Liebe Leute, bei einem größeren Dokument habe ich Probleme bei der Darstellung des Inhaltsverzeichnisses: Bei Überschriften der Ebene 3 ist als Schriftart Times New Roman eingestellt (fett) und so erscheinen sie auch im Fließtext. Im Inhaltsverzeichnis erscheinen sie in Schriftart Arial und fett (Screenshot anbei). Der Text ging als doc-Dokument immer wieder hin und her, die Autorin hat vielleicht etwas eingestellt? Ich arbeite noch mit dem alten Papyrus 11.09d Win64. Stimmt meine Vermutung, dass, wenn ich das neue Papyrus 12 kaufe und installiere, ich die Überschriften usw. neu einrichten muss?
Danke für Eure Antwort, Anke
Frage IVZ.pdf (595,2 KB)
Hallo @Poesiebüro ,
um es gleich vorwegzunehmen, auf den zweiten Teil der Deiner Anfrage kann ich Dir (noch) keine Antwort geben.
Dir ist sicher bewusst, dass Überschriften und Inhaltsverzeichnis eng verbunden sind.
Beim Einrichten der Überschriften musst Du einmal das Aussehen der Überschrift einrichten (oder Du verwendest das, was vorgegeben ist) und zusätzlich musst Du das Format festlegen, wie der Eintrag im Inhaltsverzeichnis aussehen soll. Das stellst Du für die jeweilige Überschrift im folgenden Dialog ein:
Unter Überschriften findest Du Format im Inhaltsverzeichnis und dahinter eine Auswahl.
Ich mache es seit einiger Zeit so, dass ich mir als Muster am Ende des Dokuments (damit hinterher alles passt) einfüge. Zuerst das Format der Überschrift und darunter das Format im Inhaltsverzeichnis. Der Text dabei ist völlig unerheblich. Deshalb bezeichne ich das Muster der Überschrift mit einem passenden Namen. Ebenso das Format im Inhaltsverzeichnis, einschließlich Tabulatoren etc.
Alles wird wie gewünscht eingestellt und als Format gespeichert.
Im Format-Dialog kannst Du so alles einfach auswählen.
Manchmal ist es vor allem bei den Formaten im Inhaltsverzeichnis alle Parameter im unteren Teil (Farbe, fett kursiv etc. einzustellen.) Da schlägt manchmal etwas von der Überschrift auf das Inhaltsverzeichnis über. Diese Probleme wurden hier im Forum von mir auch schon angesprochen! Anderenfalls in Büchern nachlesen.
Ich wünsche Dir viel Erfolg!
Bei weiteren Problemen stehe ich Dir gern zur Verfügung.
Aber nein!
Papyrus 12 bietet Dir nur mehr Möglichkeiten, Dein Dokument einfacher zu gestalten.
Es ist aber voll kompatibel zur 11er, Du musst gar nichts umformatieren, wenn Dir ein Dokument in v11 bereits gefällt.
Lieber Ulli,
danke und gut zu wissen. Super! Ich wollte einfach mit dem Kauf warten, bis die aktuellen Aufträge erledigt sind. Aber da muss ich mir jetzt keine Gedanken machen.
Vielen Dank! Ich muss also ein zweites Muster anlegen und das jeweils fürs Inhaltsverzeichnis angeben, richtig?
Ha! Ich habs gefunden! Wenn ich die entsprechenden Zeilen im IVZ angeklickt habe, waren sie als „Überschrift 3“ ausgezeichnet, alles andere als IVZ global. Also habe ich bei Formatvorlage im IVZ „IVZ global“ eingestellt. Danke!
Ja, für jede Überschriften-Kategorie ein Muster für die Überschrift selbst und ein Muster, wie sie im IhV erscheinen soll; sofern Du das mit den Mustern machst.
Papyrus kann es übrigens auch automatisch machen, verwendet aber auch zwei Formatvorlagen.
Hallo Berti,
„automatisch“ hatte ich immer angeklickt, deshalb sind mir die Feinheiten nicht aufgefallen. Dann richte ich mir jetzt eine Vorlage ein, in der die Ebenen entsprechend eingerückt sind. Danke für die Hilfe!
