Gemeinschaftsprojekt IQ-30

Ich mag ja nicht alles selbst zuspammen. Vielleicht kommen noch Ideen.

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Ich misch’ mich nochmal kurz ein, auch, wenn ich definitiv keine Zeit dafür habe mitzumachen. Erst einmal - seid nicht traurig, wenn Ihr scheitert, denn das Projekt ist sehr ambitioniert und kostet Zeit!

Ihr braucht glaube ich eine Liste, wer was zu machen bereit ist. Das wäre ein denkbarer nächster Schritt.

Einigt Euch auf einen Oberguru, der trommelt ;-). Ich glaube, so ein Entscheider muss sein.
Macht eine kurze Planungsgruppe, die ansagt, ob’s Romanze, Krimi, SF oder Fantasy wird. Dazu, ob’s (meine Empfehlung) die normale Standard-Erzählung in der dritten Person wird.

Dann müsst Ihr Euch - vielleicht der schwerste Teil - auf eine Stückelung einigen, was wiederum einen Plot erfordert, der mindestens Stücke zu verbinden in der Lage ist.

Und dann kommt das Einfachste - das Schreiben. :smiley:

Das Fusionieren ist dann schon wieder schwieriger.

Und schon habt Ihr eine fertige Geschichte - kein Problem! :wink:

Ihr könnt natürlich auch diesen meinen Vorschlag umbauen, wie’s beliebt, ist nur als Hilfe “von außen” gemeint, damit Ihr ein Konzept von wem Neutralen (olle icke) habt, an dem Ihr biegen und rummachen könnt.

Ich bin weg :wink:

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Lieber Ulli,
vielen Dank für Deine wertvollen Tips.

ich denke auch, das man sich gerade mit der Vorbereitung viel Zeit nehmen muss,
entsprechend klar wird dann aber auch das Grundgerüst sein.

Frage in die Runde: Wer kann sich vorstellen, dieses Thema anzuleiten?

Ich würd’ erst einmal fragen, wer überhaupt (!) mitmachen möchte. Ein Anführer ohne Truppe ist auch nicht so richtig viel wert :wink:

Da hast Du Recht :slight_smile:

Nachdem ich neulich hier wegen einer Kleinigkeit ziemlich eingeschnappt war, habe ich persönlich ein wenig Bedenken vor einer Teamarbeit. Andererseits wächst der Mensch mit seinen Aufgaben und ich würde mich dieser Herausforderung gerne stellen.

Glücklicherweise habe ich gestern in kitchen impossible reingeschaut und war echt erstaunt, wie empfindlich und wirklich nah am Rande der Verzweiflung sich manche Profiköche befinden. Ist Schreiben so ähnlich? So persönlich und individuell das man sich in einer sensiblen Phase eines Prozesses eher unverstanden fühlt?

Ich kann mich nicht mit einem Profikoch vergleichen, aber das mit der sensiblen Phase kenne ich. Wenn ich Koch wäre würden die Leute bislang verhungern, nicht mal ein Gruß aus der Küche!

Würde auf jedenfall an der Seitenlinie stehen wollen, Tipps geben und Handtücher reichen? Oder sowas. Reicht das erstmal?

Oh ja, das kann eine todernste Angelegenheit sein! Ich habs schon in Schreibforen erlebt, dass sich manche Leute zwar ausdrücklich Kritik wünschen, aber Gnade Gott, wenn man es dann auch nur wagt, ein falsch gesetztes Komma zu bemängeln oder auf einen Tippfehler aufmerksam zu machen. Von wirklich gravierenden Mängeln ganz zu schweigen.

Irgendwie ist die Überzeugung nicht totzukriegen, dass konstruktive Kritik nicht etwa eine unschätzbare Hilfe, sondern in erster Linie etwas Schlechtes ist.

Kann ich mir gut vorstellen, ich lese ja auch viel mit ohne was zu sagen. Vielen, mich zu 100% eingeschlossen wird trotzdem eine Trennung zwischen Sachebene und persönlichem Angriff schwerfallen.

Weil man sich mit der eigenen Idee selbst schon zu stark auseinandersetzt und Sachebene und emotionale Ebene dann schwer voneinander unterscheiden kann?

Ganz normal, wenn das verkannte Genie mit dem erhobenen Zeigefinger des verhinderten Kritikers konfrontiert ist. Da trifft Materie auf Antimaterie: reine Energie im öffentlichen Raum des Internets.

