Hallo, ich bin Anlo, neu hier und möchte mich kurz vorstellen

Umso wichtiger ist es, dem Leser das zu zeigen und es ihn fühlen zu lassen, denn jüngere Generationen kennen das nicht mehr so.
Lass die Leser genau die gleichen Empfindungen von Ungerechtigkeit und Wut in sich fühlen.

LG
Pamina

Lb. Pamina22, ich glaube, “Zitieren” muss ich noch lernen…

Einfach die Wörter, die Du zitieren willst, mit der Maus markieren. Dann erscheint eine kleine, schwarze Sprechblase. Darauf klicken. Fertig.

LG
Pamina

Danke Dir, ich werde es versuchen. Bei dem Umfang meiner Aufzeichnungen bin ich jetzt gut beschäftigt.
Dein Vorschläge sind super! Ich denke, Du als Ausstehende merkst genau, wo es fehlt. Meinen Freundinnen ist es nicht aufgefallen. Aber sie waren ja auch meistens dabei und kennen das Umfeld und die Umstände. Sie fanden es auf jeden Fall schön, " einen Spaziergang" durch unsere gemeinsame Vergangenheit zu machen.

Danke!! So einfach, wenn man weiß, wie es geht…

Ja, Schreiben ist zeitaufwändig.

Es kommt auch darauf an, ob Deine Freundinnen auch schreiben. Wenn nicht, dürfte es ihnen auch schwerfallen, bestimmte Dinge, die nicht funktionieren, in Worte zu fassen. Beim Durchschnittsleser bleibt meist ein unbestimmtes Gefühl, er kann es aber nicht immer artikulieren.
Falls Du Fragen hast, schreib mir eine PN.

LG
Pamina

Nein, sie schreiben nicht. Ich denke, dass was fehlt, konnten sie selbständig ersetzen. Sie waren ja dabei.
Danke, für Dein Angebot. Ich komme gerne darauf zurück

Man kann, Pamina- Schreibe einfach:

s]Dieser Text ist durchgestrichen/s]
dieser aber nicht.

aber ohne(!) die * und das Ergebnis ist:

Dieser Text ist durchgestrichen
dieser aber nicht.

Etwas aufwendig, aber es geht- (Stichwort: BBCode)
mfg os|<ar

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Oder du drückst die “…” (drei Pünktchen) oberhalb des Kommentarfeld und wählst dort Durchgestrichen.

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Kannte ich noch gar nicht!
Danke os|<ar

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Liebe Anlo!

Was du da schreibst, ist auch für mich in keiner Weise belanglos. Ist es doch eine früher oder später unwiederbringliche Quelle, wenn es darum geht, die Entwicklung von „Freiheit“ und „Emanzipation“ in diesem Lande zu verstehen. Spätergeborene können nicht wissen, was Ende der sechziger und in den siebziger Jahren erstritten wurde, auch nicht, was möglicherweise heute verteidigt werden muss.
Es ist also gleichsam das „Show Don’t Tell“ der hiesigen Sozialgeschichte, die man so in keinem Geschichtsbuch nachlesen kann. Das finde ich gerade heute sehr wichtig. –

Die gemeinsame Bearbeitung mit Pamina finde ich großartig , kann man doch so vieles daraus lernen (nochmals danke dafür). Gerade deshalb würde ich begrüßen, wenn die Erörterungen wo immer möglich durchaus öffentlich weitergeführt würde. Wie gesagt, wenn möglich.
Ich wünsche dir weiterhin viel Mut und eine glückliche Hand bei der Fortsetzung deines Projektes und hoffe mehr davon zu hören …

MfG os|<ar

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Lieber Oskar, dazu passt doch ganz gut, dass ich im Jahre 1967 !!! von dem Rektor unserer Schule mit den Worten
" ein gutes deutsches Mädchen kommt so unanständig gekleidet nicht zum Unterricht",
zum Umziehen nach Hause geschickt wurde, weil ich Jeans trug…
Oder die Sache mit den Miniröcken…
Niemand kann sich heute den “Zirkus” mehr vorstellen, der um dieses Thema gemacht wurde. Ich erinnere mich an endlose Streitereien, Tränen und an den ständig wiederkehrenden Satz meiner Eltern: " so gehst Du mir nicht aus dem Haus.!!! Da muss man sich ja schämen" …

