Hallo liebe Community
Solltet ihr meine Vorstellung im „Who is Who“ gelesen haben, wisst ihr, dass ich ein absoluter Grünschnabel bin.
Aus diesem Grund möchte ich euch bitten, sofern ihr die Zeit uns Muse habt, meine bisher verfassten Zeilen zu zerstückeln.
Es braucht sich niemand mit Kritik zurück halten! Anders würde ich ja nichts daraus lernen.
Um ehrlich zu sein, war ich mir nicht sicher, ob ich jetzt schon meine Textpassagen präsentieren soll. Möchte mich nicht unbedingt blamieren.
Ich bin derzeit mitten im ersten Kapitel und bräuchte etwas Feedback, ob „Das“ so durchgeht oder nicht.
Vielen Dank schonmal, dass ihr euch dafür die Zeit nehmt, bzw. genommen habt!
Mein „Roman“ handelt von einer kleiner Gruppe Tempelritter, die aus den Kreuzzügen ihre Lehren gezogen haben und dem Gemetzel entfliehen wollen.
Die Flucht
Nur von Weitem hört man noch die Schreie der Verwundeten, die zu hunderten und tausenden im Sand eines fremden Landes ihr Leben aushauchen. Vermischt mit der fremden Sprache eines so fremden Volks. Sollte das allen Ernstes der Wille Gottes sein? Ein Gott, der doch für Barmherzigkeit und Liebe gepriesen wird?
War es die Strafe eines rachsüchtigen Gottes? Wofür? Töteten wir nicht tausende Ungläubige im Namen des Herrn? Oder war es nur im Namen der Kirche, des Goldes und des Triumphes wegen, der uns in diese karge, staubige und menschenfeindliche Umgebung verbannt hat.
Was wurde uns nicht alles vom Klerus versprochen? Vergebung der Sünden? Oh wir müssten längst Heilige sein, bei dem vielen Blut an unseren Klingen, dass wir im Namen des Herrn vergossen haben! Keine Gnade den Ungläubigen hieß es jedesmal, wenn wir uns zum Kampf rüsteten. Wieder und immer wieder
Es ist einfach, Männer in den Tod zu schicken, wenn man, tausende Meilen entfernt, sich an der gefüllten Tafel den Wanst füllen kann.
Seit Jahren stürmen wir gegen Saladins Truppen wie die Brandung des Meeres gegen die Felsen an Englands Küsten. Und ebenso wie die Felsen, scheinen die Feinde nicht enden wollenden Widerstand zu leisten. Sollen sie doch ihre Wüsten behalten! Schon zu viele von uns haben ihre Frauen zu Witwen und Kinder zu Waisen gemacht.
All diese Gedanken gehen Alamar durch den Kopf, während er mit seinen drei Kampfgefährten, Berso, Franiel und Danrich versucht, vor der tobenden Soldaten der arabischen Streitmacht Saladins in Sicherheit zu gelangen. Unzählige male kämpften sie Seite an Seite und doch kamen niemals Zweifel in ihnen hoch. Freiwillig folgten sie dem Ruf, Jerusalem wieder in die Hand der Christen zu bringen.
Warum jetzt der Wandel? Eingebung oder doch nur das Erkennen der Grausamkeit, die viele vertraute Gesichter dahinraffte.
„Wir haben alles versucht", hört man Danrich keuchen. „Haben bis zur Erschöpfung gekämpft. Es gab nur zwei Möglichkeiten für uns. Sich opfern oder versuchen zu überleben".
Aus dem Mund von Danrich, einen Hünen von Mann aus der Gegend um Paris, fühlt sich der Rückzug der Vier etwas weniger als Niederlage an. Und dennoch bleibt ein bitterer Beigeschmack, wenn sie sich in geduckter Haltung betrachten, wie sie, wie Pferdediebe das Weite suchen.
Eine ganze Weile laufen sie schweigsam nach Westen, bis sie den Kriegslärm nicht mehr wahrnehmen können.