Vielleicht sollten Schreiber von ihren schulpflichtigen Kindern lernen, denen sie Kritikfähigkeit täglich ganz selbstverständlich abverlangen.

[IRONIE bösartigkeit=“gering”]
[INDENT]Nebenbei: ich behaupte, dass Lehrer besonders wenig Kritikfähigkeit (aka “Fähigkeit, Kritik anzunehmen”) besitzen. Natürlich vollkommen schuldlos: Den ganzen Tag haben sie Menschen zu tun, die aufgrund ihres Alters deutlich weniger wissen, als sie selbst. Da kann ein, nach Jahren ungebremsten Wachstums scheinbar allwissendes Ego, gar nicht anders, als trumpsche Ausmaße zu erreichen. Kommt dann Kritik in Form von Realität, ist die Fluchtdistanz sofort unterschritten.
Die gute Nachricht: Kritik braucht ein Lehrer nicht zu erwarten. Es gibt keine halbjährlichen “Performance Reviews”, konstruktive “Mitarbeitergespräche” oder gar “Improvement Plans”, die sich womöglich auch noch auf ihr Gehalt auswirken könnten, wie in anderen Berufen.[/INDENT]
[/IRONIE]

Vielleicht kommen zwei Unfähigkeiten zusammen:
a) Kritik anzunehmen
b) konstruktiv zu kritisieren
Weil beides kaum jemand lernt und lehrt.

Jein.
Ja, weil es natürlich schwer ist, Kritik an etwas zu ertragen, in das man Herzblut reingesteckt hat, das ist immer schmerzhaft.
Ich würde das mit der bei Männern so verhassten Frage “Sehe ich in diesem Kleid fett aus?” vergleichen. Da gibt es auch nur falsche Antworten, selbst wenn sie sachlich vorgebracht und wahrheitsgemäß sind, außer die Frau hat sich davor wirklich Gedanken darüber gemacht, was sie da für eine Frage stellt.
Und nein, weil es zum großen Teil auch daran liegt, dass man meistens schon sehr viel Zeit in einen Text gesteckt hat und das Annehmen von Kritik bedeutet, dass man umschreiben, also noch mehr Zeit in einen Text stecken muss. Und manchmal ist die Kritik so gravierend, dass man das Gefühl bekommt, alles bisher geschriebene wegschmeißen zu müssen.
Das kann man mit jeder anderen geleisteten Arbeit vergleichen. Wenn ich einem meiner Entwickler sage, dass er bei der Problemlösung leider an bestimmten gewünschten Funktionalitäten vorbei-programmiert hat, höre ich auch nie ein zustimmendes “Oh, stimmt, ich programmiere das neu.” sondern eher “Aber warum brauchen wir diese Zusatzfunktionalität überhaupt?” oder “Geht das nicht auch anders?” oder … Ich bezeichne das retten der eigenen Arbeit eher als Reflex. Deswegen versuche ich bei Kritik immer jegliche Adjektive wegzulassen. Die verpassen Aussagen immer so schnell eine Wertung …

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Bei dem täglichen Kampf, den Lehrer heutzutage führen müssen, faktisch bar jeglicher Disziplinierungsmittel, bleibt doch nur, eine “Regel 1” einzuführen, um wenigstens ein bisschen Respekt bei den Lausern (beiderlei Geschlechts) zu erfahren.

Ich jedenfalls bewundere, wenn sich eine zierliche 1,paarundsechszig Frau einem Haufen mäßig erzogener 1achtzigplus Hormonbomber stellen muss, und sich dabei auch noch Respekt verdient.

Was nicht heißt, dass die Aussage insgesamt falsch wäre ;-> Ich bin da auch schon als “Elter” bei Besprechungsabenden mit dieser Grundeinstellung aneinandergerasselt.
Tolle Lehrer-Persönlichkeiten sind die, die das abends abstellen können. Was nicht jedem gegeben ist.

Ich würde mal vorschlagen, dass das Buchprojekt in die geschlossene Lesegruppe umzieht, nachdem sich alle, die mitmachen wollen, dafür bei mir per PM-Unterhaltung melden (sofern sie nicht schon eh in der geschlossenen Lesegruppe sind).

Vor allem aber sollten sich 5+ Personen finden, die tatsächlich Schreibarbeit übernehmen, dazu 1-3, die den Plot (mit den anderen) konstruieren und dann überwachen, und 1 Koordinator.