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Den Satz habe ich auch gehört, allerdings gut zehn (NACHTRAG: eher 13 Jahre :laughing: slight_smile: Jahre später! Meine Mutter fand das auch nicht so prickelnd, dass ich domestos-verfleckte Jeans und wasserstoff-blonde Haare mit, zum Teil „haarsträubenden Frisuren“, trug.:scream: Mein Vater, obwohl noch neun Jahre älter als meine Mutter, meinte dazu nur: „Ach lass ihn doch!“ :laughing: :rofl::smiley:

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Wie ich diesen Spruch hasste: “Bis dahin fließt noch viel Wasser den Rhein runter …”
Ob irgendein Kind meiner Generation, das nahe am Rhein wohnte, den nicht zu hören bekam?

Und (nichts anderes sagt die Johannisbeergeschichte ja aus) “Erst die Arbeit, dann das Vergnügen” … moah ! Ich könnte dafür heute noch den ein oder anderen Zeitgenossen erschlagen.
Wie oft war ich erst nach Sonnenuntergang mit Hausaufgaben fertig oder jedenfalls dann, wenn meine Freunde schon bald wieder von ihren Unternehmungen zurückkamen.

Liebe @Anlo :
Du weckst in mir Kindheitserinnerungen. Insoweit gefällt mir deine Geschichte sehr.

Nur (und da schließe ich mich meinen Vorrednern an): Du erzeugst nur wenige Bilder, denn du arbeitest die Geschichten für mich ein bisschen zu unemotional ab.

Du schreibst das wie ein Sachbuch. Viele Fakten in einem sinnvollen Zusammenhang. Wissenschaftlicher Erkenntnisgewinn zum Leben in den 60ern. (Wenn es ein Sachbuch werden sollte, dann interessieren aber Annes Gedanken kaum).

Leider sehe bzw. spüre ich wenig von deinen (bzw. Annes) Bildern, deinen / ihren Gefühlen … und daher sehe ich nicht DEINE Geschichte vor mir, deine Protagonistin, sondern es ist mir ein Denkanstoß gewesen, mich mit MEINER Vergangenheit zu befassen.

Das ist aber doch nicht der Sinn DEINES Buches. Ich würde mir mehr Plastizität wünschen: den Tag der Johannisbeeren z.B. näher beschreiben: wie ist der Garten? Ein Bauerngarten? Ein ganz gepflegter Garten? Eine Johannisbeerhecke? War es so heiß, dass Anne geschwitzt hat? Was wurde zwischen den Mädchen gesprochen, bis Gundel deine Protagonistin überzeugt hatte? Hatten sie Spaß im Schwimmbad? Wie sieht die Mutter aus: War sie richtig wütend? Oder “nur” vorwurfsvoll enttäuscht? Was sagten die anderen Familienmitglieder zu den fehlenden Beeren? Warum wurde Anne nicht rausgejagt, um die Beeren im Regen zu pflücken? (Immerhin macht das weder Johannisbeeren was aus, noch Kindern, die sind nicht aus Zucker).

Für mich kommt es so rüber als ob du möglichst viele Begebenheiten erfassen willst. Aber auch eine Biographie (und eine solche ist es ja irgendwie), muss spannend sein und nicht nur eine Aneinanderreihung von Fakten. Zumindest wenn du das veröffentlichen möchtest.

Wenn ich dir etwas empfehlen darf, dann gäbe es meines Erachtens zwei Alternativen:

  1. Entweder du ziehst das jetzt bis zum Ende so durch wie bisher. Reihst erst einmal Fakt an Fakt wie ein Sachbuch und überarbeitest es zum Schluss, in dem du dann dem ganzen Emotionen und ein “Umfeld” gibst. Das hätte den Vorteil, dass du deinem offenbar bestehenden Drang, Fakten zu sammeln erst einmal nachgehen kannst, vor allem nichts vergisst, was dir offenbar unter den Nägeln brennt zu erzählen.

  2. Oder du belässt es erst einmal bei dem, was du bisher schon geschrieben hast. Du legst das Ganze mindestens 6 Wochen in eine Schublade und wendest dich in dieser Zeit einem völlig anderen Projekt zu. Dann holst du das Ganze wieder raus und schaust es dir nochmals an. Dann wirst du vermutlich selbst auch feststellen, dass deine Bilder noch etwas blass sind, dass du mehr Farbe, mehr Emotion, mehr Interaktionen und eine dichtere Atmosphäre brauchst. Das hätte den Vorteil, dass du nur überarbeiten muss, was du schon erarbeitet hast. Dabei lernst du direkt schon besser, präziser, bildgewaltiger zu schreiben und kannst das für deine weiteren künftigen Kapitel nutzen. Die Episoden, die du noch aus deinem Leben erzählen willst, die kannst du ja erst einmal in Stichworten bequem unter Papyrus speichern.

