Muss mich dazu zählen. Einzige Ausnahme: Die Verwandlung.
Nimm mal einfach den Ukraine-Krieg. Wer von der ukrainischen Bevölkerung, vielleicht sogar Hobbyschreiber, hätten etwas dagegen machen können? Nö. Ich mach bei eurem Krieg nicht mit. Ich vermarkte lieber mein Buch.
Was ist, wenn der Autor krank wird? Plant derjenige seine Krankheit, damit er gar nicht erst krank wird oder vermarktet er zunächst sein Buch?
Ok, der Krieg in der Ukraine ist eine sehr hohe Hausnummer, mit der wirklich niemand rechnen kann. Kriege können einen kreativen Einfluss auf Literatur und Musik haben. Denke an Schostakowitsch, seine 7. Sinfonie, die sog. Leningrader. Oder an Wolfgang Borchert.
Ich denke bei Faktoren ausnahmslos an solche, die direkt etwas mit schreiben und publizieren zu tun haben.
Nun ja. Solche äußeren Einflüsse haben doch direkten Einfluss auf Publikationen. Wenn der Papst stirbt, kommen alle mit Büchern über den Papst aus der Kurve. Wie bringe ich genau zu diesem Zeitpunkt meinen Gruselroman nach vorn? Ich weiß ja nur im Vorhinein (vorausgesetzt ich hätte ein Papstbuch in der Schublade), wann der Papst stirbt, wenn ich ihn umbringe.
@exhwv:
Alleine schon wegen der kreativen Einflüsse auf Literatur und Musik sollten wir viel öfter Kriege führen.
Ehrlich, ich habe ja schon viele schwachsinnige Rechtfertigungen für Krieg gelesen, aber diese kommt locker in die TopTen.
RalfG
Das ist mit Sicherheit keine Rechtfertigung für Kriege!! Die Einflüsse der Kriege auf die Kunst jeglicher Couleur sind nun mal gegeben. Ob es uns passt oder nicht! Außerdem finde ich die Bezeichnung „Schwachsinnig“ für mich als beleidigend. Du scheinst mit deinen Top Ten eine Liga der Rechtfertigungen von Kriegen angelegt zu haben. Na, die Kriege dieser Welt scheinen dich zu faszinieren!
und nochmal die Frage: Wer legt die Kriterien fest, ab wann ein Text ‚gut‘ ist? Es einfach nur zu behaupten, bringt einen nicht weiter, andere behaupten das Gegenteil.