Gedichte sind nicht mein Spezialgebiet und eine Gottesanbeterin bin ich auch nicht, aber mir hat dein Gedicht gefallen und es versprüht Wärme. Ich denke, das war auch dein Ziel.
Ja, da gehts mir wie @EffEss - als tiefgläubiger Agnostiker (ein Oxymoron, ich weiß) ist mir alles, was mit KI (kirchliche Institutionen) zu tun hat, fremd. Aber ich weiß auch, wie wichtig es für viele Menschen ist, um eine Macht - grösser als sie selbst - zu wissen, insbesondere wenn es eine liebende ist.
Von daher wirkt dein Gedicht, @SuperGirl , in der Tat herzerwärmend. Hast du es eigentlich schon dem Pfarrer deiner Gemeinde gezeigt? Ich glaube das wäre ganz toll, etwa im Konfirmationsunterricht.
Am Wochenende war ein Interview mit dem Musiker Jon Batiste in der SZ. Gefragt nach seinen kreativen Quellen sagt er unter anderem:
„Manche nennen es Glauben, andere Flow oder Intuition. … Es geht darum, sich auf die leise Stimme in sich einzustimmen. Diese Stimme ist immer da. Wir haben nur vergessen, wie man ihr zuhört. Manchmal sagt sie dir, dass du etwas tun sollst, das keinen Sinn ergibt, aber du tust es trotzdem – und später verstehst du, warum. Es ist das Gefühl, wenn du genau am richtigen Ort bist und genau das tust, was du tun sollst. Manche nennen es Bauchgefühl. Manche nennen es Gott. Für mich ist es dieser kreative Kompass.“
Schön, wenn man so einen Kompass mit auf den Weg bekommen hat, oder?