Addendum:
Der höchste britische Literaturpreis ist der Booker Price (also nicht British Book Award!).
Der höchste französische Literaturpreis ist der Prix Goncourt.
Der höchste spanische Literaturpreis ist der Cervantespreis.
Wohlgemerkt, mit „höchste“ ist hier nicht das Preisgeld gemeint, sondern die literarische Qualität und die Bedeutung des literarischen Werks im jeweiligen Land.
Eigentlich seltsam. Wir diskutieren über ein Werk, welches scheinbar niemand von uns gelesen hat. Und scheinbar muss es einfach schlecht sein, weil es einfach nicht anders sein kann. Als ebook kostet es immer noch fast 22 Euro, sonst hätte ich es jetzt mal gelesen um mir selbst ein Bild zu machen. Nach zweieinhalb Jahrzenten Buchhandel kann ich sagen, dass wir von genau dieser Art Buch gelebt haben. Von den Büchner-
Preisträgern hätten wir nicht einmal den Strom für 2 Stunden bezahlen können. Mein Gehalt habe ich durch Rosamunde Pilcher, John Grisham und Titeln wie fifty shades of grey oder Harry Potter überwiesen bekommen.
Ich habe diesen Thread eröffnet und ich habe nie über das Werk, das keiner von uns gelesen hat, reden wollen.
Ich wollte über die Aussage reden, die ich eingangs aus der Süddeutschen Zeitung zitiert habe.
Ich habe das Buch auch nicht gelesen. Es interessiert mich einfach nicht. Das, was ich darüber lese und höre, macht es für mich nicht interessanter. Es ist populär und dafür gibt es einen Markt.
Interessant fand ich jedoch die Meldung, dass dieses Buch zudem das am meisten in Hotelzimmern zurückgelassene Buch ist. Großen Hotels scheint das ein echtes Entsorgungsproblem zu bescheren. Ist ja auch ziemlich dick.
Nun, die Schnelligkeit des Verkaufs und die Verkaufsmenge müssen,ganz allgemein gesprochen, dennoch nichts über die Qualität aussagen. Die können wir erst beurteilen, wenn wir das Buch gelesen haben.
@Neri
Ja, das habe ich auch gelesen. Und da es in Großbritannien keine Preisbindung gibt, wurde es auch schnell verramscht.
Wunderbar auf den Punkt 