Könnt ihr mir vielleicht Tipps geben, wo und wie ich am besten Informationen zu folgenden Fragen finde?
Bologna-Prozess
Meine Hauptfigur hat 1999 oder 2000 angefangen zu studieren. Wie kann ich herausfinden, ob er jetzt einen Master oder ein Diplom als Abschluss hat?
genauere Infos zu verschiedenen Studiengängen in den Zweitausender-Jahren
Stellenvergabe direkt nach Studium und Referendariat vor ca. 10 bis 15 Jahren
Ich bin mir relativ sicher, dass Lehrer innerhalb des Bundeslandes ihre Wunsch-Städte beantragen konnten, aber durchaus auch gegen ihren Willen in Städte verteilt wurden, die sie sich nicht gewünscht hatten.
Ich weiß aber nicht, ob die Schulform unter Umständen ebenfalls frei verteilt werden konnte.
Also wenn meine Hauptperson Mathe für Sekundarstufe II studiert hatte und gern am Gymnasium unterrichten wollte, konnte er dann nach dem Referendariat in einer Hauptschule eingesetzt werden?
Die Qualifikation für SK II paßt nicht zur Hauptschule, weder pädagogisch noch fachlich!
a) Hauptschulleherer unterrichten **drei **Fächer, Gymnasiallehrer unterrichten nur **zwei **Fächer;
b) Hauptschullehrer studieren i.d.R. an der PH, die ganz anders pädagogisch ausgerichtet ist als eine Uni; Gymnasiallehrer studieren **zwei **Fachbereiche an einer normalen Universität. An Unis kommt das Fachstudium deutlich vor der Pädagogik. An der PH lernt man Pädagogik vor dem Fach oder parallel dazu.
c) Das Gehalt von Hauptschullehrer (i. d. R. Pädagogische Hochschule mit **drei **Fächern) ist ein anderes Einstiegsgehalt als Gymnasiallehrer SK II (Uni-Studium von **zwei **Fachwissenschaften).
Eine Abweichung dürfte nur in Ausnahmefällen und mit Zustimmung von Behörde und Lehrkraft funktionieren wenn überhaupt.
Ich habe evtl. Kontakte, die ich vermitteln kann, wenn Du es genauer wissen willst.
Da muss ich mangels Wissen mal nachfragen:
Ist das denn bundesweit einheitlich geregelt oder unterschiedlich in den einzelnen Bundesländern?
Falls letzteres der Fall ist, solltest Du, @Corinna, auch noch das fragliche Land angeben, damit das zweifelsfrei geklärt werden kann.
Ich habe 2005 Abi gemacht und mit Studieren angefangen, damals war mein Studiengang als einer der wenigen noch auf Magister, während meine ebenfalls im ersten Semester befindlichen Mitbewohner (Lehramt und Biologie) die ersten Bachelor/Master Studenten waren. In meinem Fach (Geisteswissenschaft) wurde im Jahr drauf umgestellt. Gab ein riesiges Chaos, die Stundenpläne für die armen Bachis waren völlig überzogen und ich war sehr froh, dass mir die Jagd nach Credits erspart geblieben ist
So kenne ich es auch von meinen Eltern (beide Lehrer).
Ich auch! Man studiert ja bereits auf Grundschul- oder Gymnasiallehramt, soweit ich weiß.
Ich fürchte, das kommt sowohl auf den Studiengang als auch auf die Universität an. Es gab nicht einen Schalter, der umgelegt wurde, und plötzlich waren alle Studiengänge in jeder Universität mit einem Mal Bachelor/Master.
Ganz herzlichen Dank euch!
Jetzt habe ich eine genauere Vorstellung, was ich alles noch recherchieren muss.
Es muss unbedingt NRW sein, sonst müsste ich das Buch (inzwischen schon 45.000 Wörter) komplett umschreiben.
Angenommen, mein Romanheld hätte an der Uni Mathe und Pädagogik (oder heißt das “Erziehungswissenschaften?”) auf Lehramt studiert, beides mit dem Ziel, es an der Sekundarstufe II zu unterrichten. Würde seine pädagogische Qualifikation dann für die Hauptschule ausreichen?