„Da vorne scheint eine gute Stelle zu sein, um die Nacht zu verbringen", sagt Franiel und zeigt auf eine Öffnung, die der Zugang zu einer kleinen Höhle zu sein scheint. „Sieht aus, als ob uns das Glück doch nicht ganz verlassen hat", fügt er hinzu und lässt sich in der eben gefundenen Höhle in den Sand sinken. Eine Weile hocken die vier Tempelritter in ihren blutverschmierten, weißen Kutten mit ihren roten Kreuzen auf der Brust im Halbdunkel des Unterschlupfs, bis Alamar die unwirkliche Stille durchbricht.
„Das wird keine vergnügliche Nacht, meine Freunde. Ihr wisst, dass wir kein Lagerfeuer machen können und unser lieber Berso ist kein großer Freund von Krabbeltieren und Kälte."
Danrich lacht und fragt Berso: „Der Schrecken des Morgenlands hat Angst vor Fliegen?" Berso grinst „Nicht die Fliegen stören mich, nur die Toten, auf denen sie sich tummeln!"
„Wir sollten uns ausruhen und später überlegen, wohin wir uns wenden sollen. Wir können nicht ewig wie versprengte Schafe in der Wüste herum irren", erinnert Alamar. „Wenn uns niemand gesehn hat, sollten wir zumindest eine ruhige Nacht verbringen können", wirft Danrich ein und rammt sein Schwert in den sandigen Boden des Nachtlagers, ehe er sich an die Felswand lehnt und mit überspielter Nervosität die Augen schließt.
Mit geschlossenen Augen fügt er hinzu „Weckt mich, wenn die Wüstenteufel wieder kommen. Dann sollen sie Danrich den Draufgänger kennen lernen, wenn man ihn um den Schlaf bringt"
Nach einer kalten und kurzen Nacht muss eine Entscheidung getroffen werden. Eine Entscheidung die entweder in die Freiheit oder in den sicheren Tod führen wird. Sie wissen, dass die Chancen schlecht stehen. Aber sie wissen auch, dass sie keine Wahl haben.
„Männer, es ist soweit", beginnt Alamar. „Lasst uns die Möglichkeiten durchsprechen, die uns zu Verfügung stehen. Gehen wir weiter nach Westen und versuchen nach Acre an die Küste zu gelangen, oder schließen wir uns den restlich verbliebenen Truppen in Sephorie an? Bedenkt, meine Freunde. Sollten wir Acre erreichen, müssen wir noch immer eine Möglichkeit finden, zurück in die Heimat zu gelangen.
Und zwar ohne von irgend jemanden gesehen zu werden! Die Alternative bedeutet, wieder für den Papst in die Schlacht zu ziehen und die Klingen in Blut zu tränken.
Für mich ist die Wahl gefallen. Ich habe zu viel und zu oft getötet. Wir alle haben mehr als unsere Schuldigkeit gegenüber der Kirche erfüllt. Ich möchte in meiner Heimat sterben und in ihrer Erde begraben werden und nicht in einem Massengrab, mitten im Nirgendwo verscharrt werden!"
„Und mit ihren Fliegen", fügt Berso den Ausführungen Alamars hinzu
„Alamar von Saint-Sever, fällst du vom Glauben ab?", möchte Franiel wissen.
„Vom Glauben? Erwiedert Alamar Nein, nicht vom Glauben aber von der Kirche. Ich werde mein Schwert nicht für einen Papst und seine Wahnvorstellungen erheben, der zulässt, dass Frauen und Kinder geschlachtet werden. Ungeachtet welchen Glauben unser Gegner hat!"
„Du weißt, dass man dich dafür als Ketzer verbrennen oder besten Falls an den Galgen hängen würde", erinnern ihn seine Freunde.
Lächelnd fragt Alamar die Herren Ritter um ihre Zustimmung, den Weg nach Acre zu beschreiten.
Nach kurzem Schweigen erfolgt die Zustimmung der Ritter Berso von Pitten, Danrich und Franiel.
Die Freunde Alamar von Saint-Sever und Berso von Pitten treten als erster aus ihrem Nachtlager hervor, um die Gegend nach Feinden abzusuchen. Noch immer könnten Soldaten Saladins die Gegend nach versprengten Kreuzfahren durchsuchen. Und sie Alle wissen, dass sie als Invasoren auf keine Gnade hoffen dürfen
. Ein Zweitagesmarsch liegt vor den Kreuzfahrern. Ohne Proviant und ohne Pferde ist dieser Weg mehr als nur riskant.
