Hier posten oder direkt Schreibbuddy(s)

Hi zusammen! Ich habe noch nie wirklich ein Forum genutzt und so ist mir die Umgebung hier relativ neu. Ich habe erst seit neustem meine Leidenschaft für das Schreiben entdeckt und mir fehlt so ein bisschen das Feedback beim Schreiben. Was denkt ihr ist die beste Art anzufangen, soll ich einfach erstmal hier meine Texte posten (der Haupttext ist schon bei knapp 1500 Wörtern, ist das nicht etwas lang für ein Forum-Post?), oder direkt eine Schreibgruppe/Schreibbuddy finden? Habe Zweifel, ob ich gut genug bin, um wirklich konstruktives Feedback zu geben, da ich ja noch nicht lange dabei bin.

Was meint ihr?

Hi,
herzlich willkommen!
Worum geht ss denn in deinem Text?

  1. Vorlesen — Lies dir(!) deinen Text laut vor. Wenn dir dabei etwas komisch vorkommt, ändere es.
  2. Vorlesen — Lies den Text einer anderen Person vor. Fällt dir oder ihr etwas auf, ändere es.
  3. Poste ein Appetithäppchen.
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Hi, danke für eure Antworten!

Die Welt meiner Geschichte(n) ist einer mehrjährigen geplanten Welt einer Pen & Paper Kampagne entsprungen, heißt das Universum in der es spielt ist bereits stark ausgearbeitet. Durch das Schreiben hauche ich dieser Welt jetzt Leben ein, ob daraus ein Roman entsteht weiß ich ehrlich gesagt noch nicht, wobei das natürlich mein Traum ist.

Das Schreiben macht mir aber erstmal absolut Spaß und ich möchte natürlich dafür sorgen, dass auch das Lesen der Geschichten für andere mindestens genau so spannend ist, wie für mich das Schreiben, deswegen hätt ich da gern ehrliches Feedback.

Es ist in ganz wenigen Worten gesagt ein Szenario, das im Europa der ‚neuen‘ Welt spielt, 100 Jahre nach der Apokalypse. Es gibt diverse Gemeinschaften und neue Gesellschaftsformen und der Fokus der Geschichten liegt auf den Charakteren eben dieser und deren persönlichen Verflechtungen bzw. deren Entwicklungen.

Aktuell arbeite ich an der Geschichte eines Jungen namens Salomon. Salomon ist ein zwölfjähriger Junge vom Clan der Nipabaīrn. Als eher zierlicher und sensibler Junge kämpft er mit Selbstzweifeln und damit, den Erwartungen des Stammes und seiner Familie gerecht zu werden.

Soll ich einfach mal den ersten Abschnitt hier posten? Oder soll ich dafür dann nochmal einen gesonderten Post aufmachen und da dann nach Feedback fragen?

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Ja, mach das mal.

Okay! Hier ist der erste Teil des ersten Kapitels. Ich habe noch mehr geschrieben, aber ich denke das sollte erstmal reichen.

Kapitel 1

Die Vibration seiner Armbanduhr riss Salomon aus dem Schlaf. Hastig tastete er nach den Knöpfen, um das verräterische Summen zu stoppen. An einem gewöhnlichen Tag hätte ihn die wohlige Wärme seiner Daunendecke wieder sanft in die Arme des Schlafes gelullt, zurück in die wirren Traumwelten, die ihn jede Nacht aufs Neue heimsuchten. Aber heute war kein gewöhnlicher Tag. Der Tag der Prüfung war angebrochen und die Nervosität hatte ihm schlagartig den Schlaf aus den Augen gejagt. Er hob den Kopf und spähte vom Bett aus in den Raum hinunter. Die schwach glimmenden Kohlen des Kamins tauchten den Raum in ein schummriges Rot, dämmrig, doch gerade hell genug, um erkennen zu können, dass die anderen noch tief und fest schliefen.

Er wollte heute vor allen anderen aufbrechen, noch bevor die ersten Sonnenstrahlen die Nacht brachen. Wie ein Fuchs im Morgengrauen, leise, flink, ohne großes Getöse. Die Abschiedszeremonie und die ermutigenden Reden würden ihn nur noch mehr aufrühren und ablenken. Darüber hinaus war ihm die Vorstellung, dass er vor Kamilla oder seinem Vater zu emotional werden könnte, befremdlich. Er hatte seinen eigenen Plan gefasst, und den musste er durchziehen, koste es was es wolle.

