ich schreibe gerade an einem Fachbuch und würde gerne einige der verwendeten Begriffe markieren (bspw. mit *1) und im Glossar näher erläutern. Gibt es eine Funktion, mit der ich solche Begriffe entsprechend im Text markieren kann, so dass ich sie später bspw. am Ende des Dokuments wiederfinde und dort näher ausarbeiten kann?
ich denke, hier lässt sich die Stichwortverzeichnis-Funktion gut nutzen (siehe Menüpunkt Einfügen>Stichwort… etc. bzw. zur genaueren Funktionsweise die Online-Hilfe Abschnitt 23.4).
Sofern einem das zu unflexibel ist, kann man auch HyperOffice-Links nutzen und sich eine Datenbank anlegen, oder ein Gemisch aus den beiden Vorschlägen und mit Endnoten arbeiten.
Ich bräuchte so etwas ähnliches. Ich muss zur Zeit viel mit Zahlenwerten arbeiten wie z.B. “der Wert von bla ist x”.
Es wäre für mich schön wenn es etwas gäbe, womit ich mir zu Arbeitszwecken einfach alle Texte einer Formatvorlage gewissermaßen “rausziehen” könnte. “Flexible Verzeichnisse” gewissermassen… Das Stichwortverzeichnis brauche ich evtl. noch für seinen eigentlichen Zweck. So dass ich am Ende einfach die ganzen entscheidenden Satzfragmente aufgelistet bekomme.
Diese Liste könnte ich dann ganz leicht auf Widersprüche und Denkfehler untersuchen.
Dann würde ich mir nämlich einfach eine Formatvorlage für die Werte basteln.
Alle Texte einer Formatvorlage herauszuziehen, ist eine Spezialität von Papyrus:
Dafür gibt es den “Markieren” Button in den Formatvorlagen - der erzeugt einen unzusammenhängenden Block von allem, was in einer Formatvorlage gestaltet ist und erlaubt auch, diesen herauszukopieren / verschieben / sonst was damit zu machen.
Ist schon eine Weile her, dass zu diesem Thema hier etwas gepostet wurde. Aber ich komme nicht weiter.
Also dass Papyrus Autor keine “Ein-Klick-Lösung” für ein Glossar hat, habe ich schon verstanden. Aber die Tipps mit Index und HyperOffice-Links verstehe ich nicht - ich bin noch Newbe. Auch das Handbuch mit seinen Erklärungen zu Index.pap kapier ich einfach nicht.
Problembeschreibung: Ich möchte ein Glossar (und kein Stichwortverzeichnis) am Ende meines historischen Romans einfügen. Dort soll ein Begriff wie z.B. “Butzenscheibe” erklärt werden, da er heutzutage nicht mehr allzu gebräuchlich ist und ein junger Leser meines Romans damit vielleicht nichts anzufangen weiß. Aber er soll die Gelegenheit bekommen sich fortzubilden. Wo der Begriff im Text steht ist (im Gegensatz zur Stickwortverzeichnis) völlig wurscht; dafür möchte ich statt der Seitenzahl eine Spalte mit der Begriffserklärung haben.
Zwei Lösungsansätze habe ich probiert:
Habe ich mir die Literaturdatenbank kopiert (Verzeichnis und Inhaltsdateien) und in Glossar umbenannt. Diese scheint nun auch unter “Einfügen” - “Hypertexte” - “Text => Datenbank-Link zu Glossar” auf. Dann habe ich die Listenfelder auf zei reduziert und in “Begriff” und “Erklärung” (Typ Text/Zahl) umbenannt. Das klappt soweit auch, aber beim neuerlichen Aufruf des Eintrages gibt das Programm eine Fehlermeldung aus und die Einträge scheinen in der Datenbankliste nicht auf. Trage ich sie aber im Formular nocheinmal ein, sind sie dann doppelt in der Liste vorhanden und die Fehlermeldung kommt trotzdem.
Habe ich versucht einen Index zu erstellen und wollte in die Index.pap-Vorlage ein 3. Spalte in der Mitte einfügen (für die Begriffserklärung) - die Seitenzahl kann ja bleiben.
Aber eine Änderung der Index-Vorlage lässt das Programm (Verletzung der Zugriffsrechte) nicht zu. Schon klar, dass ich mit Admin-Berechtigung das vermutlich umgehen kann. Wenn das aber sowieso der falsche Ansatz ist, kann ich mir das sparen.
Könnt ihr mir helfen und die Sachlage so erklären, als wäre ich ein Grundschüler?
Beste Grüße
pilgrim
Das sind zwei verschiedene Schuhe. Der Index funktioniert mit allen Begriffen, die für ins Stichwortverzeichnis markiert sind.
HyperOffice-Links sind die Auto-Links, die anhand von Einträgen in dafür bestimmten Feldern einer Datenbank im Text “aufgespürt” und automatisch verlinkt werden.