„Es wird Zeit aufzubrechen", drängt Berso. „Es ist mir etwas zu ruhig. Würde mich nicht verwundern, wenn ein Seldschuke hinter dem nächsten Stein hervorgesprungen käme oder ein Pfaffe, der uns wieder bekehren möchte!"
„So nervös kenne ich dich gar nicht Berso. Dir fehlt wohl ein Frühstück", versucht Alamar, seinen Gefährten abzulenken.
Natürlich ist ihm die Gefahr bewusst, in einen Hinterhalt zu gelangen. Ihre Chancen, heil einen Überfall von Saladins Männern zu überstehen, wären gering.
Der kleine Trupp, bestehend aus vier tapferen aber geschundenen Kreuzrittern setzt sich im Schutz der Schatten, die die zerklüfteten Felsen auf den sandigen und trockenen Boden werfen, Richtung Westen in Marsch. Noch sind die Temperaturen erträglich. Aber bald, wenn die Sonne im Zenit steht, wird jeder Schritt zu Qual.
Seit zwei Stunden sind sie nun auf der Flucht, ohne behelligt worden zu sein. Dieser Umstand hebt die Stimmung der Ritter und man beginnt, sich über Belanglosigkeiten auszutauschen.
„Was gäbe ich für ein Bad, einen Krug Wein und eine hübsche Maid!", beginnt Berso, während er mit seinen Eisenplattenstiefeln über die lockeren Steine schleift und sich den Staub mit seiner linken Hand von der Stirn wischt.
Franiels Antwort lässt nicht lange auf sich warten. Die Hand erhoben, als würde er sogleich mit einer bedeutenden Rede beginnen, wendet er sich Berso zu.
„Ein Bad und reichlich Wein würden uns allen zur Ehre gereichen, mein Freund aber was, im Namen des heiligen Johannes, willst du mit einem zarten Mädchen anfangen? Du würdest ihr ja doch nur das Herz brechen!"
„Eher den Arm, wenn sie nicht schnell genug den Wein nachschenkt!", wirft Danrich ein und zwinkert den anderen dabei zu.
Etwas aufgebracht versucht Berso sich zu verteidigen. „Es war nur ein Unfall, damals in der Taverne! Hätte der Wirt nicht versucht, mich zu betrügen, säßen wir wohl heute noch friedlich am Schanktisch!"
Alamar führt sich das Bild nochmals vor Augen und fragt Berso, ob er sich nicht an den Steinkrug erinnern könne?
„Der Krug?„, wiederholt Berso etwas kleinlaut. „Das war ja der Unfall. Woher sollte ich wissen, dass dieser kleine Wicht sich duckt, als ich gerade den Krug in seine Richtung schickte!“
„Mein Freund!„, erinnert Franiel, „Du hast das Schankmädchen bewusstlos geschlagen, den Wirt durch die Gaststätte geschleift und so nebenbei die halbe Einrichtung zu Kleinholz verarbeitet!“
„Ausgleichende Gerechtigkeit!", brüstet sich Berso, als er mit der Geschichte erneut konfrontiert wird.
Alamar, Danrich und Franiel können sich ihr Lachen nicht verkneifen.
„Berso, mein alter Weggefährte, deine Hingabe und dein Feingefühl haben uns schon einige male in Schwierigkeiten gebracht. Aber noch nie mussten wir deshalb unsere Heimat verlassen.", fügt Alamar mit breitem Grinsen hinzu.
Erheitert aber immer noch mit wachen Sinnen setzt man den Marsch fort. Es scheint unumgänglich zu sein, einen Umweg einzuschlagen um zumindest an Wasser und etwas Essbaren zu gelangen.