Er schob seine Decke beiseite, löste die Armbanduhr und klemmte sie vorsichtig zwischen Matratze und Bettkasten. Dann kletterte er leise wie ein Schattenwesen die Leiter seines Doppelstockbetts hinunter, schlich zum Fenster, hielt den Atem an und drehte den Riegel der hölzernen Fensterläden behutsam zur Seite.

Der Nachthimmel präsentierte sich kalt und klar. Die Sterne funkelten hell und ein schwaches Polarlicht war am Himmel erschienen. Das geisterhafte, fahle Grün flackerte über den zerfallenen Dächern der Stadt und spiegelte sich in den brüchigen Fensterscheiben der zerklüfteten Häuser wider.

Die Stille der Nacht hatte etwas Beunruhigendes an sich, doch es war ihm der Beweis, dass ihm noch reichlich Zeit blieb, bevor das erste Jagdhorn die anderen Jungs zum Aufbruch rief.

Er schloss die Fensterläden wieder, diesmal nur halb, um kein Geräusch zu riskieren, und spähte noch einmal in den Raum.
Kamilla lag nur eine Armlänge von ihm entfernt. Ihre schmalen Lippen waren wie immer leicht zusammengepresst und unter ihren geschlossenen Augenlidern huschten ihre Augen hin und her. Salomon hätte zu gern gewusst wovon sie Träumte, später wird er sie vielleicht fragen können. Wenn heute alles gut geht, jedenfalls. Ihm kam ein schlimmer Gedanke, doch er verwarf ihn zugleich wieder und lauschte in den Raum.
Das rhythmische Brummen, das sein Vater von sich gab, überzeugte Salomon, dass auch er nichts mitbekam. Falknar war in der Nacht zwischen die beiden gekrochen, schmiegte sich selig an Kamillas Brust an und sah dabei aus, als wäre er wieder ein Säugling. Salomon spürte einen Klos in seinem Hals, als er sich vorsichtig über Kamilla lehnte und Falknar einen Kuss auf die Stirn drückte.

Dann zog er an dem schwarzen Lederband, das er um seinen Hals trug, bis er den kalten Stein seines Wotansknoten zwischen den Fingern spürte. Er fuhr alle drei Dreiecke mit seinem Zeigefinger entlang und betete, dass er seine Familie heute Abend wiedersehen würde. Danach verabschiedete er sich, lautlos, mit einem tiefen Seufzer und einem abschließenden Nicken.

Ohne sich noch ein letztes Mal umzudrehen, schritt er barfuß über die gegerbten Lammfelle zur Garderobe und verließ die Wohneinheit, Stiefel und Ledercape fest unter den Arm geklemmt. Im finsteren Treppenhaus tastete er sich geschickt am kalten Geländer hinab, alle vier Stockwerke bis zum Erdgeschoss.

Draußen angekommen, blieb Salomon wie angewurzelt stehen. Der Gemeindeplatz, normalerweise ein Ort des Trubels und der Lebendigkeit, lag verlassen da, nur vom fahlen Nachtlicht erhellt. Die Feuerstelle, aus der sonst wild tanzende Flammen loderten, war nur noch ein kalter, erloschener Haufen, aus dem ein lebloser Qualm waberte, der sich wie ein rauchiger Schleier über die Werkbänke der Außenküche legte.

Als sein Blick auf die Statuen der alten Götter fiel, riss er ehrfürchtig die Augen auf. Sie ragten wie majestätische Berge vom Podium empor, kolossale Riesen aus dunklem Holz, die von den besten Handwerkern der Gemeinschaft gefertigt worden waren.
Es war ihm zu Ohren gekommen, dass die Arbeiten an den Statuen vor Monaten begonnen hatten, aber niemand hatte sie bisher sehen dürfen. Er war sich nicht sicher, was beeindruckender war, das Kunsthandwerk der Bildhauer oder die Tatsache, dass sie es geschafft hatten, die riesigen Figuren über Nacht aufzustellen.