Müsste ich ihm noch einen dritten Uni-Studiengang verordnen, damit meine Hauptschulidee funktioniert? Das wäre schwierig. Zu meinem Helden würde noch Informatik oder Physik passen, das hätte er dann auch auf Lehramt studiert. In bezug auf Physik und Informatik bin ich aber völlig ahnungslos, es würde mir extrem schwer fallen, mich in einen Physiker hineinzuversetzen.
Ach so, und mein Held soll ein Beamter sein. Das macht meine Idee vermutlich noch schwerer durchführbar?
Also ich denke, schon das haut so nicht hin. Bei einem Lehramtsstudium wird man zwar auch pädagogisch geschult, aber es besteht in der Regel dennoch aus zwei Kernfächern, die auf dem Gymnasium unterrichtet werden. Also neben Mathe zum Beispiel noch Physik. Er würde dann also Mathe und Physik oder Mathe und Deutsch o.ä. auf Lehramt studieren. Sprich im Lehramtsstudium für das Gymnasium muss man zwei Fächer studieren, die auf einem Gymnasium auch unterrichtet werden.
Es sei denn, in NRW ist das anders geregelt.
Davon abgesehen erlauben viele Bundesländer aufgrund des Lehrermangels mittlerweile auch Quereinsteiger ohne Lehramtsstudium. Hier müsstest du dich mal schlau machen, ob das auch für NRW gilt.
Aber dass jemand, der eigentlich Gymnasiallehrer ist, unfreiwillig in der Hauptschule eingesetzt wird, das halte ich auch für sehr unwahrscheinlich.
Wann warst du denn in der Oberstufe? Ich denke, auch das ist ausschlaggebend. Mein Lehrgang (in NRW) musste KEIN Mathematik in Klasse 13 belegen. Jedenfalls nicht schriftlich. Daher war Mathe auch KEIN Prüfungsfach. Ich konnte mir Mathematik oder irgendeine Naturwissenschaft aussuchen und hatte Biologie in der Abiturprüfung sowie Deutsch und Englisch und Erdkunde. Im folgenden Jahrgang war diese Kombination bereits nicht mehr möglich. Da war Mathematik im Abitur Pflicht.
Mein Mann hatte Sport und Religion sowie Sozialwissenschaften und Biologie in der Prüfung (entsprechend auch die Leistungskurse belegt). Er ist fünf Jahre älter als ich.
Daher ist der Zeitpunkt wichtig. Nicht nur der des Studienbeginns sondern eben auf die zwei bis drei Jahre davor.
Hi, @Corinna Ich muss doch noch mal auf den Zeitpunkt kommen. 2018 war das möglicherweise so. 1999 war es vielleicht anders. Das unterschied sich auch von Gymnasium zu Gymnasium. Auf meinem konnte man z. B. kein Französisch als Leistungskurs wählen, weil der Kurs nicht zustande gekommen war (mangelndes Interesse, d. h. aus diesem Grund mangelnde Schülerzahl). Eine Elterninitiative hatte dann durchgesetzt, dass besagte Schüler 2 x in der Woche zum Gymnasium in der Nachbarstadt (ca. 15 km entfernt) gekarrt wurden.
Vielleicht lässt sich das Pädagogik-Problem ja irgendwie in die Geschichte einflechten? Was haltet ihr hiervon:
Mein Held, der Streber und Mathe-Nerd, hätte selber in seiner Schulzeit sowieso kein Pädagogik als Schulfach gewählt, weil ihn vor allem Mathe und Naturwissenschaften interessiert hatten. Also wäre es nicht so wichtig, ob das Schulfach an seiner Schule möglich war.
