Fußnoten kapitelweise möglich?

Hallo,

gibt es vielleicht eine Möglichkeit, dass bei jedem Kapitel die Nummerierung der Fußnoten neu anfängt?

Und wenn nein: wie müsste ich vorgehen um die Fußnoten dann händisch so zu erstellen, wie ich es gerne von der Nummerierung her hätte?

Herzlichen Dank und viele Grüße

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Hallo AngelLost,

soweit ich sehe, stellt Papyrus entweder dokument- oder seitenweise FN-Nummerierung zur Verfügung, nicht allerdings kapitelweise. Freilich dürfte sich kapitelweise FN-Nummerierung meiner Erfahrung nach auch als der seltenste Fall erweisen; am ehesten wohl noch in Büchern mit diversen Aufsätzen, Essays usw. eines oder mehrerer Autoren (dort allerdings ist es dann eigentlich zwingend geboten, FNs je separat zu zählen).

Vielleicht wäre diese dritte Möglichkeit etwas für eine der nächsten Papyrus-Versionen. Den Bedarf sehe ich eigentlich schon.

Viele Grüße von Palinurus

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Hallo Palinurus,
Ja genau, mein Buch ist so ein ein Sachbuch mit jeweils abgeschlossenen Kapiteln. Die Querverweise für alle LeserInnen, die in bestimmte Aspekte tiefer einsteigen wollen sollen deshalb gleich in den Fußnoten zu finden sein.

Wenn ich es aber durchnummeriere bin ich am Ende bei Fußnote 400, das ist m.E. wenig sinnig und sieht auch irgendwie doof aus.
Ich hab jetzt aber auch noch keinen Dreh rausgefunden wie ich es einfach händisch so nummerieren kann wie ich es mir vorstelle. Irgendeine Idee?

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Sorry, da kenne ich mich gar nicht aus.
Gibt es keine Möglichkeit, wie bei Word, Abschnittswechsel oder so etwas einzufügen?
Oder kann man irgendwie mit Stammseiten arbeiten? Für jedes Kapitel eine definieren? Aber dann müsste man ja einstellen können, dass die Fußnoten bei jedem Stammseitentyp neu gezählt werden …
Nein, keine Ahnung. (Das war nur ein bescheidnes Brainstorming.)

LG
Pamina

Ehrlich gesagt bin ich immer froh um jedes Sachbuch, das seine Fußnoten (d.h. eigentlich reden wir hier von Endnoten; eine Fußnote sitzt ja immer am Fuß der betreffenden Seite) durchlaufend nummeriert. Beim Lesen ist es nämlich sagenhaft lästig, immer erst mal gucken zu müssen, „in welchem Kapitel bin ich denn? Ah, Kapitel 14. Anmerkung Nummer 7, das muss ich mir merken. So, wo ist Kapitel 14 in den Anmerkungen? Blätter, blätter … hä? Was heißt das jetzt? Ach so, halt, das ist ja die Anmerkung Nummer 7 im Kapitel 15!! Blätter, blätter … so, hier steht’s … endlich …!“

Wie angenehm, einfach nur nach Anmerkung Nummer 334 suchen zu müssen, ohne Verwechslungsgefahr …

Wenn ich könnte, würde ich durchlaufende Nummerierung von Endnoten gesetzlich vorschreiben!! :rage:

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Hallo Andreas,

falls du dieses Gesetz durchkriegtest :scream:, würdest du mich – und viele andere Menschen, die **viel **mit wiss. Texten arbeiten – wohl zur Überlegung drängen, ob ggf. auch terroristisch dagegen anzustinken eine Option wäre …

Im Ernst: Zum einen ist die Threaderstellerin tatsächlich auf Fußnoten aus und nicht Endnoten! Zum anderen gibt es viele wiss. arbeitende Leute, die Endnoten zum K… finden, weil dann ständig im Text hin- und hergeschlagen werden muß. Es sind nicht alle, die so denken, aber doch erheblich viele, die FN vorziehen, weil man dann alles direkt vor sich hat, was gerade beim unverzichtbaren Nachschlagen im Rezeptionsvorgang (wozu wären sonst solche Anmerkungen nütze?) schon sehr wichtig ist.
Und drittens: Falls Endnoten die Wahl des Autors oder Herausgebers sind, kann man tatsächlich überlegen, ob durchgehend gezählt wird, also auch im Fall von diversen Aufsätzen, Essays usw.; aber bei FN ist das unsäglich! Die gehören natürlich separiert pro Abschnitt/Kapitel etc. angeführt – es wäre ja auch zu rein gar nix nütze, sie durchzuzählen, würde wohl eher in bestimmten Situationen zu Verwirrung führen können. Ich meine: Wenn ein Aufsatz von Autor X im Reader von Herausgeber Y zwanzig FN hat, warum soll dann in seinem Aufsatz auf – sagen wir mal – S. 298 die erste FN die Nummer 633 tragen?
Da ich persönlich glaube, daß man Papyrus auch sehr gut in wiss./essayistischen o.ä. Bereichen nutzen könnte, halte ich deswegen eine weitere FN-Option mit kapitelweiser Zählung des Nachdenkens für durchaus würdig!

Gruß von Palinurus

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Hallo AngelLost,

also “händisch” halte ich für nicht praktikabel. Allerdings gäbe es die Möglichkeit, in Papyrus die Kapitel je in ein eigenes Dokument zu packen, dann würde die Zählung in deinem Sinn funktionieren. Nur müßtest du dann halt in einem anderen Programm die diversen Kapitel vereinigen (für PDFs geht das in Acrobat, ich glaube in Word geht’s auch) und könntest also den “letzten Schliff” nicht in Papyrus selbst vornehmen, was sehr bedauerlich wäre. Denn wenn du sie in Papyrus in einem Dokument vereinigst, werden die Einzelzählungen n.m.W. auf Durchzählung umgestellt. So ist jedenfalls bei mir gelaufen, als ich das schon mal gemacht habe.
Es gibt hier etliche v.a. technische Aspekte gut überblickende Experten (wozu ich nicht zähle), vielleicht wissen die noch andere Tricks, z.B. über Programmierung. Ich hoffe, du findest eine gute Lösung.

Gruß von Palinurus

Dann verstehe ich das Problem nicht. Eine Fußnote erscheint immer am Fuß der betreffenden Seite, deswegen heißt sie so. Wurschtegal, wie viele Seiten, Kapitel usw. es noch geben mag: Man hat sie vor sich, wenn man die Seite vor sich hat, muss nur den Blick senken.

Anmerkungen hingegen, die am Ende eines Textes oder Textabschnittes aufgelistet werden, sind Endnoten. Der einzige Vorteil: Sie sind unaufdringlicher als Fußnoten, wenn einen nur der Text interessiert. Ansonsten haben sie nur Nachteile. Finde ich.

Ja, eben das meine ich ja. Wenn ich schon hin und her blättern muss, dann will ich die Anmerkungen hinten im Apparat wenigstens leicht finden können!

Das ist ja ein ganz anderer Fall. In solchen Publikationen reicht ja jeder seinen Text zusammen mit seinen End-, Fuß- oder sonstigen Noten ein, und dann werden die Dinger hintereinander gestellt. Aber man findet das ja auch in Sachbüchern, die durchgehend von 1 Autor geschrieben sind, dass die Zählung der Anmerkungen mit jedem der, was weiß ich, 150 Kapitel wieder von vorne beginnt und man hinten entsprechend 150-mal die Nummern 1, 2, 3 … vorfindet (und sich entsprechend oft verlaufen kann). Und das ist maximal nervig.

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