Auf ihrem Weg nach Hattin haben sie mit den Truppen von Guy de Lusignan einige Wasserstellen passiert, die jetzt erneut wichtige Anlaufziele sein werden. Allerdings nicht nur für vier Templer, die den Weg zur Mittelmeerküste eingeschlagen haben. Auch die Krieger Saladins sind Menschen aus Fleisch und Blut mit den selben Bedürfnissen nach Trinkwasser, Nahrung und Ruhe.
Abseits der Schlachtfelder und Befehlsketten wird ihnen klar, dass sie doch nicht so Grund verschieden sind. Sie und die muslimischen Krieger.
„Wir sollten versuchen, unser Lager in sicherer Nähe einer Wasserquelle aufzuschlagen. Dort sollte sich auch etwas Essbares finden lassen. Wir sind bereits weiter gekommen, als ich erwartet hätte", beginnt Alamar die Diskussion.
Franiel sieht sich konzentriert um und begutachtet das Umland mit Argusaugen. Er nimmt seinen Stahlhelm ab, und streicht sich durch sein braunes, schulterlanges Haar. Der junge Tempelritter deutet langsam mit seiner rechten Hand auf eine Bergkette, die sich nicht weit zur Rechten von ihnen erhebt.
„Das sind die Berge von Tur’an. Von dort fließt eine Quelle in die Ebene. Wir machten Halt bei unserem Ritt vor wenigen Tagen. Erinnert ihr euch?", fragt Franiel seine Gefährten.
Berso: „Wenn dich deine Erinnerung nicht trügt, mein Freund sollten wir schon bald nach Maskana kommen. Das führt uns direkt zurück ins Lager, von wo wir gestartet sind.
Gibt es einen Weg durch die Berge, an den Truppen vorbei?
Danrich: „Es käme auf einen Versuch an. Wasser sollte nicht mehr unsere größte Sorge sein. Ich kann schon fast das Salz des Meeres riechen.
Alamar ist sich bewusst, dass die Zeit gekommen ist, um eine endgültige Entscheidung herbeizuführen. Wohl wissend, dass er seine Freunde für immer verlieren könnte. Doch es würde keinen Sinn ergeben, diese wichtigen Worte weiter zurückzuhalten. Früher oder später muss gesagt werden, was gesagt werden muss.
Er breitet seine Hände aus und ruft die anderen drei Ritter zu sich.
„Teure Freunde, vor drei Jahren hat uns das Schicksal im Kampf zusammen geführt. Seite an Seite kämpften wir gegen unzählige und grausame Widersacher. Und doch haben wir bis heute überlebt. Ich würde jeden von euch mein Leben anvertrauen und auch ich würde jederzeit Meines für euch geben. Der Weg bis zur Küste ist nicht mehr weit und dennoch liegen noch viele Fährnisse vor uns.
Noch habt ihr die Möglichkeit, zu den verbliebenen Truppen von Sir Balian oder Sir Raymond zu stoßen. Und mit etwas Glück kehrt ihr als Helden und Retter des Christentums in die Heimat zurück."
„Oder wir sterben wie Edelmänner auf dem Schlachtfeld.", fällt Berso in Alamars Worte.
Alamar legt seine rechte Hand auf Bersos Schulter und nimmt langsam mit der Linken seinen Helm ab. Er blickt seinem Waffenbruder in die Augen und mit gedämpfter Stimme erwidert Alamar, „Mein treuer Freund, wir werden es schaffen, aus dieser verdammten Hölle zu verschwinden. Nichts gibt es, wessen wir uns schämen müssten."
Während sich Alamar in Richtung der Bergkette wendet, klopft er Berso auf die Brust und meint, „Schreib ein Buch, wenn wir wieder in Paris sind und werde berühmt, such dir eine Frau und erfreue dich an deinen Kindern."
„Das ist gar keine so üble Idee!„, scherzt Berso. „Dann lasst uns voranschreiten. Denn irgendwo wartet eine Frau auf mich!“
Die beiden Anderen stimmen ebenfalls zu, den Weg zurück in die ihnen bekannte Zivilisation anzutreten. Festen Schrittes bewegen sie sich auf die nun vor ihnen liegende Bergkette zu. Immer wieder überblicken sie dabei die Umgebung, um mögliche Gefahren frühzeitig erkennen zu können. Bald haben sie die Ebene und somit die halbe Strecke hinter sich gelassen.