Die Gesichter der Statuen wirkten nahezu lebendig, und ihre Körperhaltung war von beeindruckender Kraft. Sie verkörperten die Macht und Weisheit der alten Götter und riefen in Salomon ein überwältigendes Gefühl der Bewunderung hervor. Gleichzeitig spürte er angesichts ihrer Größe und Erhabenheit seine eigene Kleinheit und Unvollkommenheit.
Für einen kurzen Augenblick träumte er sich vor Augen, wie er die Fackel an den mit Stroh bedeckten Sockel hielt und die Flammen emporschlugen. Die Menge würde ihm zujubeln und er würde triumphierend die Faust heben und dann mit stolzer Brust neben seinem Vater Platz nehmen.

Doch sein Traum zerbrach so schnell wie er kam. Zweifel schossen ihm in den Kopf. “Was ist, wenn es anders kommt? Was, wenn mein Plan reiner Wahnsinn ist? Nur ein Hirngespinst, ein verblendetes Ergebnis meiner schlaflosen Nächte?”. Ihm war, als hätte er einen Gürtel eng um seine Brust geschnürt. “Bin ich nicht der gleiche Versager, der ich immer war, zu unfähig überhaupt ein Eichhörnchen zu töten? Verdammt, 12 Sommer zähle ich jetzt schon”, Er ballte die Faust und drückte zu, dass es schmerzte.
“Ein dutzend Jahre, in denen ich es zu nichts gebracht habe.”
Bei seiner letzten Kontribution trafen ihn Frida’s Worte wie Ohrfeigen.
„Da ist ja wieder unser Bärenjäger, äh, ich meine- Blaubeerenjäger!“
Die Erinnerung an das Gelächter der Küchenmädchen ließ seine Wangen immer noch glühen, es war eine schmerzliche Wärme in der nächtlichen Kälte.

Am meisten schmerzte es ihn nicht, für seine Unreife verspottet zu werden - das hätte er wohl verkraftet. Was ihn wirklich traf, war die Erkenntnis, dass sie vielleicht recht hatten. Er war ein grottiger Jäger. Seine Hände waren zart und schwach, und sein Geist sträubte sich mit aller Kraft gegen das Töten eines unschuldigen Tieres.
Doch er wollte es nicht wahrhaben, konnte es nicht akzeptieren. Es war nunmal seine Pflicht, nicht nur vor den Augen seines Vaters und des Stammes, sondern auch vor den neuen Göttern, die sich sicher bald von ihm abwenden würden, wenn er abermals versagte.

Seine schmalen Brauen schoben sich zusammen und in seinen Blick legte sich eine Entschlossenheit, die so endgültig war wie der Tod.
„Heute“, ging es ihm durch den Kopf, "heute werd ich es tun, heute oder nie. Entweder ich erlege heut mein erstes Wild, oder Morvah sei mein Zeuge, ich krieche in ein gottverdammtes Loch irgendwo am Bach und warte, bis die Natur mich wieder in ihren Schoß zurück nimmt.”

Die Rüstkammer lag schräg gegenüber, auf der anderen Seite.
<< Ich könnte rennen, wenn ich schnell genug bin, würde mich Harwulf in der Dunkelheit nicht sehen. Aber falls doch… würde der zottelige Sturkopf mich garantiert verpfeifen.“ Salomon haderte einen Augenblick und entschied sich dann, dass es das Beste sei, vorerst keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
Er drückte sich an die Hauswand, schlich an der Nordmauer entlang, und duckte sich dann in das dichte Gebüsch.

Mit geschmeidigen Bewegungen kroch er durch das Unterholz, das rascheln der Blätter mischte sich mit seiner raschen Atmung. Im Handwerkswinkel angekommen, huschte er von Garage zu Garage, bis er das Haus der Rüstkammer erreichte. Wie ausgemacht, hatte Orlaf das Fenster auf Kipp gelassen. Mit flüsternder Stimme sprach er ihm seinen Dank aus, zwängte dann mit Mühe seinen Arm durch den engen Spalt und tastete nach innen, bis seine Finger den Riegel erreichten. Mit einem leisen Quietschen öffnete sich das Fenster, und er schlüpfte hinein.