Zu Kritik gehört auch Respekt…

Vielleicht hat jemand versäumt, dem Entwickler klar zumachen, dass er jemandem gehört… Man weis ja nie, was im Hirn dieser Softwareentwickler vor sich geht: er hat vielleicht die abstruse Vorstellung, er überließe Dir für eine bestimmte Zeit nur seine Arbeitskraft und Kompetenz. Da hilft saubere Kommunikation: eine kurze Kette mit dicker Eisenkugel wird für Klarheit sorgen. Aber aufgepasst: Aus versicherungstechnischen Gründen (siehe Arbeitsschutzgesetz) sollte die Kugel in einer Vertiefung liegen, damit kein Besitzer drüber stolpert.

Ich entschuldige mich für die Eigenmächtigkeit. Aber ohne richtigen Anfang gibt es auch kein richtiges Ende.
Wir müssen zuerst einmal wissen, ob wir genug Mitautoren zusammenbekommen.
Ich habe in der “Schreibkritik” (geschlossenes Forum) einen neuen Thread eröffnet unter dem Titel Gemeinsames Schreibprojekt. Ich habe also Ullis Vorschlag aufgenommen. Das bedeutet, dass alle, die im geschlossenen Forum noch nicht Mitglieder sind, sich bei Ulli melden müssen, damit er ihnen den Zutritt geben kann.
Im neuen Thread habe ich mich kurz gefasst.
“Erster Schritt: Ich bitte alle Mitglieder, die am gemeinsamen Schreibprojekt mitmachen wollen, sich in diesem Thread zu melden. Dann sehen wir weiter.”

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Da ich selbst einer bin, weiß ich sehr wohl, was in seinem Kopf vorgeht und das hat wenig mit mangelndem Respekt zu tun, weder auf der einen noch auf der anderen Seite.
Wenn du stundenlang, tagelang an einem “eigentlich kleinem” Feature rumgedoktort hast - ja, das klingt wenig professionell, aber häufig ist programmieren mit Schmerz und Kreativität und weniger mit abstrakten, kühlen, durchkalkuliertem Wissen verbunden - nur um nach der Fertigstellung auf X Dinge hingewiesen zu werden, dominiert erstmal nicht Enthusiasmus über die Feststellung, dass man wohl doch nicht fertig ist. Wenn man dann anfängt zu diskutieren, ist das eher ein Kampf um die eigene geistige Gesundheit. Man weiß, was seine Pflicht ist, im Grund weiß man auch, dass man um die Problemlösung der X Dinge nicht herumkommt. Aber ganz häufig dominiert erst einmal subjektiver Schmerz vor dem objektivem Wissen. Ich finde das normal und empfinde es als gewöhnliche Reaktion auf Kritik an einer Leistung, die mit Schmerz, Schweiß und Blut (aus dramatischen Gesichtspunkten muss ich das hinzufügen) verbunden war.
Lass nen Handwerker einen wunderschönen Tisch anfertigen und sage ihm nach seiner stolzen Präsentation, dass ein anderes Holz abgesprochen war. Glaubst du, er wird sich über seinen Fehler freuen, oder deine Kritik sogar glücklich entgegen nehmen?
Tatsächlich würde ich zweifeln, dass sich jemand tatsächlich Mühe mit einem Projekt gegeben hat, wenn er so gar nicht um sein Werk kämpft und es ihm so ziemlich egal erscheint, was man über sein Werk sagt.

Das bedeutet nicht, dass ich der Meinung bin, dass es sinnvoll ist, Kritik nicht anzunehmen, oder erstmal pissig darauf zu reagieren. Ich glaube nur, dass ein Kritiker damit rechnen sollte, dass der Kritisierte wenigstens kritisch mit der Kritik umgeht.

Dito :heart_eyes: . Ich hatte gehofft, die Ironie meines Beitrags wäre erkennbar gewesen. Mein Fehler.

Haben wir versucht, wirkte aber demotivierend. Wir sind jetzt auf Ketten mit gefütterten Handschellen umgestiegen, die mit dem Schreibtisch verbunden sind. Man muss es seinen Mitarbeitern ja auch ein bisschen nett machen und auch auf die Arbeitsplatzbestimmungen achten.

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:heart_eyes:

Fürs Steinigen kann ich Wattebäuschchen empfehlen.

Ich bin am morgigen Mittwoch, 5.2., auf Außenterminen - also wenn Freischaltungswünsche für das geschlossene Leseforum kommen, die klappen vermutlich erst Do.
Nur angesagt, damit keiner hier glaubt, ich hätte ihn nicht lieb oder so. :wink: