Ich möchte an einem Schreibwettbewerb teilnehmen. Die einzureichende Kurzgeschichte darf maximal 1000 Wörter lang sein.
Also schreibe ich in Papyrus und stelle den Wortzähler ein. Überschreite zunächst das Maximum und kürze es dann runter auf 1000 Wörter.
Dann erzeuge ich ein RTF. Aber was ist denn das? Libre Office zeigt mir 1104 Wörter an. Ich öffne das RTF in Apple Pages. Das zählt 1060 Wörter.
Aha, Libre Office scheint den Text im Footer mitzuzählen. Markiere ich den gesamten Text, komme ich immer noch auf 1062 Wörte, zwei mehr als bei Pages. In Pages gib es gar keine Footer, also wo kommen die zusätzlichen 60 Wörter her? Wohlgemerkt Wörter, nicht Zeichen. Ich krieg die Krise, wenn ich das nochmal kürzen muss.
Irgendwelche Hinweise, warum Papyrus viel weniger Wörter zählt als die anderen Textverarbeitungsprogramme, werden gerne entgegengenommen. Und, was ich vielleicht von Anfang an dagegen tun kann - oder auch in den anderen Programmen, damit ich nicht von vornerherein aus einem Wettbewerb herausfliege, weil ich bzw. mein Textprogramm nicht zählen kann.
EDIT: Also, ich hab da noch so Geistertext, der aber nicht mehr Teil des Fließtextes ist und der auch beim Export nach RTF über „Veröffentlichen“ entfernt wird. Das kann es also eigentlich nicht sein.
Habe es gerade ausprobiert. Bei Open Office (.docx) habe ich 1.161 Wörter, bei Papyrus 1.150.
Ich habe Normseiten exportiert. Was ist anders? Papyrus zählt die Kopfzeile nicht mit, Open Office zählt die Kopfzeile mit, jedoch nur den Titel, nicht den Autorennamen.
Allerdings wird bei Open Office (.rtf) die gleiche Wortzahl angezeigt wie bei pap, also 1.150.
Aber das ist doch schräg. In dem RTF sehe ich den doch gar nicht mehr, wieso zählen die Programme den dann mit? Den sollte doch PA beim Exportieren rausschmeißen (ich hab noch PA11).
Puh. Nochmal danke, ich hatte jetzt echt keine Lust, den Text noch weiter kaputt zu kürzen.
Ja, da klappt dann offensichtlich etwas nicht hundertprozentig wie es soll. Wichtig ist, dass du den Fehler gefunden hast und nun entspannt am Wettbewerb teilnehmen kannst.
Ich kenne einen, warum es mehr zählt. Das Wörterzählen scheint also nicht ganz zu funktionieren und vielleicht hängt dein Problem damit zusammen. Vielleicht hast du jetzt einen weiteren Bug beim Wörterzählen gefunden.
Papyrus zählt die Notizzettel mit beim Wörterzählen. Wenn man also Ideen oder sogar Textabschnitte in Notizzetteln hat, werden die mitgezählt und zwar sowohl wenn man Text markiert als auch im Organizer. Wenn man Notizzettel exzessiv nutzt, nervt das wie sau.
Edit: Habe gerade gesehen, dass du es schon gelöst hast. Ok, dann ist es bei dir kein Bug beim Wörterzählen, sondern bei C&P.
Edit2: Bei der Gesamtwörterzahl scheint es aber zu stimmen. Nur beim Markieren und im Organizer werden die Notizzettel mitgezählt.
Ich finde schon, dass es ein Bug ist. Die Geistertexte werden bei Papyrus nicht mitgezählt (korrekt), im exportierten RTF nicht angezeigt, aber dann im RTF anscheinend mitgezählt, als wären sie irgendwie unsichtbar vorhanden. Das entspricht nicht meiner Erwartung. C&P mache ich gar nicht. Ich gehe auf Ablage > Veröffentlichen > RTF.
Das kann ich bei mir im Test nicht bestätigen: Ein exportierter Text mit Geistertext zeigt im RTF in LibreOffice erwartungsgemäß weniger Wörter an als der gleiche Text ohne Geistertextmarkierungen, wie in Pap.
Zumindest ein Teil der Differenzen sind wohl auf unterschiedliche Wortdefinitionen zurückzuführen. Enthält der Text bspw. frei stehende Auslassungspunkte ( … ), werden sie nicht in Papyrus, wohl aber in LO als Wort gezählt.
Weil ich mich im Detail nicht mehr erinnern konnte, was ich genau getan habe (außer, ausgeblendeten Geistertext benutzt zu haben), habe ich das ganze mit dem allgemein verfügbaren Dokument Papyrus Autor 11/Anleitung/Beispiel-Dokumente.pap ausprobiert.
Dabei ist entscheident:
Ich habe den Text nicht nur als Geistertext markiert, sondern über Ansischt > Alle Geistertexte ausblenden an den Rand gestellt. Wahrscheinlich betrachten ihn PA dann als Kommentar.
Anscheinend habe ich dann beim Veröffentlichen in dem folgenden Dialog, Komplett speichern gewählt.
Leider habe ich das RTF, in dem ich das Problem mit der Wortzählung hatte, nicht mehr (wurde überschrieben), aber vermutlich lag’s dann genau daran. Wählt man Komplett speichern, fügt PA den Geistertext wieder in den Text ein. So genau habe ich die Stelle nicht geprüft, ich war nur über den großen Unterschied in der Wortzählung verdutzt.
Hätte ich das getan, wäre mir aufgefallen, dass die Geistertexte nicht als Kommentar - so deutet es das Popup an - übernommen werden (in Libre Office musste ich heute morgen suchen, wie ich sie rechts eingeblendet bekomme), sondern wieder in den Text eingebaut werden:
Also wohl doch kein Bug, sonder ein Feature, das Wiedereinbauen.
Libre Office zählt die Kopf-/Fußzeilen (und vielleicht sogar die Seitenzahlen?), das ist für mich wesentlich ärgerlicher. Weil ich so nah an der geforderten Maximumsgrenze geschrieben habe (1000 Wörter), überlege ich noch ein paar Wörter rauszunehmen. Ich mein, womit misst den mein Empfänger des Texts?
Verkaufe die Bugs als Features, den Satz gibts schon seit Jahrzehnten in der IT. Manchmal ist es wirklich auch was dazwischen, was des einen Feature ist, ist des anderen Stolperfalle.