Man kann die Biester auch manuell verlinken, wenn man eine Textstelle markiert und angibt, auf welchen Datensatz einer verlinkten Datenbank die Stelle zeigen soll.
“Hyper” steht für Link, klar. “Office” steht dafür, dass hier etwas Ungewöhnliches am Werk ist, nämlich, dass TEXT mit einer DATENBANK redet.
Das zur Theorie dahinter. Nun dazu, wie man’s macht:
Für einen Index müssen die Begriffe, die da hinein sollen, markiert werden. Das geht mit “Stichwort aufnehmen” im Menü “Einfügen”. Da kann man entweder das Wort einfach so lassen, wie es ist - dann steht’s im Index 1x und so wie im Text - oder noch beeinflussen, wie’s aussehen soll, (auch) unter einem Oberbegriff erscheint etc.
Ist man mit dem Text und dem Aufnehmen der Begriffe fertig, erzeugt man den Index.
Ich habe das mal durchexerziert. Ich habe mir einen wissenschaftlichen Text genommen, dort über das Menue Einfügen/Endnoten Endnoten im Text erstellt, um auf diese Weise ein Glossar zu erstellen. Dazu wurde eine Endnotendatenbank angelegt und in Verbindung damit ein Projekt erstellt, was nichts anderes bedeutet, als dass das Dokument mit der Datenbank und mit der Datei .papproject in einen Ordner gepackt wird.
Dann bin ich in der Datenbank, um nachher die Begriffe in alphabetischer Reihenfolge zu bekommen, hingegangen und habe in die Datenbank ein neues Feld (Nr.) mit dem Wert (Zahl) eingefügt.
Vorsicht, dabei kommt es zu einer Absturzmeldung, die aber ignoriert werden kann, da die Datenbank dann ohne weiteres verifiziert wird.
Dann das Feld Nr. über Datenbank/Feldeigenschaften im Dialogfenster nach oben an die erste Stelle schieben, und fertig ist die Datenbank.
Am Ende musst Du, um die alphabet. Reihenfolge hinzubekommen, die Begriffe nur entsprechend nummerieren.
In der Datenbank kannst du die Begriffe auch erläutern.
Okay, ich habe einen ähnlichen Anwendungsfall, ich habe sehr spezifische, nur in meiner Welt (ha ha ha) vorkommende Begriffe. Die habe ich auch alle in der Dinge-Datenbank eingefügt, weil ich sonst vergesse, wie ich sie zu schreiben habe. Über die Datensätze dieser Datenbank (oder auch nur einem Teil davon) kannst du dir einen Report generieren lassen und diesen an dein Dokument anfügen. Ich denke, dass ist vielleicht die einfachste und geradlinigste Art und Weise, mit der du am wenigsten an den Datenbank schrauben musst.
Dazu gehst du in die Figuren-Datenbank und klickt Tabelle → Dinge an. Dort trägst du deine Glossar-Einträge ein. Wenn du nicht alle Felder ausfüllst ist das ja nicht schlimm.
Als nächstes klickst du auf die Schaltfläche Report. Im folgenden Dialog musst du auf der linken Seite eine Vorlage für deinen Glossar auswählen. Ich schlage vor, du wählst “neue Report-Vorlage” und anschließend “Fließtext-Report”. Im folgendem Dokument kannst du dir deinen einzelnen Eintrag formatieren und speicher dir dieses irgendwohin, wo du es zukünftig wiederfindest. z.B. als Glossar.pav. Wenn du das gemacht hast, wird dir dieses Dokument oben links im Dialogfenster angezeigt.
Jetzt nimmst du die Einstellungen auf der rechten Seite vor. Da wählst du im Bereich “Ausgabe”: Einfügen in Dokument, darunter im Dropdown dein Text-Dokument und “Jeder Datensatz auf einer neuen Seite” sollte wohl nicht angeklickt sein.
Danach kannst du links unten “Report erzeugen” anklicken und findest danach deinen Glossar unter deinem Text.
Ich habe mal versucht, die einzelnen Schritte nachzuverfolgen. Ist mir zum Teil auch gelungen, nur der Schritt "anschließend “Fließtext-Report”. Das geht bei mir nicht, da nach dem Klick auf “neue Report-Vorlage” sofort ein Dokument “Report Figuren” ausgegeben wird mit den einzelnen Rubriken. Wie komme ich da an Fließtext-Report?
Wo steht diese Funktion?
Aber das ist natürlich ein bisschen knapp. Hier die ausführlichere Fassung:
Das “Report Figuren”-Dokument beinhaltet nur die Feld-Verweise, die später im Report verwendet werden und ist damit nur die Vorlage des zukünftigen Reports.
D.h. Fall du den Report anders haben möchtest (sehr wahrscheinlich) kannst du dir die Felder so hinschieben wie du das möchtest. Wenn eben z.B. nur Name und Eigenschaften aufgeführt werden sollen (im Glossar ja eigentlich logisch) löscht man die übrigen Felder und platziert die verbliebenen zwei passend. Ich würde hier auch die Formatierung schon so einstellen, wie sie später gewünscht wird.
