Formatierung aus dem Text in das Ebook mitnehmen.

Formatierung aus dem Text in das Ebook mitnehmen.

Guten Tag, ich habe folgendes Problem:

Nachdem ich einen Text geschrieben habe, ändere ich einige Dinge im Nachhinein noch ab. Ich ändere die Schriftgröße, die Zeilenabstände etc.

Wenn ich dann den Text in ein E-Book umwandele, werden leider meine geänderten Dinge nicht übernommen.

Habe mich bereits im Internet, YouTube und im Papyrus Handbuch informiert. Leider bin ich nicht fündig geworden. Mir ist bewusst, dass es dem Leser selbst überlassen ist auf seinem Reader die Schriftgröße und Zeilenabstände einzustellen. Dennoch, möchte ich grundsätzlich wissen, ob dies möglich ist? Soweit möglich ist, dass ich meine Formatierung eins zu eins in das E-Book mit über nehmen kann.

Falls es dieses Thema bereits schon gibt, bitte ich mich zu entschuldigen. Ich hoffe mir kann jemand helfen, bedanke mich bereits im Voraus.

LG Ben

Für das ebook ist die bei der Generierung ausgewählte css-Datei verantwortlich. Schrift, Zeilenabstand und Größe wird durch diese gesteuert.
https://wiki.selfhtml.org/wiki/CSS

Ich kann deinen Wunsch gut nachvollziehen. Papyrus bietet einige Möglichkeiten, Einfluss auf die spätere Formatierung des E-Books zu nehmen. Aber das sind Templates – also fertige Vorlagen. Je nachdem, wie sehr du während dem Schreiben von den Standards abgewichen bist, können tatsächlich Dinge in einer Weise im E-Book angezeigt werden, die du dir anders wünschst. Und wenn man sich so viel Mühe mit seinem Buch gegeben hat, macht es einen verrückt, wenn es dann nicht genauso aussieht, wie man es haben möchte.

Wenn du von CSS noch nie etwas gehört hast, wirst du es schwer haben, dich dort hineinzufinden. Vielleicht kennst du einen Webdesigner, der dir dabei helfen kann.

Du kannst im Export-Dialog bei „CSS-Vorlage“ einen eigenen Ordner für eine Stilvorlage auswählen. Im Ordner Module/Vorlagen.css findest du die von Papyrus mitgelieferten Stilvorlagen. Davon könntest du eine kopieren und in einem gesonderten Ordner damit herumexperimentieren. Diese Formate musst du dann in Papyrus unter „Formatvorlage“ im Tab „HTML“ zuordnen.

Eine 1:1 Übernahme ist weder sinnvoll noch wünschenswert, da man damit die Möglichkeiten des Readers aushebelt - davon ist dringend abzuraten.
Wenn man unbedingt will, kann man auch versuchen, E-Book-typisch freie Formatierungen auszuhebeln, aber dann muss man tief ins CSS einzugreifen.
Papyrus unterstützt das nur bis zu einem gewissen Grad, ganz bewusst.

Für mehr hat man die Freiheit, selbst tiefer ins CSS einzusteigen und eigene CSS-Vorlagen zu nutzen oder Fremdprogramme zu nutzen, die hier unserer Einschätzung nach die Gefahr mit sich bringen, in eine falsche Richtung abzubiegen.

Zur Klarstellung sei noch angesagt, dass es hier nicht (!) um Gestaltungswünsche in Richtung E-Books geht - hier sind wir weit offen für Vorschläge. Es geht um eine 1:1 Übernahme, die der Definition von E-Books (denen für E-Book-Reader) zuwiderlaufen.

Ggf. ist dann ein ePub oder mobi auch das falsche Format, sondern dann sollte man ggf. beim guten alten PDF bleiben, das ja genau dafür gemacht ist, 1:1 zu sein. PDF ist aber auf den meisten Readern nicht gut lesbar (hier ist es erlaubt, den Sony E-Readern nachzuweinen, die das genial konnten).

Uff, das ging aber zügig:slight_smile: Dankeschön für eure reichlichen antworten, vor allem sehr hilfreiche.
Ich möchte keineswegs dem E-Reader seine persönliche Einstellung nehmen, ist nicht meine Absicht.
Dennoch sind für mich die Zeilenabstände zu gravierend. Habe s bereits als Mobi und Epub umgewandelt. Allerdings verschwinden die erarbeiteten Dialoge oder ein Dialog zweier Figuren finden sich in einem Block wieder und das finde ich irreführend.

Bsp.:

Mein Wunsch:

»Hallo Frau Pulver schmeckts«, sagte er scherzhaft zu ihr.
»Hi Ben«, hustete sie ihn an und paffte ein weiteres Wölkchen heraus.
Er zeigte den Fahrer seinen Fahrausweis,
»Na Richard, viel los heute?«
»Ach ein normaler Tag, wie immer. Nur verrückte auf den Straßen«,
antwortete Richard, als er die Türe schloss und losfuhr.

Meine Realität:

»Hallo Frau Pulver schmeckts«, sagte er scherzhaft zu ihr. »Hi Ben«, hustete sie ihn an und paffte ein weiteres Wölkchen heraus. Er zeigte den Fahrer seinen Fahrausweis, »Na Richard, viel los heute?«, erwähnte Ben im vorbei gehen. »Ach ein normaler Tag, wie immer. Nur verrückte auf den Straßen«, antwortete er, als er die Türe schloss und losfuhr.

Gut, ich denke das es wohl nicht gehen wird. Ist halb so wild.
Bedanke mich bei euch:slight_smile: Lg

Also das sollte so nicht sein und standardmäßig richtig laufen. Damit würde ich mich mal an den Support wenden.

Habe eben mal das Format auf Standard Office geändert. Und ich denke das war dann doch des Rätsels Lösung.
Melde mich gegen später noch einmal wenn ich den Text als Epub gewndelt habe.

Hm - womit wurde der Text ursprünglich geschrieben, und wie in Papyrus eingefügt, bzw. wie wurden die Zeilen- bzw. Absatzenden getippt? Das Verschwinden von Zeilenenden klingt danach, dass hier merkwürdig definierte Zeilenenden vorliegen oder aber deren Umsetzung ins E-Book durch Wahl einer ungeeigneten CSS-Vorlage nicht stattfindet.

Für eine tiefere Analyse bräuchten wir mal den Originaltext per E-Mail, um da draufschauen zu können - eigentlich dürfte eine nur andere Formatvorlage nicht beeinflussen, ob Zeilenenden verschwinden oder im E-Book umgesetzt werden …

Klar angesagt - Zeilenenden MÜSSEN immer funktionieren.
Wenn’s da ein Problem gibt, bei dem eine bestimmte Variante im E-Book nicht kommt, hätte ich den Text wirklich gern mal, da stimmt dann was nicht.

Ich habe den Text ursprünglich mit Papyrus geschrieben, somit käme keine andere Software infrage, wo hätte dies beeinflussen können. Aber ich dachte noch mal über Toms Antwort nach, “Vorlagen”.

Denn ich hatte gar keine Vorlage angelegt, nun nutze ich die Vorlage Standard Office.

Und siehe da das Problem ist gelöst. Habe selbstverständlich meinen geschriebenen Text in das Epub Format gewandelt und anschließend überprüft, ob alles denn so ist, wie es sein soll. Alles war perfekt und schaut klasse aus.

Mir war es wichtig, mit Papyrus alles machen zu können, und dies kann ich auch weiterhin machen.

Somit bin ich zufrieden und kann endlich weiterschreiben. Bedanke mich bei euch.

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