Das Gelände wird allmählich hügeliger und bietet zu ihrem Glück einige Deckung.
Langsam senkt sich die Sonne über Jerusalem und lässt das Land in warmen Orange und Rot versinken
„Wir sollten die Quelle in Kürze erreicht haben. Viel länger könnte ich ohnehin nicht mehr laufen.", informiert Franiel seine Freunde.
„Deckung!" ,faucht Danrich unvermittelt und wirft sich hinter einen Geröllhaufen. „Wir bekommen Gesellschaft!"
Die Anderen tun es ihm gleich und suchen ebenso Schutz hinter einem mannshohen Felsen.
„Was hast du gesehen, Danrich?" Wollen die überraschten Ritter wissen, während ihre Hände bereits das Heft ihrer Schwerter greifen.
„Ich bin mir nicht sicher. Ich sah Bewegung gleich nach der Kuppe, die vor uns liegt und so etwas wie einen Haarschopf oder die Mütze eines Seldschuken." Flüstert Danrich seinen Freunden zu, die nur wenige Meter neben ihm in Deckung gegangen sind.
Es war klar, dass sie nicht zu lange an diesem Ort verweilen sollten, denn auch von Süden könnte sich jemand Nähern. Sie säßen sprichwörtlich auf dem Präsentierteller, da es weder zur Rechten noch zu Linken eine gute Fluchtmöglichkeit gäbe.
Alamar gibt seinen Begleitern zu verstehen, sie mögen jede Bewegung im Auge behalten aber sich ansonsten ruhig verhalten, während er sich einen Überblick verschaffen würde…
Er spät hinter dem Felsen hervor und versucht eine Möglichkeit zu finden, die Lage besser überblicken zu können.
Vorsichtigen Schrittes bewegt sich Alamar rechts an ihrer Deckung vorbei, um sogleich hinter einem weiteren Geröllhaufen zu verschwinden. Sich so nach vorne hantelnd, gelangt Alamar, ohne dabei von irgend Jemanden gesehen zu werden, um den kleinen Hügel herum, der ihnen den Blick auf das vor ihnen liegende raubte.
Berso flüstert zu Danrich und Franiel, „Wenn sie Alamar entdecken, lasst uns stürmen. Wir überrumpeln sie. Das ist unsere beste Möglichkeit, mit heiler Haut davon zu kommen."
Die Beiden nicken, während sie langsam ihre Schwerter ziehen. Das vertraute Geräusch von poliertem Stahl, wenn man es aus der Scheide zieht, erfüllt sie mit der Zuversicht, die es braucht, wenn man sich darauf vorbereitet, sich einem Gegner zu stellen.
Die letzten Sonnenstrahlen spiegeln sich in den Klingen und lassen ihren Schein auf Bersos Umhang tanzen. Einen Augenblick lang beobachten die das Funkeln des Lichts, bis auch Berso vorsichtig und beinahe lautlos seine Waffe zieht.
Danrich gibt Franiel ein Zeichen, seinen Blick auf die rechte Felsformation zu richten und nach Alamar Ausschau zu halten.
„Wir haben nicht mehr lange Tageslicht! Hoffentlich beeilt sich Alamar!", flüstert Franiel.
Beinahe lautlos erklimmt Alamar das Plateau der Felsformation. Es wird langsam dunkel, was ihm zum Einen den Vorteil des unbemerkten Spähens gibt, aber zum Anderen auch das nötige Licht nimmt, um alles sehen zu können.
Die letzten Meter legt Alamar auf allen Vieren zurück, um im Schutz der Schatten zu bleiben, die der Fels durch die tief stehende Sonne auf das Land wirft.
Gleichzeitig versucht er, seine Leute hinter ihren Deckungen auszumachen.
Franiel, der sich auf das Auftauchen von Alamar konzentriert, bemerkt ihn zuerst. Mit der nötigen Vorsicht hebt der Ritter seinen rechten Arm, um Alamar zu informieren, dass sie ihn sehen können.
Erleichtert gibt dieser einen kurzen Wink zurück und kriecht zum Rand des Felsens weiter.