Gibt es hier eine Ecke/einen Strang für Diskussionen über einzelne Bücher?

was das betrifft, ist man als e-book-Leser im Vorteil, ich gebe so ein Buch einfach zurück. Kommt zugegeben aber nicht sehr oft vor. Die Leseprobe, die man sich vor dem Kauf schicken lassen kann, filtert viele Autoren rechtzeitig aus.

Ich wohl. Manche Bücher brauchen eben, bis sie in Fahrt kommen. Allerdings hatte ich jetzt 3 Bücher in Folge, die mir nicht so richtig gefallen haben. Das ist das schon etwas zermürbend, zumal ich mit dem einen (Cody Mcfadyen - Das Böse in uns) immer noch nicht fertig bin. Aber morgen, spätestens Sonntag ist es dann so weit. Und dann wandert es ab in den öffentlichen Bücherschrank. Vielleicht hat ja jemand anders Freude daran.

Warum habe ich mit dem Buch überhaupt angefangen? Kannte ich den Autor? Nein. Hatte ich eine Leseprobe? Nein. Aber: Eine Bekannte hat es empfohlen. Es wäre wahnsinnig spannend und mitreißend. Man könnte überhaupt nicht mehr aufhören, wenn man einmal damit angefangen hat. Der Klappentext war auch toll. Der Inhalt? Nun ja. Man hätte ihn spannend erzählen können.
Allerdings hat das Buch sehr gute Kritiken. Es scheint also einfach nicht mein Geschmack zu sein.

kommt dann noch ein Zettel rein mit einer persönlichen Einschätzung? Das fände ich praktisch …

Echt? Praktisch? Nee, finde ich gar nicht. Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Derjenige, der auf das Buch aufmerksam wird, kann ja darin rumblättern und lesen oder es mit nach Hause nehmen und es als „Leseprobe“ nutzen und bei Nichtgefallen beim nächsten Einkauf wieder mitnehmen zum Bücherschrank. Wie gesagt: Das Buch hat viele positive Kritiken.

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Ich gebe zu - ich möchte auch Happy End. Für mich wäre auch „überleben“ ein Happy End :wink: Ich werde es W. Hohlbein nie verzeihen, dasss er in einem Buch die Protagonistin im letzten Satz des Buches getötet hat, nachdem sie allen möglichen schrecklichen Mist überlebt hat :stuck_out_tongue:

Bücher die ich schlecht in Erinnerung hatte waren:
„Alles was wir geben mussten.“ → Die Protagonisten ergeben sich ihrem grausamen Schicksal und man liest darüber hunderte Seiten. Ärgerlich.
„Berlin Requiem“ → Virus, Zombies und eingemauertes Kreuzberg. Könnte witzig sein, war es aber nicht. Klischees, schlechte Witze, fehlende Spannung. (wie geht das, wenn Zombies eine Rolle spielen)
„Die Vermessung der Welt“ ->Passiver Schreibstil + ins lächerlich ziehen von historischen Personen. Fand ich keinen Anschluss zu.

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Schade. Bei mir gibt es eigentlich nie ein Happy End, auch kein Überleben.

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Dir verzeihe ich das und lese deine Stories trotzdem immer gern :stuck_out_tongue:

Nennen wir es „well end“ - am Ende geht keiner in die ewigen Jagdgründe, das ist schon während des Buches - wenn erforderlich - passiert. Am Ende sind alle mehr oder zufrieden, es endet so, dass meine Hauptprotas jederzeit wieder aktiv werden können.

interessant - mir ging es bei diesem Buch ganz anders, ich habe den Stil nicht als „passiv“ empfunden. Kehlmann hat einen ganz speziellen Duktus, sehr reduziert, viel indirekte Rede - was Abstand schafft, auf mich aber nicht „passiv“ wirkt. Auch hatte ich nicht den Eindruck, dass Humboldt oder Gauss lächerlich gemacht werden, eher dass Kehlmann sie durch seinen ironischen Stil nahbarer, greifbarer gemacht hat. Mich hat das Buch sehr unterhalten. Man sieht, wie unterschiedlich Autoren auf verschiedene Leser wirken können.

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