und schüttelte den Kopf. Auf einen Holo-Display konnte man die holografische Darstellung der Tylwyth Teg sehen. Daten und Tabellen erschienen auf den Daten Panels. Der Hauptrechner untersuchte alles auf Schäden. Die künstliche Stimme des Kontroll Rechners schalte durch den Raum. “Achtung, Aufwachprozess zwei hat begonnen”
“Yo, mmh, Joe, Sarah und Nori kommen aus dem Hyperschlaf”, bemerkte Dwyn. Jenny nickte, und bediente einige Sensor Tabs. Auf einen Cam-Monitor waren drei nackte Menschen zu sehen, die von einem Medirob in den Aufwachraum geschoben wurde. Der Medirob scannte ihre Körper und rollte aus dem Raum. Eine der Körper begann sich langsam zu rühren. Jenny verkündete im militärischen Ton. “Dwyn, ich überwache das Mal und sorge dafür das die Besatzung sich erholt. Anschließend plane ich eine erste Besprechung. Kannst du bitte einen visuellen Systemcheck der zwei Fusionsreaktoren ausführen? Wir treffen uns alle in vier fünf metrischen Zeiteinheiten im Gemeinschaftsraum. Komm da bitte pünktlich!”
“Yoyo, mmh”, nörgelte Dwyn und sah Jenny pikiert an, “Dwyn möchte überwachen, Dwyn Technikerin für Tylwyth Teg”.
Jenny sah sie mit zusammengekniffenen Augen an. “Richtig, die bist Technikerin, und deshalb für einen visuellen Check zuständig. Ich bin die Kommandantin und ich werde den Aufwachprozess im Auge behalten und kümmere mich um die Besatzung. Noch Fragen?”
“Pah!”, verärgert schlug Dwyn mit der flachen Hand auf das Schaltpult. Sie schnallte sich ab und stampfte hinaus. Auf einen Holo-Display erschien eine kleine holografische Jenny, die sich überschlug und explodierte. “Boar!”, rief Jenny und ballte zornig die Fäuste.