Ich benötige für einen Roman, der so um 1910 herum spielt, ein von einer Frau mit pharmazeutischen Kenntnissen leicht herstellbares Narkotikum aus Pflanzen. Die Opfer werden damit betäubt, um nachher leichter ermordet werden zu können.
Optimal wäre natürlich, wenn es im Essen oder in Getränken nicht so einfach herauszuschmecken wäre.
ich möchte keine „Anregungen“ im öffentlich lesbaren Bereich des Forums geben - daher antworte ich dir nachher mit Privatnachricht. Wird was dauern, da ich gerade auf Handwerker warte.
Hallo Josef,
da fällt mir spontan die Tollkirsche (Belladonna) ein. Die Pflanze ist sehr giftig, wird aber auch seit Jahrhunderten als Heilpflanze verwendet.
Also ein Opfer wird betäubt, danach in der Donau ertränkt. Das Andere sitzt in der Badewanne, ist schon durch Kokain ein bisserl benebelt, bekommt noch ein Glas Wein, einen Likör, einen Kuchen, … (mit was auch immer versetzt) und dem werden danach die Pulsadern aufgeschnitten, als er sich nicht mehr wehren kann.
Es geht in dem Roman darum, Realität und Fiktion verschwimmen zu lassen. Der Leser soll unsicher werden, ob diese Figuren nur Romanfiguren sind oder diese tatsächlich gelebt haben.
Hallo Josef! Brauchst Du noch fachliche Hinweise zum Betäuben mit Pflanzen? Ich bin nicht nur Biologe mit Hobby Heilpflanzen, ich habe mich vor ein paar Jahren mal mit verschiedenen (betäubenden) Pflanzen beschäftigt, einschließlich Selbstversuchen. Wenn Du also noch Beratungsbedarf hast, lass es mich wissen.
Wenn das auch an anderer Stelle hier im Forum schon mal gesagt wurde: Das Buch “Gemeine Gewächse” von Amy Stewart, bringt viel Wissenswertes über “Pflanzen, die morden, verstümmeln, berauschen und uns anderweitig ärgern”, so der Untertitel. Erschienen 2018 im PIPER-Verlag. (Leider finde ich die Stelle nicht mehr auf die Schnelle.) Auch das Lesen ohne Mordgedanken ist durchaus vergnüglich.
Das von Dir, Berti, empfohlene Buch kenne ich noch nicht. Ich hätte da noch ein Fachbuch zum Thema: “Giftpflanzen - ein Handbuch für Apotheker, Ärzte, Toxikologen und Biologen”, Dietrich Frohne und Hans Jürgen Pfänder, Wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft mbH, Stuttgart 1982.
Da findet man detaillierte Angaben zu den Inhaltsstoffen, Vergiftungssymptomen, tödlicher Dosis und Behandlung.
Für Josef, oder andere Autoren, die ihre Figuren betäuben möchten, könnte ich konkrete Hinweise anhand von Selbstversuchen geben.