Hallo Community, und such testleser

Hallo zusammen,

ich bin neu hier in der Community, komme aus Frankenland und schreibe unter dem Namen Skardi Straatmann. Am 22.08. erscheint mein Debütroman – ein Dark-Noir/Crime mit MC-Elementen, angesiedelt in der fiktiven Stadt Blackridge.

Da es mein erstes Buch ist, freue ich mich sehr über Testleser:innen, die Lust haben, vorab in die Geschichte einzutauchen und mir ehrliches Feedback zu Figuren, Spannungsaufbau und Lesefluss zu geben.

Da Neulinge hier leider keine Leseprobe direkt hochladen dürfen, schicke ich Interessierten natürlich gerne einen Auszug zu.

Liebe Grüße
Skardi

Willkommen bei uns.

Lade mal einfach ein paar Seiten hier hoch, ich bin sicher, dass dein Text gelesen wird und auch besprochen wird.

Gruß Alexander

hallo KaePie,

danke für das willkommen , würde ich gerne aber er lässt mich nichts hoch laden ;(

gruß Skardi

Hi,

Was ist das?

Stell die Leseprobe doch einfach als Text ein, nicht als Anhang, das sollte gehen. Die ersten zwei oder drei Seiten reichen da schon um zu sehen, ob man damit arbeiten kann und will.
Welchen Umfang hat dein Buch denn? Wenns ein 800-Seiten-Schmöker ist, den man testlesen soll, weiß man das besser vorher :grin: :wink:.
Und bitte klär mich auf, was sind MC-Elemente? Ich kenne MC beim schreiben als Abkürzung für Main Char, also die Hauptfigur; gibt hier aber wenig Sinn, die hat man schließlich immer.

Ahja, und natürlich auch von mir ein herzliches Willkommen hier bei den Schreibverrückten!

hallo Suse ,

das bedeutet das in dem Buch auch Biker vorkommen.

Ah - also doch Motorradclub. Das hätte ich micht nicht getraut vorzuschlagen lach

Ach so. Da wäre ich nie drauf gekommen, obwohl ich selbst leidenschaftlich gern Motorrad fahre.