An der Uni hatte er sich weiterhin vor allem für Mathe interessiert, deshalb hatte er ein volles Mathematikstudium und die Lehramts-Mathe-studiums-Kurse belegt. Weil für Mathe-Lehramt ohnehin viel Pädagogik Pflicht war, nahm er logischerweise Pädagogik/Erziehungswissenschaften als zweiten Studiengang dazu. Also ein volles Mathestudium, in dem er glänzte, und - aus seiner Sicht eher nebenher - alles, was für Mathe-Lehramt noch nötig war, und das Pädagogik-Lehramtsstudium als vorgeschriebenes zweites Schulfach. Weil Gymnasiallehrer, nicht “nur” Mathematiker, das erklärte Ziel war. (Originalton Eltern: “Kind, nur Mathematik, was wird denn das für ein Beruf. Wir finanzieren dir natürlich das Mathestudium, aber werde doch lieber verbeamteter Lehrer, da hast du Sicherheit.”)
Nach Referendariat und zweitem Staatsexamen könnten die Stellen ganz besonders für Sek-II-Pädagogiklehrer so dünn gesät sein, dass er nur weit weit weg eine Stelle als Gymnasiallehrer bekam. Der arme Kerl hatte sich für Aachen beworben und bekam eine Stelle in Bad Oeynhausen oder so. Dann setzte er alle Hebel in Bewegung, um eine Stelle in Aachen zu bekommen, egal welche Schulform, und tadaa, jetzt ist der Mathe-Nerd dort Hauptschullehrer. (?)
Kurze Anekdote aus meiner Studienzeit: Meine Mitbewohnerin, die Lehramt studiert, muss wie alle anderen Lehramtsstudenten eine Pädagogik-Vorlesung belegen. (2005, wie gesagt, und Niedersachsen.) Da es viele Lehramtsstudenten gibt, quetschen die sich alle in den größten Hörsaal der Uni, so um die 1000 Plätze. In der ersten Vorlesung fragt ein Student: „Gibt es Anwesenheitslisten?“ Der Prof guckt in die Runde, zuckt mit den Schultern. „Wie denn?“ Daraufhin steht der halbe Hörsaal auf und geht.
Keine Ahnung, ob es sich so zugetragen hat, aber so wurde es mir zumindest berichtet… Off Topic Ende…
Wenn ein Gymnasiallehrer in Konstanz studieren kann und anschließend in Bremen arbeitet, dann ist das grundsätzlich bundesweit gültig.
Oder ein anderer Bekannter, der in Bayern studiert hat unterrichtet inzwischen in Schleswig-Holstein Latein.
Es gibt ja auch eine Bildungsminister-Konferenz, die solche grundlegenden Übereinkünfte regelt.
Und die aktuelle Situation dürfte man auf den entsprechenden Bildungsservern oder Job-Portalen, Berufs- und Bildungs-Beratungsseiten finden. Daran dürfte sich in den letzten 20 - 30 Jahren sehr wenig geändert haben.
Was sich geändert hat, sind das die Titel in den Studiengängen - die Lehramtsstudiengänge interessieren sich aber eben NICHT für die Titel.
Da gibt es keine BA oder MA (früher Grundstudiums-Abschluss [kein Titel, nur Papier] oder Diplom; an den Unis).
Bei Quereinsteigern ist das teilweise anders, aber das ist dann eh ein Sonderfall.
Hallo Corinna,
Ich habe 2005 meinen ersten Versuch an der pädagogischen Hochschule gestartet. Lehramt an Grund- und Hauptschulen. Damit wäre ein Unterrichten in einer anderen Schulart nicht möglich gewesen, sprich, Realschule oder Gymnasium.
Später habe ich dann an der Uni nochmal angefangen auf Gymnasiallehramt zu studieren und soweit ich das beurteilen kann (ist ja schon so verdammt lange her )habe ich mich damit auf die Schulform festgelegt. Ich glaube also nicht, dass es möglich ist, mit einem Lehramtsstudium fürs Gymnasium in einer Hauptschule zu unterrichten, und gerade, wenn es ums Referendariat geht wird das unmöglich sein (Ich hoffe ich habe das richtig verstanden).
Die Frage mit der pädagogischen Qualifikation erübrigt sich gewissermaßen, wenn eines der theoretischen Fächer Pädagogik ist.
Aber dabei wird ja im Wesentlichen die Theorie studiert. “Echte Pädagogik” lernt man erst mit der Praxis und die wird im Referendariat unter Begleitung durch einen Mentor eingeübt.