Mir wäre die zweite Alternative lieber, weil ich ungern Dinge mehrfach erledige, aber beide Methoden haben ihre Vorzüge.

Man liest immer: show, don’t tell. Dein Tell-Anteil ist aber sehr hoch: du behauptest etwas, ich sehe es aber nicht.

Nimm das Verbot der Mutter, an Anne ins Schwimmbad zu gehen: Ich würde da gerne eine sehr verärgerte Mutter sehen, die die Hände in die Hüfte stemmt, sich mit Funken sprühenden Augen vor Anne aufbaut (ihr vielleicht auch zuvor eine runtergehauen hat, was damals ja nun noch nicht unter Strafe stand), vielleicht noch ungeduldig mit dem Fuß immer wieder gereizt auf den Boden tippt und erst einmal Spannung aufbaut bei Anne, bevor sie dann lospoltert. mit ihr schimpft, sie auf ihre Verantwortungslosigkeit hinweist. ich erwarte einen Dialog, eine Anne, die sich rechtfertigt, die vielleicht patzig wird, ihren “Ich ziehe in die Stadt”-Spruch raushaut, dafür gleich nochmal runtergeputzt wird (oder auf den “Warte nur bis Papa das heute Abend erfährt” -Satz fast abkotzt) oder die einfach die Ohren auf Durchzug stellt, sie sich vielleicht sogar zuhält, was auch immer.

Was auch immer: zumindest irgendeine Aktivität und nicht nur: erst passierte das, dann passierte das, das hatte dann diese Folge. Das ist - verzeih - etwas “lahm”. Genau deswegen konnte es auch nur dazu kommen, dass ich meine eigene Kindheit (auch am Rhein, nahe Koblenz) reflektierte, weil mir manches bekannt vorkam. Bei einer spannenden Geschichte wäre ich aber so atemlos gewesen und hätte nur gedacht: JAAAAAAAAAAAAAAAAA, das kenne ich doch auch !! … und hätte begierig deinen nächsten Satz verschlungen, um dann erst am Ende deines Buches dessen Ende zu bedauern und dann erst zum intensiven Parallelen ziehen zu kommen.

Insgesamt bleibt mir aber nur dir zu danken, für deinen Mut, dein Werk hier vorzustellen und dich kritischen Feedbacks zu stellen.

Liebe Grüße

Tintenteufelin

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Hallo Tintenteufelin,

das ist das Zuckerstückchen vorweg…:laughing:

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Du hast vollkommen recht. Wenn ich es mir recht überlege, habe ich es so geschrieben, wie es manchmal war: ich habe es nicht an mich herkommen lassen, um es besser ertragen zu können. Jedes Widerwort, jeglicher Versuch einer Rechtfertigung wurde abgeschmettert oder es hagelte Strafen. Du hast recht!!! Meine Tränen, meine Wut, meine Verzweiflung und Ohnmacht sollte ich darstellen

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Ich danke Dir, für Deine Denkanstöße und Deine Vorschläge, wie ich es besser machen kann. Wenn ich mein “Geschreibsel” vorstelle muss ich damit rechnen, neben (evtl.) Lob auch Kritik zuernten. Damit kann ich umgehen. Es hilft mir meine Geschichte interessanter darzustellen

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Die Kritik zum Text hier ist einfach grandios. Da kann man sehr viel lernen. Da kann ich nicht mehr mithalten.

Deshalb möchte ich was zum Optischen sagen. Für mich hat es zuviel neue Zeilenanfänge. Das zerfasert den Text. Ich würde kompakte Abschnitte bevorzugen. Das würde auch die Rückblende optisch besser von der aktuellen Zeit abheben.

Hallo Milar,
darauf habe ich noch keinen Wert gelegt. Zuerst muss ich die Geschichte schreiben.
Aber Danke für Deinen Hinweis

Tröste dich, bei mir war’s die Isar :wink:

Ansonsten kann ich mich hier nur noch der Tintenteufelin voll und ganz anschließen, die es ausgezeichnet auf den Punkt gebracht hat.

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