Die Dunkelheit der Waffenkammer gab ihn ein kurzes Gefühl der Erleichterung. Während seine Augen sich an das schwache Licht gewöhnten, vernahm er einen Duft von Holz, Leder und Bienenwachs. Es war der Geruch der Grenzläufer, der Nogari und der Gefahr. Das Bild der kampferprobten Starkwächter kam ihm in den Kopf, wie sie sich hier morgens einkleiden und ausrüsten mussten. Er nahm einen Atemzug, der seine Brust füllte und stellte sich vor, wie er einen Teil ihrer Kraft und ihren Mutes ein atmete.
In der Mitte des Raumes stand ein hüfthoher Schrank, der mit Speeren bestickt war, die aufrecht in Reih und Glied standen wie ein Regiment stummer Frontsoldaten. Er schritt an ihnen vorbei…

Wie liest es sich? Ich wollte möglichst wenig Infodumping betreiben und dennoch die Welt aus seiner Sicht beschreiben- Kann man sich hineinversetzen oder ist die Welt schwer greifbar?

Es ist lesbar, aber es zieht sich wie Kaugummi. Das Aufwachen würde ich alles streichen, es passiert nichts, noch weniger. Fang mit einem Kracher an und dann steigere dich immer weiter. Ich würde erst in der Waffenkammer beginnen zu erzählen, wie er etwas aussucht und dann erwischt wird. Fang mit einem Dilemma an, einem Konflikt, einem Zwist. Fang mit atemloser Spannung an und halte sie ein Weilchen hoch.

Dein zweites Wort ist exemplarisch. Es ist ein überflüssiges Adjektiv, denn die Vibration ist sowieso immer leise. Frag dich bei jedem Adjektiv, ob es sein muss. Falls nicht, weg damit.
Wenn er die Tür mit ganzer Kraft aufdrücken muss, kann er sie dann flink zuziehen? Oder muss er das überhaupt? Der Absatz widerspricht sich. Hättest du mehr Handlung und nicht so viel (unnötige) Beschreibungen, würden solche Ungereimtheiten kaum auffallen.
Manchmal schreibst du zu gewollt schriftstellerisch. Das kommt nicht gut an, nicht bei mir. Ich habe deinen Text gelesen, immerhin. So weit kommen die meisten nicht.
Wie hast du in der kurzen Zeit es einmal dir und einmal einer fremden Person vorlesen können inklusive der Änderungen?

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Hey vielen Dank für dein Feedback! Ich hatte es in ein Diktiergerät gesprochen und mir dann nochmal angehört :blush:.

Ich sehe ein, dass es ein sehr langsames Erzähltempo ist. Habe auch schon Textteile/Geschichten, die etwas reißerischer anfangen, aber bei Salomon wollte ich es irgendwie mal langsamer angehen…

Ich bin ja noch am Anfang- das mit dem ‚leisen‘ vibrieren ist ein guter Punkt! Habe das mit der Tür mal rausgenommen, werde wahrscheinlich noch mehr streichen müssen, bei der nächsten Bearbeitung. Neben dem, dass es dir zu zäh war- konntest du dir wenigstens die Szenerie bildlich Vorstellen bzw. dich in den Charakter hineinversetzen oder war das alles zu abstrakt?

Zäh fand ich es nicht, aber Leser sind eben verschieden.Mir gefällt diese Art, aber möglicherweise ist das nicht der Regelfall.Ich habe eher inhaltliche Stellen, die mich aus dem Lesefluss ziehen. Er betrachtet die Figuren der alten Götter und sorgt sich kurz danach, was die neuen Götter über ihn denken? Was möchte er anzünden und brennen sehen, die Podeste der alten Götter? Wie kann man ein Fenster auf Kipp so einfach öffnen? Geht das so einfach? Ich stelle mir eine dystopische Welt vor, zerfallene Moderne mit neogermanischen Bräuchen und Werten. Liege ich da richtig? Bisher liest es sich gut. Den Anmerkungen von Endgegnerin, was die Adjektive angeht, stimme ich zu. Aber für mich persönlich muss eine Geschichte nicht immer mit einem Knall beginnen.

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Ja, ist eine Sekundensache, zumindest in der Realität.

@Suse
Erschreckend. Muss ich mal testen.

Danke für dein Feedback Silla!

Genau, die stelle mit den brennenden Statuen der alten Götter soll den Leser im unklaren bleiben, es wird sich dann am Ende des Kapitels auflösen wieso er sich das vorstellt. Vielleicht löse ich es auch schon direkt auf, mal sehen, aber irgendwie hat es nicht in die ‚erzählstruktur‘ gepasst ohne nach ‚tell‘ zu klingen, statt ‚show‘…

Ja das mit dem Fenster hab ich etwas vereinfacht, um es nicht zu komplizieren- im Prinzip kann er schon das Fenster auf Kipp öffnen, aber es würde dann halt eher unhandlich aus der Angel fallen und nur an einem Punkt noch befestigt sein, so dass er es danach erstmal wieder vorsichtig einhängen müsste… wenn man ganz genau ist :sweat_smile:

Genau du hast die Welt bzw. die Umgebung in der er lebt richtig gedeutet.