Es ist immer sinnvoll, sich vor dem Schreiben Gedanken darüber zu machen, welche Absatzformate man benötigen wird. Dann erstellt man diese konsistent zueinander und wendet sie konsequent an. Wenn man dann noch einmal etwas ändern muss, wird die Formatvorlage angepasst und schon ist es im gesamten Text einheitlich.
Die Alternativer besteht darin, den Text im nackten Textformat zu schreiben und erst nach Fertigstellung die notwendigen Formatvorlagen zuzuweisen. Aber auch dafür benötigt man einen stimmigen Satz von Formatvorlagen.
Ohne geht es auch, wie mir manches Desaster mit in Word durchgängig in „Standard“und „geklickter“ Formatierung geschriebener Diplom-, Master- und sonstiger Arbeiten zu oft bewiesen hat, bei denen man kurz vor der Abgabe „nur noch mal schnell“ etwas geändert hat und alles auseinandergebrochen ist. Die Zeit hätte man sinnvoller für frühzeitige Strukturüberlegungen und Vorlagenarbeit investieren können.
Ich will nicht darüber spekulieren, wie viele Stunden/Tage/… über die vielen Jahre der verschiedenen Papyrusversionen in die Entwicklung der Vorlagen gesteckt hat. Aber das Ergebnis spricht für sich. Man muss sie nur sinnvoll anwenden.
Lieber Ralf, da hast Du sicher recht. Leider bearbeite ich einen Text, der in Word erstellt wurde, und die Autorin hat nicht viel Ahnung von den Anforderungen eines Layouts. Muss sie ja auch nicht.
Das mag richtig sein, solange man sich darauf verlassen kann, dass nach dem Schreiben fachkundige Personen Layout und Satz übernehmen. Dann sollte man aber auch nur den Text abliefern.
Wenn man alles im „Do-it-yourself“-Verfahren macht bzw. machen will, muss man/frau sich auch wohl oder übel etwas „Know-it-myself“-Mühe machen.
… das war auch der Grund, mich mit dem Layout und alles was damit zusammenhängt näher zu beschäftigen, und insbesondere die Möglichkeiten von Papyrus dabei auszuloten. Wenn mir in Papyrus (im Gegensatz zu Word) einige Bildgestaltungsmöglichkeiten fehlen (Oval, abgerundete Ecken und weiche Schatten) ist dennoch vieles möglich. Vielleicht würden mehrere Spezialprogramme da weiterhelfen, aber außer GIMP mit seinen tollen Möglichkeiten (auch wenn die Bedienung gewöhnungsbedürftig ist) ist dies tatsächlich das einzige Zusatzprogramm beim Entwerfen von Covern usw. Viel hat mir auch das Buch „Grundkurs Typografie und Layout“ von Claudia Runk aus dem Verlag Galileo Design gegeben, die inzwischen vermutlich verheiratet ist und unter ihrem neuen Namen weitere Auflagen dieses Buches herausgebracht hat. Ein Großteil meines Wissens bezüglich Layout hat den Ursprung ebendort.
Bezüglich Layout kann ich diesen Titel für alle Selbstverleger nur empfehlen.
Ich beschäftige mich seit über 30 Jahren mit Typografie und Layout. Auslöser waren die Atari-Programme Signum! und Papyrus, dazu auch LaTeX. Und viel Literatur, beginnend mit dem „Mut zur Typographie“ von Gulbins und Kahrmann, dann vieles von Tschichold, Aicher, Willberg, Forssman, Zapf usw., aber auch englischsprachige Vorstellungen wie Bringhursts „Elements Of Typographic Style“ oder das „Oxford Style Manual“.
Vieles ist inhaltlich gleich, manches strittig bis Geschmackssache. Das wesentliche für mich ist, daraus ein typografisch stimmiges und persönlich befriedigendes Konzept zu haben, also zu wissen, was man da warum tut. Und dann, wie man es mit seinem Programm umsetzt.
Und hier liegt Papyrusʼ Stärke: über Jahre konsequent entwickelt, transparente Funktionalität, solide Voreinstellungen, gute Kommunikation mit den Verantwortlichen und in der Community. Herz, was willst du mehr? Okay, vielleicht irgendwann noch numerische Eingabemöglichkeiten bei Absatzformaten, Rändern und … statt Mausschubsen. Aber das ist Klagen auf hohem Niveau.