  • Prolog -

Melody Kylan-Montgomery saß in der stickigen Werkstatt, die Finger auf den letzten Rechnungen. Doch ihr Blick hing wie gefesselt am Fenster, hinaus in die hereinbrechende Dämmerung. Der Abend schlich sich heran und warf lange, unheilvolle Schatten auf den Hof. Dort standen nur die imposanten Harleys des MC‘s und die einsame Maisto Sportster Iron 883 ihres Bruders Jackson. Drei Wochen war es her, seit Jax dem MC den Rücken gekehrt hatte, um zu den Bullen überzulaufen – sein Jugendtraum, sicher, aber der Club war mehr. Nicht nur eine Biker-Gang. Er war ihr Erbe. Ihr Blut. Wie er dem entsagen konnte, blieb für Melody unbegreiflich. Ein Schmerz, der tief in ihr nagte. Jackson verbrachte die Abende scheinbar ungerührt mit den Jungs im Clubhaus – mit Freunden, Brüdern, alten Schulkameraden. Diese geteilte Präsenz war nicht nur nutzlos, sondern gefährlich. Es war unmöglich mit einem Fuß drin und dem anderen draußen zustehen. Das führte zu Ärger. Zu Schwierigkeiten, die alle mit in den Abgrund zu reißen vermochten. Mit den länger werdenden Schatten wuchs die Spannung in ihr. Jede verstreichende Sekunde ohne seine Rückkehr nährte die Ungewissheit. Sie liebte ihren Bruder. Doch seine Entscheidung riss eine schmerzhafte Kluft in ihr Herz – und bedrohte die fragile Ordnung, die sie gemeinsam so mühsam aufrechterhielten.
Die Angst um Jackson - ein ständiger Begleiter. Und da war noch Alice Roberts. Die Pfarrerstochter. Eine Moral Apostelin, so schien es. Doch Melody sah in ihr nur eine tickende Bombe. Schon der Gedanke an Jackson und diese Alice drehte ihr den Magen um – eine Übelkeit, die tiefer saß als bloßer Widerwille. Was kroch Jax dabei durch den Kopf? Rein gar nichts! Er versuchte nur, seinen Liebeskummer in der erstbesten Muschi zu ertränken, die ihm über den Weg lief. Zwei verfluchte Monate war es her, seitdem Savanna Malone – Jacksons große Liebe – Blackridge verlassen hatte. Seit sie sich nach Denver abgesetzt hatte, um Ärztin zu werden. Und was stellte Jackson an? Statt zu trauern, stieg dieser Idiot mit Alice ins Bett. Eine Frau, die Melody nicht ausstehen konnte. Sie hatte Savanna nie gemocht, aber Alice - die ertrug sie weitaus weniger. Diese unerträgliche Heuchelei brachte sie zum Kotzen.
Melody seufzte, eine schwere Last auf den Schultern. Sie drehte grade den Kopf herum, den Blick vom Hof nehmend, sich wieder der Arbeit zuwendend. Da sah sie ihn aus den Augenwinkeln: den kleinen grauen Beetle. Alice fuhr auf den Hof. Kalter Zorn durchfuhr Melody. Ihre Kiefer verhärteten sich. Na, dieser Frau werde ich jetzt mal gehörig die Meinung sagen, schwor sie sich. Jeder Muskel in ihrem Körper spannte sich. Dieses Weibsstück war ein Fehler. Eine tickende Zeitbombe, die ihre ohnehin schon fragile Welt zu zerstören drohte. Und wenn ihr Bruder das nicht sah, würde sie das Desaster eben selbst beenden. Koste es, was es wolle! Der Gedanke an die Konfrontation ließ ihr Herz hämmern, doch ihre Entschlossenheit überwog jede Furcht. Sie stand auf, lehnte sich lässig an die offene Bürotür und wartete. Ein Ausdruck unerschütterlicher Bestimmtheit, die keine Widerrede duldete. Kaum hatte Alice ihren Wagen verlassen, bedeutete Melody ihr mit knapper Kopfbewegung, herzukommen.
Alice stöhnte innerlich auf, ein Gefühl der Beklemmung legte sich über sie. Widerstand war zwecklos. Eine erdrückende Gewissheit - Widerspruch brachte nur umso mehr Ärger. Und davon hatte sie reichlich. Seit dem tödlichen Drive-by des Viper MC, bei dem Kimberly Kylan vor einem halben Jahr ums Leben gekommen war, hatte Melody den Platz der Club Queen eingenommen. Blackridge kannte das. Und jeder begegnete ihr mit Ehrfurcht – einer, die oft eher aus Angst denn aus Bewunderung bestand. Alice verstand die ungeschriebenen Regeln des Clubs nicht vollständig. Dass man von ihr Gehorsam erwartete, reimte sie sich dennoch zusammen. Eine kalte Welle der Angst durchzog sie, als sie sich Melody näherte – im Bewusstsein, dass dieses Gespräch unangenehm werden würde. Melodys Blick blieb fest, ihre Miene unnachgiebig. Die Verkörperung einer unerbittlichen Macht, die keine Abweichung duldete. Mit jedem Schritt, den Alice näherkam, wurde die Luft um sie dünner.

1 „Gefällt mir“

Multiple choice… :star_struck:

2 „Gefällt mir“

M.C. Escher :stuck_out_tongue_winking_eye:

1 „Gefällt mir“

Ich muss leider sagen, dass die Story nichts für mich ist.

Der Prolog ist eigentlich keiner, weil es offenbar gleich mit der Handlung losgeht, trotzdem passiert außer dem Transport von Infodump und diversen Andeutungen praktisch nichts.
Da man die ganzen Figuren noch nicht kennt, hat man auch noch keine Beziehung zu ihnen und damit auch kein Interesse daran, wer was wann gemacht hat.

Melody, offenbar die Protagonistin, wirkt auf mich extrem unsympathisch. Wie kommt sie dazu, ihrem Bruder vorzuschreiben, wie er mit Verlusten umzugehen hat und mit wem er zusammen ist? Und dann seine Freundin als Moralapostelin zu bezeichnen - an dieser Stelle wäre ich bereits weg gewesen.

