Ich werde im Sommer eine Woche im Ausland am Schauplatz meines Romans zelten und hoffe auf ganz viele neue Ideen für meinen Roman, die ich dann aufschreiben will.
Ich kann nur mit Computertastatur an meinem Roman schreiben. Von Hand schreibe ich so langsam und muss mich so sehr konzentrieren, dass die Gedanken schon wieder weg sind, bis ich sie aufgeschrieben habe. Und danach kann ich meine Handschrift kaum entziffern. Und wenn ich Sätze umstellen und Wörter austauschen will, ergibt das von Hand auf Papier nur ein wildes Chaos.
Bis jetzt besitze ich nur einen guten PC. Kein Smartphone, kein Laptop oder Tablet.
Mit mobilen Geräten kenne ich mich absolut nicht aus.
Ich stelle mir ein preisgünstiges gebrauchtes Gerät vor, für das auch die Ersatzakkus, die ich für eine Woche - im Zelt auf der grünen Wiese - brauche, preisgünstig sein sollen.
Papyrus muss nicht unbedingt darauf laufen, Hauptsache, das Gerät kann eine Menge Text erfassen und nachher auf meinen PC übertragen.
Am besten wäre es, wenn ich meine gewohnte Computertastatur und meine Maus daran anschließen könnte.
(Grundsätzlich würde ich auch ein 20 Jahre altes Gerät nutzen, allerdings nicht mehr als 3kg inklusive Ersatzakkus mit zum Zelten schleppen wollen.)
Klingt nach Notebook oder Tablet (für die meisten gibt es anschließbare Tastaturen). Beides würde Deine Anforderungen erfüllen. Besondere Systemanforderungen für Textdateien brauchst Du nicht.
Aber auch, wenn Du nur „einfach so“ tippen willst: meist sind die Tastaturen auf beiden Systemarten deutlich kleiner als bei einem PC. Ich kann z.B. auf einer Tablet-Tastatur nicht lange schreiben, weil mich die ständige Vertipperei nervt.
Ich würde Dir empfehlen, einfach mal in eines der einschlägigen Geschäfte zu fahren und verschiedene Geräte auszuprobieren. Dann bekommst Du ein Gefühl für die Richtung.
Im Internet gibt’s auch diverse Anbieter. Dort kannst Du dann schauen, ob sie Marken / Modelle, die Dir liegen, im Angebot haben. Ist mitunter billiger als im Geschäft. Einige bieten auch wiederaufbereitete Geräte an, die sind dann noch preiswerter.
Dann kann sie aber nichts ausprobieren. Im Januar stand ich vor einem ähnlichen Problem. Ich hatte ein 17"-Laptop mit win10 drauf gesucht. Andere Programme brauchten nicht drauf zu sein, da ich ja Papyrus installieren wollte. Was ich sonst noch so brauche, lade ich mir eh kostenlos aus dem Internet runter. Open Office finde ich für nebenher genial. Dazu noch paintnet und gimp. Fertig. Zurück zur Hardware:
Ich habe kein Notebook gefunden, das meinen Preisvorstellungen entsprochen hätte (ich wollte für ein Neugerät nicht mehr als 500,- € ausgeben). Also bin ich zu einem lokalen Händler marschiert. Der hatte das ASUS ExpertBook da rum stehen. Ich habe es ausprobiert und nach 10 min. gekauft. Es hat nur 15". Obwohl ich eigentlich ein 17"er haben wollte, bin ich nun mega zufrieden. Ausprobieren hat sich für mich als deutlicher Vorteil herausgestellt. Ansonsten hätte ich nie ein 15"-Teil gekauft. Es hat übrigens 400,- € gekostet.
Darum würde ich auch erst in ein Geschäft gehen - eine der großen Ketten, die haben immer reichlich Geräte, die laufen. Einfach, um ein Gefühl dafür zu bekommen, was zu einem passt (Tastatur, Größe, Gewicht - gerade auf Reisen nicht unwichtig). Danach kann man im Internet schauen, ob es die Modelle dort auch gibt. Oder zu einem lokalen Händler gehen. Die haben auch oft gute Angebote und helfen bei der Einrichtung.
Was man im Geschäft garantiert nicht ausprobieren kann: Wie lange man mit einem Akku auskommt, also wie viele Ersatzakkus ich für 7 Tage kaufen müsste…
Hast du schon mal darüber nachgedacht, deine Gedanken zu diktieren? Entsprechende Geräte mit hunderten Stunden Laufzeit gibt es schon für wenig Geld. Die wiegen auch nur ein paar Gramm und du kannst während des Diktierens sogar spazieren gehen. Zuhause tippst du das dann entweder ab, oder lässt es eine Software wie Speechy in Text umwandeln.
Leider nicht direkt, aber die Google Suche nach ‚Diktiergerät lange Akkulaufzeit‘ zeigt gleich ein Gerät an mit 200 Stunden Laufzeit. Da zur Sicherheit noch eine Powerbank dazu kaufen und du kannst wahrscheinlich wochenlang diktieren.
Ich selbst diktierte früher ins Smartphone, heutzutage geht das sogar über meine Smartwatch. Zuhause lade ich den Text einfach in Speechy, aber solche Software gibt es für alle Systeme.
