Ein Community-Löwe bin ich, wie man an meinem Registrierungsdatum erkennen kann, wahrlich nicht.
Ein wenig hatte es auch damit zu tun, dass ich, als ich mir Papyrus zugelegt habe, noch nicht wusste, ob ich mehr als ein paar zusammenhanglose Kapitel fertigbringe.
Wie auch immer, besser spät als nie.
Ich bin in Kürze vierzig Jahre alt und habe vor knapp eineinhalb Jahren nach langer Pause wieder mit dem Schreiben begonnen.
Mit Anfang zwanzig habe ich mein Hobby aus Kinder- und Teenagertagen an den Nagel gehängt, weil ich nie mit meinen Texten zufrieden war. Das hatte zum einen mit meiner überzogenen Selbstkritik, aber mit Sicherheit auch mit der Qualität des Geschriebenen zu tun (zum Glück sind mir die literarischen Ergüsse meines elften bis zweiundzwanzigsten Lebenjahres im Laufe der Zeit auch verlorengegangen).
Ganz in Ruhe gelassen hat mich diese fiese, kleine Stimme, die mich gefragt hat, was denn aus meinem ersten Buch geworden sei, jedoch nie.
Seit November 2013 habe ich nun an einer Geschichte gearbeitet, die mir in groben Zügen seit etwa fünfundzwanzig Jahren im Kopf herum spukt.
Hätte ich in der Anfangsphase nicht im Bezug auf besagte Stimme in meinem Kopf etwas auf der Homepage von Herrn Eschbach gelesen, hätte ich vielleicht nicht weitergemacht.
Hätte ich gewusst, welche Ausmaße das Ganze annimmt, hätte ich ganz sicher nicht weitergemacht.
Aber so ist das eben manchmal.
In den nächsten Tagen oder Wochen werde ich bei Neobook still und heimlich meinen ersten Roman als e-book veröffentlichen, bevor ich ihn so lange weiter lektoriere und korrigiere, bis ich ihn wegschmeiße oder den Computer verbrenne.
Mit dem Auftakt zu einer mehrbändigen Fantasy Saga werde ich ja praktisch in eine Marktlücke stoßen zum Glück geht es mir nicht um Gewinne, sondern erst einmal einfach nur um das Veröffentlichen eines Buches an sich.
Ich habe es geschafft, unter knapp 500 Seiten “Ende” zu schreiben, jetzt möchte ich es zumindest theoretisch der Öffentlichkeit zugänglich machen, ob sie will oder nicht.
Vielleicht hält dann wenigstens die fiese kleine Stimme endlich die Klappe.
Dazu sei noch ein kurzer, aber nichtsdestoweniger herzlicher Dank an das Papyrus-Team angemerkt.
Ohne die Möglichkeit, über den Club ein Pseudonym für mein Impressum zu verwenden, wäre ich diesen Schritt vermutlich nicht gegangen.
Wolfe Eldritch ist denn auch mehr als ein willkürlich gewählter Name.
Eldritch war unter anderem der Name eines der ersten Charaktere meiner Geschichten zu Teenagerzeiten (aus meiner Äonen zurückliegenden Shadowrun-Pen&Paper Zeit).
Wolf(e) ist seit zwanzig Jahren ein Spitzname, den mehr Menschen verwendet haben als meinen offiziellen Vornamen.
Ich wünsche uns allen weiterhin frohes Schreiben.
Wolfe