Ich sehe es ähnlich wie die Endgegnerin.

Du erzählst und beschreibst, was er vorhat, was es für ein Tag ist, was ihn ablenken würde, wie es draußen aussieht, wie es drinne aussieht und so weiter.
Du wiederholst gerne bereits Gesagtes, hast viele Wortdoppler und ungeschickte Wendungen (z.B. schritt in winzigen Schritten liest sich echt nicht optimal, wie wärs stattdessen mit er trippelte), es ist wirklich sehr adjektivlastig und an einigen Stellen zu geschraubt.

Es ist der Anfang deiner Story, also die ein oder maximal zwei Seiten, die sich ein potenzieller Käufer anschaut und dann entscheidet, ob er weiterlesen möchte oder nicht.
Das bedeutet: Keine Erklärungen, keine Beschreibungen, hier muss etwas passieren! Das heißt nicht, dass du mit Leichenteilen um dich werfen musst (oder sowas in der Art), aber du musst es schaffen, dem Leser den Mund so wässrig zu machen, dass er wissen will, wie es weitergeht.
Ein interessanter Plot sollte bereits anklingen, genauso der eine oder andere Konflikt. Und dein Protagonist sollte von Anfang an in irgendeiner Schwierigkeit stecken, mit der er sich herumschlagen muss - und die natürlich ständig größer wird.

Alles weitere kannst du dann gemütlich und nach und nach in die Handlung einbauen.

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Danke Yoro!

Ja, ich denke nicht, dass ich mein Buch so anfangen würde, jedenfalls nicht ohne spannenden Prolog, das ist mir klar, dass da etwas packenderes sein sollte. Es ist erstmal nur die Geschichte von Salomon und der erste Versuch meinerseits diese Welt und ihre Geschichten schwarz auf weiß abzubilden. ‚Tippelte‘ scheint mir etwas zu verspielt, ursprünglich hatte ich ‚schlich‘ geschrieben, das wirkte mir aber zu banal… okay, das mit den Adjektiven schau ich mir nochmal genauer an, danke für dein Feedback!

Mein Vorschlag wäre, die Geschichte zuerst bis zum Ende zu entwickeln, also eine grobe erste Rohfassung fertig zu schreiben.
Wenn du mit nur 1500 Wörtern schon anfängst, Teile der Geschichte zu veröffentlichen und einzelne Adjektive auf die Goldwaage zu legen, bremst du dich mit großer Wahrscheinlichkeit selbst aus.

Du hast den Einstieg jetzt so geschrieben, dass du damit in deine Geschichte hineingefunden hast. Mach so weiter, wäre mein Vorschlag, und wenn du ganz durch bist und alles bis zum Ende für dich aufgeschrieben hast, dann fängst du mit dem Überarbeiten an und schreibst die Geschichte von Vorne so um, dass ein Leser gut in deine Geschichte hineinfindet.

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Wieso denn? Warum soll sich R.Julius nicht auf dem Weg dorthin Tipps holen?

Es ging doch um eine Einschätzung, ob R.Julius in dem Stil weiterschreiben kann oder es ganz anders anfangen sollte/könnte/müsste. Tipps zwingen einen meiner Ansicht nach nie in die Knie. Was nutzt es, wenn man 100.000 Wörter lang auf dem Holzweg dümpelt?
Ich finde es gut und richtig, zwischendurch mal zu fragen. Man muss seine Geschichte daraufhin ja nicht gleich über den Haufen werfen und / oder überarbeiten. Ich würde die Eindrücke sammeln.

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Blockzitat

Damit hast du echt gut ausgedrückt, was mein Problem ist… ich hatte irgendwie das Gefühl, ich musste es so deutlich und ausgedehnt schreiben, damit ich wirklich verstehe und nachvollziehe was da genau los ist, wie die Atmosphäre ist etc. Somit kann ich mich in die Geschichte wirklich reinversetzen.