Diktieren ist oftmals schwieriger als direkt schreiben. Wenn du wirklich lange ohne Strom bist;
Schau dir mal „alpasmart neo“ an. Dieses Gerät läuft wochenlang mit 3 aa batterien (oder akkus)
Man bekommt es nur noch per ebay (über 10 jahre alt).
Es ist sowas wie ne cherry tastatur mit taschenrechner display und internen Speicher .
Es wird per druckerkabel an den pc angeschlossen, und wird dort als hid interface (tastatur) erkannt. Mit einer „send“ taste überträgt es den gespeicherten text in ein geôffnetes program deiner wahl (z.b papyrus).
Das Gerät vergisst die internen texte, wenn batterien entfernt werden.
Es gibt noch den hochwertigeren alphasmart dana, der ist etwas schwieriger zu bedienen, hat aber sd karten speicherfähigkeit. - Als laie würde ich den alphasmart neo nutzen, der billiger und besser zu bekommen ist.
Ich habe hier gerade ganz interessiert mitgelesen, denn auch ich stehe für den Sommerurlaub vor diesem Problem.
Was ich hier jedoch ganz vermisse: es wurde unter anderem ein Tablet vorgeschlagen. Darauf läuft aber meines Wissens Papyrus noch nicht, oder?
Damit müßte _Corinna ihren Text vor dem Urlaub erst herunterladen, um weiterschreiben zu können.
Wobei die Lösung mit dem Diktiergerät auch bei mir grad nen ganzen Leuchter zum strahlen gebracht hat. Danke dafür an ThAchi.
Um Autark zu sein, besteht die Möglichkeit Solarpanels zur Stromerzeugnung zu nutzen.
Es gibt Moible Power Packs, die entweder bevor man die Wildnis geht geladen werden oder über mitgelieferte Solarpanels ihren Strom erzeugen.
Die Fa. ANKER ist eine gute Adresse.
Der Nachteil ist, die Geräte sind nicht günstig. Aber je nach Akkupreis in Summe, kann es sich rentieren, zumal die Geräte vielseitig einsetztbar sind. Akkus entladen sich auch bei Nichtbenutzung, langsam, aber sie tun es.
Aber wenn Du zeltest, wirst Du doch nicht die volle Zeit abseits jeglicher Zivilisation sein - oder?
Sich in ein Café setzen, etwas Essen und trinken und die freundliche Frage, ob Du den Akku aufladen darfst. In den seltesten Fällen wird es Dir verwehrt. Zumindest habe ich bisher diesbezüglich noch nie eine Ablehnung bekommen.
Schwer, weil Akkus heutzutage nicht mehr tauschbar sind. Ein externer Akku sollte gehen, nur wie lange?
Dann wäre ein einfaches Netbook was für dich. Gibt es im MediaDüdel schon um 300€.
Gerne. Wobei ich sagen muss, dass die Idee mit dem Diktieren bei mir aus der Not heraus geboren wurde. Manchmal ist mein Kopf wie leer, aber meist sprudeln die Ideen plötzlich und unverhofft, dazu noch bei Tätigkeiten, wo man einfach kein Schreibgerät zur Hand hat. Aber beim Kochen, beim Spazieren gehen, unter der Dusche (hier bewährt sich die wasserdichte Smartwatch) oder beim Autofahren, um mal ein paar Beispiele zu nennen, kann ich trotzdem meine Ideen sprechen. Selbst beim Einkaufen im vollen Laden sind ein paar Stichwörter schnell diktiert. Aussortieren kann ich es ja dann, wenn ich Zeit und Ruhe habe,
Es gibt noch die Freewrite Geräte. Die eInk Display und Tastatur kombinieren. Mich interessiert der Freewrite Traveler, aber diese Geräte sind echt sehr teuer. Es gibt auch eine leichte technikbedingte Verzögerung zwischen Tippen und Darstellen - und als Lifestyle Gadget sind Korrekturoptionen nur rudimentär. Ich korrigiere ständig beim Tippen, daher bin ich mit dem Alphasmart Dana besser bedient. Aber ich wollte diese Geräte mal erwähnt haben.
Trotz aller angebotenen Lösungen halte ich aber einen Notizblock oder ein kleines Notizbuch und einige Schreibstifte für die billigste und beste Lösung. Die notierten Texte können später beim Übertragen auf den Computer zuhause auch gleich bearbeitet werden.
Die eigene Handschrift kann ja beim erneuten Lesen noch einmal auf die Lesbarkeit überprüft werden und für notwendige Ergänzungen oder Korrekturen sollte vielleicht beim Schreiben ein etwas größerer Zeilenabstand gewählt werden.
Der Vorteil gegenüber einem Diktiergerät ist, man/frau findet viel leichter Inhalte und kann sie beim Kontrolllesen sogar schon mit Untertiteln versehen.
Ich selbst benutze Desktop, Notebook und Diktiergerät. Aber mein Notizbuch ist mein treuester Begleiter. Alle elektronischen Geräte haben mich bereits in gewissen Momenten aus technischen oder menschlichem Versagen verlassen, wo dann ein Bleistift oder ein Kugelschreiber seine Aufgabe nicht versagt hat.
Aber jeder/jede muss selbstverständlich für sich selbst die beste Lösung finden.