Endlich schaffe ich es diese Zeilen zu tippen. Bereits seit April 2021 bin ich registriert, doch bislang hat es mit einer Vorstellung hier im Forum nicht funktioniert. Das lag daran, dass kurz nach meiner Registrierung mein Schwiegervater starb und auch der nächste Todesfall in der Familie leider nicht lange auf sich warten ließ.
Nachdem sich langsam wieder alles normalisierte, wenn das überhaupt so bezeichnet werden kann, fehlte einfach die Zeit. Und als ich dachte, jetzt sei ein guter Zeitpunkt, brach die Flutkatastrophe über das Ahrtal herein. Wir, also meine Frau und ich, wohnen nicht im Ahrtal, haben dort aber Verwandtschaft, die wir selbstverständlich vor Ort unterstützt haben.
In den Medien ist oftmals zu hören oder zu lesen gewesen, dass es sich um Zerstörungen wie in einem Kriegsgebiet handele. Das ist auch nicht übertrieben. Natürlich gehöre ich zu der Generation, die einen Krieg nicht erleben musste, allerdings werden die Bilder im Ahrtal mit Bildern oder Filmen aus Kriegsgebieten verknüpft. So ging es uns zumindest. Ganze Häuser weggerissen, ganze Straßen und Brücken existieren nicht mehr. Nicht zu vergessen die vielen Menschen, die ihr Leben verloren haben.
Das Haus unserer Verwandtschaft steht noch und ist statisch soweit in Ordnung, dass es auch weiterhin genutzt werden kann. Allerdings ist das ganze Inventar unbrauchbar und muss ersetzt werden. Und während ich Zeile für Zeile tippe, merke ich, dass gerade mal nichts passiert. Ein schönes Gefühl :).
Aber nun zu meiner eigentlichen Vorstellung: mein Name ist Markus, geboren 1981 in der damaligen Bundeshauptstadt Bonn. Heute lebe ich mit meiner Familie vor den Toren Bonns auf dem Land. Schon früh habe ich mich für Leichtathletik interessiert und bin diesem Sport bis zum Beginn meiner Berufsausbildung treu geblieben. Während der Ausbildung wurde es dann immer weniger mit der Leichtathletik, bis es komplett zum Erliegen kam. Doch seit zwei Jahren bin ich wieder dabei, allerdings als Jugendtrainer. Das macht großen Spaß und ich halte mich selbst auch noch fit dabei. Beruflich bin ich in der Administration eines großen deutschen Familienunternehmens tätig.
Seit ich lesen konnte, bin ich von Büchern begeistert gewesen. Doch damals kam nie der Wunsch in mir auf, selbst ein Buch bzw. einen Roman zu schreiben. Das änderte sich während meiner Berufsausbildung. Der Sport rückte in den Hintergrund und es entwickelte sich eine neue Leidenschaft fürs Geschichten schreiben.
Ich begann Kurzgeschichten zu verfassen und wurde nach positiven Rückmeldungen mutiger, um auch längere Geschichten zu schreiben. Jetzt sitze ich an meinem ersten Romanprojekt. Das ist dann wohl eher nicht der klassische Weg, der bei mir zum Schreiben führte, denn in vielen eurer Vorstellungen habe ich gelesen, dass bereits im Kindesalter geschrieben wurde.
Bei meinem Romanprojekt handelt sich um einen Urban Fantasy-Roman. Der Plot liest sich gut. Jetzt heißt es nur, die Geschehnisse auch so aufs Papier zu bekommen. Schwer genug. Aber nicht unmöglich. Denn wie sagte mein Trainer früher beispielsweise während des Hochsprung-Trainings: „Die einzige Barriere, die überwunden werden muss, ist die in deinem Kopf“. Ja, er hatte viele solcher Sprüche drauf. Im Nachhinein getrachtet, wäre ihm die Rolle des Morpheus aus „Matrix“ auf dem Leib geschrieben gewesen.
Von den zahlreichen Mitgliedern dieses Forums mit ihrem Erfahrungsreichtum erhoffe ich mir viel zu lernen. Und von Papyrus bin ich absolut begeistert. Die richtige Wahl für mein Projekt und natürlich für alle zukünftigen Schreibabenteuer.
In diesem Sinne auf eine gute Zeit. Lassen wir die Tasten glühen :).