Das zwei Jahre her, da ist einiges passiert dazwischen und die Antworten sind deutlich fundierter geworden, ChatGPT kann mittlerweile auch online suchen. Trotzdem bleibt es ein Sprachmodell, das schön Wörter nach ihrer Wahrscheinlichkeit aneinander reihen kann, aber nicht „versteht“ was es da von sich gibt. Das kapieren viele leider nicht.
Gibt es schon, in mindestens einem anderen Programm.
Damit geriete jeder Autor, der sich als Papyrusautor outet, gleichzeitig unter den Generalverdacht, mit KI zu schreiben. Und das wäre rufschädigend, ich möchte das auf keinen Fall.
Wer es braucht, kann KI nutzen, kopieren und in Papyrus weiterverwenden.
Viele Autoren möchten noch den eigenen Hirnschmalz verwenden und auch keine KI „lektorieren“ lassen. Also nein, bitte keine KI in Papyrus. Das sollte ein Schreibprogramm für Autoren bleiben.
Die Büchse der Pandora ist geöffnet, KI wird immer besser und kann irgendwann vermutlich richtig gute Bücher schreiben, die voll im Trend liegen. Das muss aber nicht mit Papyrus passieren.
Eine KI lügt nicht. Dafür müsste sie das Konzept „Lügen“ kennen und sich dessen bewußt sein. Noch gibt es keine KI, die ein Bewußtsein entwickelt hat. Eine KI gibt das wieder, was sie gelernt hat. Das kann natürlich politisch, wissenschaftlich, soziologisch oder sonstwie eingefärbt sein. Das nennt man „bias“. Allerdings fantasiert eine KI gerne mal. Reimt sich also Dinge zusammen, die mit der Wirklichkeit nicht immer etwas zu tun haben. Übrigens machen das viele Autoren auch (manchmal selbst bei Sachbüchern ). Würdest du einem Autoren auch unterstellen zu lügen, wenn er mit mehrfacher Lichtgeschwindigkeit in andere Galaxien fliegt?
Es macht jedoch durchaus Sinn, Anworten einer KI zu überprüfen. Das macht auch Sinn bein Non-KIs (z.B: Kollegen).
Ich persönlich finde es mittlerweile sehr hilfreich, eine KI bei einer Recherche zu befragen, statt Biblioheken aufzusuchen und dicke Wälzer zu durchfosten oder zu „googeln“ und mich zu fragen, welche der tausend Suchergebnisse ich denn nach Informationen durchforsten will. So bleibt mir mehr Zeit und Raum für meine eigenen Ideen.
Es sollte jedoch immer nur ein Hilfsmittel sein. Für Menschen, die sich von einer KI ein komplettes Buch schreiben lassen, habe ich wenig Verständnis.
Papyrus Autor selbst würde ich eher KI-frei halten wollen.