Als nächstes scheint es auf einen Zickenkrieg hinauszulaufen, der auch noch mit leicht schwülstigen Formulierungen gespickt ist (z.B. ‚Ein Ausdruck unerschütterlicher Bestimmtheit, die keine Widerrede duldete‘) - ich meine, so etwas macht sich in keinem Fall wirklich gut.

Vorschläge:

  1. Wenn es nach dem Prolog mit der Haupthandlung nicht an einer völlig anderen Stelle oder einem ganz anderen Zeitpunkt weitergeht, ist das hier kein Prolog. In diesem Fall würde ich einfach ‚Kapitel 1‘ drüberschreiben. (Du weißt schon, dass Prologe bei einem Großteil der Leserschaft extrem unbeliebt sind? Es sollte also sehr gute Gründe geben, trotzdem einen zu verwenden).

  2. Sämtliche Erklärungen, die du da reingepackt hast, gehören weiter nach hinten ins Buch. An dieser Stelle interessiert sich noch niemand dafür, was oder warum mit dem Bruder von einer gewissen Melody passiert oder mit wem er zusammen ist.
    Statt nur Vergangenes zu berichten, lass lieber etwas mit Melody passieren, anhand dessen man sie langsam kennenlernen und Interesse für sie entwickeln kann. Bleibt dieser Schritt aus, lässt einen die ganze Folgestory kalt.

  3. Lass deine Protagonistin nicht so dermaßen unsympathisch auftreten. Sie kann zwar ihre Meinung haben (und auch dafür sollte es gute Gründe geben), sollte aber trotzdem nicht versuchen, sie ihrem Bruder aufzuzwingen.

  4. Der Zickenkrieg, der hier in den Startlöchern steht, ist bestenfalls etwas für Leser im frühen Teenageralter. Solltest du deinen Roman für dieses Klientel angelegt haben, wunderbar, ansonsten würde ich Melody mehr charakterliche Tiefe geben und sie erwachsener handeln lassen.

Bei alledem bitte immer bedenken: Das hier ist meine persönliche Meinung und erhebt keinerlei Anspruch auf Allgemeingültigkeit.

6 „Gefällt mir“

Sei gegrüßt.
Ich stelle mir die Frage, dein Buch erscheint in vier Tagen und du suchst noch Testleser? Wie wertvoll kann dann ein Feedback für dich noch sein?

12 „Gefällt mir“

Erstmal willkommen im Forum!
Ich fahre selbst gerne Motorrad und habe mir deine Leseprobe aufmerksam angeschaut.

Mich stört es nicht, dass Melody eine eher unsympathische Figur ist, im Gegenteil, das passt ja zu ihrer Rolle. Wer einen Motorradclub anführt, ist sicher keine „Stimmungsgranate“.

Allerdings wirkt die Einleitung mit der Reflexion ein wenig wie ein Info-Dump. Der Wechsel zwischen innerer Betrachtung und Erzählung über Melody könnte dadurch stellenweise etwas gemischt wirken.

Außerdem fällt mir eine Häufung von recht bekannten Metaphern auf, zum Beispiel „tief in ihr nagte“, „kalter Zorn durchfuhr sie“, „eine schwere Last auf den Schultern“ oder auch „tickende Zeitbombe“ (das sogar zweimal vorkommt). Zusammen mit Stellen, wo „Show“ und „Tell“ gemischt werden (z. B. „ließ ihr Herz hämmern, doch ihre Entschlossenheit überwog jede Furcht“), entsteht so ein etwas formelhaftes Bild.

Die etwas saloppe Sprache im inneren Dialog finde ich grundsätzlich passend für die Figur, ich persönlich mag ich es aber lieber, wenn das nur in den direkten Dialogen auftaucht. Aber das ist Geschmackssache.

1 „Gefällt mir“

Moin und herzlich Willkommen.

Ist es nicht etwas spät nach Testlesern zu suchen, wenn dein Buch am 22.08.2025 erscheint.
Da bleibt weder viel Zeit zum Lesen, noch zum evtl. ändern. (IMHO).

Gruß aus MG
Klaus

Nachtrag: @EffEss hat ähnliche Gedanken formuliert. Ich war etwas träge. :wink:

3 „Gefällt mir“

Hi Skardi. Als Testleser kann ich dir zurzeit leider nicht dienen, aber dich dennoch herzlich willkommen heißen. L.G Tanja

2 „Gefällt mir“