Oft werden Mathematiker für den “fachfremden” Unterricht in Physik oder Informatik herangezogen. Das ergibt sich oft, weil die Fächer inhaltlich in der Unterrichtspraxis recht nahe beieinander liegen. Ich habe - ohne Abschluss und als Nachhilfe-Lehrer - Mathe, Chemie, Physik und Lerntechnik (Anwendung von Pädagogik) unterrichtet und hatte eine eigene Nachhilfe-Schule in der Gegend von Ulm. Später habe ich auch Informatik für angehende Fachinformatiker auf dem zweiten Bildungsweg unterrichtet.
Studiert habe ich Grundstudium Theologie, Grundstudium Chemie und eine Ausbildung als staatl. gepr. Informatiker.
Du kannst mich Inhaltlich also so ziemlich alles aus den Naturwissenschaften und der praktischen Pädagogik fragen!
Die Grundlagen von alldem kann ich Dir jederzeit “halbschlafend” beibringen …
Das ist so sehr verinnerlicht, dass ich mich eher zurückhalten muss meine Fächer nicht zu unterrichten
Das Problem ist eher die Bezahlung nach den unterschiedlichen Ausbildungswegen. Recherchiere dafür einfach nach den Gehaltsklassen bzw. Besoldungsstufen. https://www.gew.de/tarif/gehalt/
Was die Verbeamtung betrifft wird es etwas komplizierter. Das ist heute nicht mehr so einfach wie früher.
Aber bei einem Fachkräfte-Mangel steigt die Wahrscheinlichkeit einer Verbeamtung immer.
Statistiken dazu findest Du evt. auf den entsprechenden Servern → https://www.destatis.de/DE/Home/_inhalt.html
Mein Held hatte also die Fächer Mathe und Pädagogik auf Lehramt für Sek-II studiert.
(Da müsste ich recherchieren, ob man Pädagogik in NRW überhaupt auf Lehramt studieren konnte.)
Zusätzlich ist mein Held noch besser qualifiziert, weil er im Studium beide Fächer bis zum Master oder Diplom studiert hatte.
Mathe ohnehin, weil ein Mathematikstudium sein großer Wunsch war.
Pädagogik auch, weil er ein fleißiger Student war und gern lernte. Oder weil er keine “halben Sachen” mag, dann machte er die paar Vorlesungen/Scheine, die noch fehlten, auch noch, das Studieren fiel ihm leicht. Oder weil seine Eltern, die ihm das Studium finanzierten, noch ein zusätzliches Diplom/Master gut fanden.
(Dann bin ich wieder beim leidigen Bologna-Prozess. Hat er einen Master in Erziehungswissenschaften? Oder ein Pädagogik-Diplom? Und ein Mathematik-Diplom?)
Dann machte er ganz normal, wie alle anderen Lehrer auch, mit seinen zwei Schulfächern das Referendariat und das zweite Staatsexamen. Danach bekam er irgendwo ganz weit weg eine Anstellung als Gymnasiallehrer und wurde verbeamtet. Er fühlte sich an dem Ort aber nicht glücklich.
(Muss ich zur Verbeamtung noch etwas recherchieren? Die Frage ist vermutlich eher, ob Pädagogik als Schulfach funktioniert.)
Dann erkrankte seine Mutter schwer an Krebs, seinem Vater ging es vor lauter Sorge auch schlecht.
Unser Held setzte alle Hebel in Bewegung, um in seiner Heimatstadt, in der Nähe seiner kranken Eltern, eine Anstellung zu bekommen, egal welche Schulform. Eine niedrigere Besoldungsgruppe war ihm in dem Moment total egal.
(Das ist vermutlich der Teil, der in der Realität leider nicht funktioniert?)
So wurde mein Mathe-Nerd mit seinem sehr theoretischen “Master in Erziehungswissenschaften” ein Hauptschullehrer. (?)
Grundsätzlich JA.