Wenn du mit dem aussehen der “Zeile” (die Vorlage beinhaltet nur das aussehen von einem einzelnen Datensatz) zufrieden bist, speicherst du den “Report Figuren” separat ab. Ich habe mir den z.B. als Glossar.pav in meinen eigenen Ordner für Papyrus-Zeug gespeichert.
Danach geht es weiter, wie oben beschrieben.
Hallo Leute,
ich war ein paar Tage anderweitig beschäftigt; daher die Funkstille. Da das Thema aber doch mehr Leute interessiert, wollte ich auch mit meiner Lösung nicht hinterm Berg halten.
Nachdem ich beim Kopieren der Literaturdatenbank und umbenennen in Glossar gescheitert bin, habe ich die Orginaldatenbank genommen und modifiziert. Da ich keine wissenschaftliche Arbeit mit Literaturangaben schreibe, habe ich einfach alle Felder (es leben die Brachialgewalt!) bis auf zwei gelöscht und die beiden in „Begriff“ und „Erklärung“ umbenannt. Die Datenbank selbst habe ich gar nicht mehr umbenannt - ich weiß ja das hinter „Literatur“ sich das „Glossar“ verbirgt. Dann die Ausgabe „Einfügen in Dokument“ mit den diversen Einstellungen je nach Belieben und schon hat man ein Glossar. Das Resultat könnt ihr im Screenshot begutachten, den ich hochlade. Alphabethisch geordnet sind die Eintäge auch noch.
Salut
Nach einigem Suchen habe ich die Literaturdatenbank inzwischen gefunden und schon umgearbeitet und unter einem neuen Namen abgespeichert und zum Dokument hinzugefügt.
Aber hast Du auch eine Verbindung zwischen einem zu erklärenden Wort und dem Glossar (Literaturdatenbank) erstellt, und wenn ja wie?
Du schreibst den Eintrag mit Begriff und Erklärung in die Datenbank. Dann wechselst Du ins Dokument, markierst den ganzen Begriff und klickst ihn rechts an. Dann auf Text=>Datenbank-Link zu Literatur, dort den Begriff anklicken und den Link setzen (mit dem Icon links oben). Dann sind die Begriffe verknüpft, erkennbar an der (bei mir) blauen Färbung.
Mach aber jetzt nicht den Fehler das neue Glossar gleich übernehmen zu wollen, denn der Cursor steht im Dokument noch bei dem Begriff mitten im Text. Sonst hast du dort ein Glossar eingefügt. Wenn Du Deines, sagen wir am Ende des Dokumentes, aktualisieren willst, empfielt es sich, die ganze Tabelle zu markieren und dann das neue Glossar einzufügen. Des Weiteren empfiehlt es sich eine Formatvorlage für den Feldinhalt der Tabelle anzulegen, da die eingefügte Tabelle immer anders formatiert ist (wie man das ändern kann, habe ich noch nicht herausgefunden). Wenn also die Tabelle über die Seite hinausragt, gar nicht lange mit Verschieben und Stauchen wieder aufs Seitenformat bringen wollen, sondern den markierten Tabellenfeldern einfach das gespeicherte Format zuweisen.
Hm, das geht bei mir nicht, da bei mir im Kontextmenü kein Verweis auf die Literaturdatenbank auftaucht. Die Frage ist, was ich da machen kann. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es an der Erweiterung des Dateinamens liegen könnte, die ich vorgenommen habe.
Also ich rate jetzt nur (vielleicht kann da Ulli professioneller weiterhelfen). Aber möglicherweise hast Du unter dem Menüpunkt “Verzeichnisse” - “Text => Datenbank Link…” die Tabelle zur Glossar DB noch nicht eingetragen.
Das wars. Ich hatte den Fehler gemacht, die Literatur.db umzubenennen, indem ich den Dateinamen ergänzt hatte. Daher konnte sie nicht als Literaturdatenbank identifiziert werden bzw. wurde als solche nicht identifiziert.
Das merkte ich beim Versuch, die umbenannte Datei über Text=>Datenbank Link… einfügen zu wollen. Das gelang nicht.
Ich habe sie einfach wieder als Literatur.db bezeichnet, jetzt gehts. Aber eigentlich sollte doch jede LiteraturDB aufgrund ihrer Struktur als solche erkannt und behandelt werden.
@pilgrim2008: Das Procedere, wie Du es beschrieben hast, funktioniert. Ich habe den Begriff sauber mit dem angelegten Feld verbinden können. Danke nochmals für den Hinweis.
Es sollte aber auch funktionieren, wenn die Literaturdatenbank umbenannt worden ist, zumindest, solange das Wort Literatur im Dateinamen beinhaltet ist.