Wenn ich jetzt Leser in die Geschichte ziehen will müsste ich dann einfach nur noch ‚die Kamera‘ auf die Interessanten und fesselnden Punkte lenken, so dass der Leser nur noch die interessanten Dinge sieht. Der Ansatz gefällt mir irgendwie, so hatte ich es davor nicht gesehen.

Genau, also ich bin super froh hier heute morgen gepostet zu haben, das Feedback von allen hier war mir bereits in mehreren Punkten eine riesige Hilfe :hugs:

Danke dafür!

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Soooo langatmig finde ich den Text gar nicht, denn mir gefällt dein Schreibstil recht gut. Ja… da gibt es noch einiges zu feilen, wie schon von den anderen erklärt. Für mich als Leserin ist ein etwas zäher oder langer Einstieg halb so wild, wenn mich die Erzählweise erreicht.
Wichtig für mich als Autorin ist aber auch immer, im Schreibfluss zu bleiben und mich nicht selbst mit irgendwelchen Kleinigkeiten aufzuhalten, die mich rausreißen, nur damit das bisher geschriebene nun fehlerfrei ist. (Und das wird es nie sein… es gibt immer Leser, die man nicht erreicht)
Ich bin also genauso bei @_Corinna, @Silla und @Suse: Tipps einholen ist immer gut, aber fummle jetzt nicht zu sehr an Kleinigkeiten herum sondern versuch besser, zukünftig die Tipps zu berücksichtigen. Korrigieren geht immer… auch viel, viel später.
Zu dem Inhalt der Story habe ich noch gar keine Kritik gelesen oder ich bin erblindet: Mich macht dieser Teil schon neugierig, was Salomon für ein Typ ist, was auf ihn zukommt und wie es weitergeht. Aber nun sollte auch Fahrt aufkommen, Tempo in die Geschichte und Spannung.
Ich habe ein wenig das Gefühl, dass du dir einen Testleser wünschst, aber keinen hast. Schreib mich gern über PN an, falls ich richtig liege.

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Hi KayGee vielen Dank für deine Worte!

Ja, bisher war wenig zum Inhalt gesagt worden, freut mich zu hören, dass es dich immerhin neugierig macht, klar ein Testleser wär super!
Ich schreibe dir mal eine PN :hugs:

Edit:
Ups, ich bin am Handy und irgendwie bin ich zu doof die PN Funktion zu finden @KayGee

Probiere das aus, wonach Dir ist. Hier ist es ja (schriftlich) wie in der analogen Welt auch:

  • Vielleicht findest Du jemand oder eine Gruppe, die Dir sofort zusagt. Prima! Schnapp sie Dir. Wollen die von Dir den ganzen Text? Schick den Text.
  • Vielleicht gibt es auch eine ganz langsame Annäherung an jemanden, dessen Kommentar Du toll findest. Schreib an, frag an … was auch immer. Nur eine kleine Textpassage? Vielleicht eine, die Du besonders spannend findest.
  • Vielleicht findest Du ein Thema, wo sich andere auch hineinfinden und es formt sich ein neuer Zirkel, Kreis, Austausch … und schon möchte jemand von Dir mehr lesen.

Nichts ist hier oder sonstwo von a-z planbar. Nun bin ich ohnehin jemand, der von Wegen nichts hält, die als die „besten von allen“ angepriesen werden. Einfache Antworten sind auch oft genug falsche oder zumindest irritierend verkürzende Antworten. Biete das von Dir an, wonach Dir ist und was Du möchtest. Andere werden darauf reagieren wollen, können … oder auch nicht. Mag es schnell gehen oder lange, lange dauern … wichtig ist einfach offen zu sein und offen zu bleiben für die offenen Türen, die Du für Dich wahrnimmst. Und wenn eine Tür zubleibt, wo Du aber neugierig dahinter schauen willst: Klopf an. Vielleicht geht sie dann auf. Und wenn nicht - dann hat jemand nicht diese Offenheit selbst gerade und dessen Bedürfnis ist eben anders.

Aber das Du diese Frage hier stellst, ist ja auch ein Angebot von Dir - wie Du denkst, was Dich bewegt, usw. Also sei wie Du bist und … sei gespannt, was sich daraus mit anderen ergibt.
Und genau so hast Du ja hier gehandelt und … was also schreibe ich hier überhaupt noch … wo es so gut läuft.

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