In BaWü gibt es das im Gymnasium als reguläres Fach an Hauswirtschaftlichen Gymnasien: Erziehungslehre
Frag doch einfach mal im Schulamt nach! Natürlich nach einer Google-Recherche.
Es gibt auch FOS / Fach Oberschulen (Bayern) mit entsprechender Ausrichtung.
Recherchiere einmal grundsätzlich zur Bildungslandschaft in D-Land. Dann findest Du vermutlich die entsprechenden Strukturen und wo Du konkreter nachschauen oder nachfragen kannst.
Ich kenne mich nur so semi aus, denn mein Lehramtsstudium habe ich nach einem Praktikum an einer Schule schnell in eines auf Magister geändert, und an Schulen habe ich zwar einige Jahre gearbeitet, aber nur als Quereinsteiger. Das hier gilt meines Wissens für NRW:
Dazu ist schon einige geschrieben worden, aber: Meines Wissens spielt die Frage für Dein Problem keine Rolle - denn Dein Charakter studiert auf Lehramt, nicht mit der Zielrichtung des Abschlusses Magister oder Diplom. Soweit ich mich erinnere, ist das etwas anderes.
Was das hier illustriert: Ein Lehramtsstudent macht mit Abschluß des Referendariats das 2. Staatsexamen - sprich, sein Abschluß des Studiums zuvor ist eben das 1. Staatsexamen. Anwesende Lehrer: Korrigiert mich, falls ich das falsch verstanden habe.
Meine beste Freundin zum Beispiel hatte den N.C. für Psychologie als Fachstudium nicht. Sie hat daher Psychologie statt auf Diplom oder Magister auf Lehramt studiert, da gab es quasi keinen.
Hier verstehe ich nicht genau, was Du meinst. Falls es um die erste Stelle nach dem Abschluß geht, erscheinen mit 10 bis 15 Jahre sehr lang: Es wird zwar nicht jeder nach 8 Semestern fertig, aber nach 12 dann doch fast spätestens, so meine Erfahrung und mein Wissen aus dem Bekanntenkreis. Wären höchstens 6 Jahre + 2 Referendariat, macht 8. Spätestens bei 15 Jahren bis zur 1. Stelle wärst Du also bei einer extrem langen Zeitspanne, die Du erklären müßtest.
Ist meistens so, es gibt aber auch Ausnahmen: Man kann auch 3 Fächer unterrichten. Ich habe anfangs tatsächlich 3 Fächer auf Lehramt studiert, und an meiner Schule gab es auch ein, zwei Lehrer mit drei Unterrichtsfächern.
Definitiv, genau so habe ich meine (nicht beendete) Dissertation finanziert. Für Mangelfächer ist das meines Wissens nach immer noch so - das könnte bei Mathe und anderen naturwissenschaftlichen Fächern eine Möglichkeit sein. Allerdings wechseln die Mangelfächer immer mal wieder.
Ja. Nennt sich dann Erziehungswissenschaften.
Mathe und EW ist eine sehr ungewöhnliche Kombination. Deine Argumentation für dieses Zweitfach überzeugt mich nicht, aber das kann an der Kürze der Darstellung hier liegen; im Buch kann es trotzdem plausibel dargestellt sein.
Daß das Mathe-Studium ihm leichtfiel - hui, ist er ein Genie? Eine Bekannte von mir ist heute Mathe-Professorin. Und selbst sie mußte in Mathematik ackern ohne Ende und hat trotzdem in den ersten Semestern bei den Hausaufgaben (ja, die gab es da jede Woche) nur 5en und 6en kassiert - wie wir alle. Gerade in den ersten Semestern ist Mathe, bzw. war es zumindest an meiner Uni, ein Fach, in dem die Profs gnadenlos aussieben. Ansage erste Stunde Analysis I: “90 Prozent von Ihnen werden Mathe nicht bis zu Ende studieren.” So war es auch.
Ich glaube, sie meinte, dass es vor 10 bis 15 Jahren so war, dass direkt nach dem Studium die Stelle vergeben worden ist und sie nicht weiß, ob das heute noch so ist oder anders: Bis ca. 2010 war es so. Ist das 2021 auch noch so?